Passieren schlimmsten dinge menschen am wenigsten erwarten

Es sind nicht die Menschen die wenig Sorgen haben, denen etwas passiert, sondern es sind die Menschen die sich zu viele Sorgen machen. Der Grund ist dabei relativ einfach: Machen sich Menschen bewusst oder unbewusst zu viele Sorgen und Erwarten etwas Schlimmes, so arbeitet das Unterbewusstsein immer darauf hin, dass genau dies passieren wird. Unser Gehirn ist nämlich darauf ausgerichtet nach Beweisen für unsere eigenen Theorien zu suchen und damit den Lernprozess zu beschleunigen. Wir visualisieren dabei die entsprechende Situation in Gedanken so häufig, aufgrund unserer Sorgen, dass unser Gehirn und damit auch unser Unterbewusstsein entsprechend häufig sich ebenfalls mit diesen Gedanken vertraut macht. Unser Gehirn arbeitet dann verschiedene Szenarien aus und analysiert die Situation genau. Wir machen uns also Unterbewusst nochmal so viele Sorgen, wie wir sie schon bewusst haben. Jedoch mit dem Nachteil, dass durch diese Wiederholung das Gehirn umbedingt prüfen will, was dran ist an den Sorgen. Anstatt also abzuwarten, ob oder ob nichts Schlimmes passiert, schaffen wir uns dieses Problem selbst und haben damit unsere Theorie selbst bestätigt, ohne es bewusst bestätigt haben zu wollen. Neben dem Lerneffekt, soll auch verhindert werden viel länger weiter darüber nachzudenken und somit unsere Gedanken nur von diesem einen Thema kontrolliert zu werden. Es kommt daher zur selbsterfüllende Prophezeihung. Das Unterbewusstsein will dem Bewusstsein zeigen wie es wirklich ist, aber unser Bewusstsein ist meist leider noch auf die Gedanken beschränken. Daher kommt es machmal zu pessimistischen Gedanken wie "Sowas passiert immer nur mir" oder "Warum passiert das eigentlich nie jemand anderen?". Es kann also sogar zu einem Strudel werden, der noch weitere Sorgen erzeugt und damit noch weitere Probleme schafft, ohne es eigentlich wirklich zu wollen. Hinaus kommt man damit nur, wenn man die selbsterfüllende Prophezeihung für etwas Positives nutzen kann und damit das Bewusstsein von den pessimistischen Gedanken ablenken kann.

10 Antworten zur Frage

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Passieren die schlimmsten Dinge nur Menschen, die es am wenigsten erwarten?

Das mit der 'selbsterfüllenden Prophezeiung' ist ein sehr interessanter Aspekt.
Ich glaube die "schlimmsten Dinge" passieren nur menschen die viel zu sorglos sind und nicht überlegen bevor sie etwas tun dass vllt größere auswirkungen hat.
Ich meine nicht dass man sich nur sorgen machen soll aber man sollte auch nicht zu sorglos sein.
Und dann ist natürlich auch der zufall ganz groß geschrieben bei der pechverteilung. also kann man nicht genau sagen welchen menschen jzt mehr schlimme dinge passieren. das ist einfach so.
Kiari
Sorglosigkeit an sich bringt nicht unbedingt schlimme Dinge mit sich.
Sie ist aber mit einer gehörigen Portion Naivität und einfacher Gemütshaltung verbunden, was unter gewissen Umständen stark unfallträchtig sein kann. Wenn ich bei rot naiv über die Strasse gehe, ist das etwas gefährlicher, als wenn ich mit der gebührenden Vorsicht die Strasse bei rot überquere. Sorglosigkeit ignoriert oftmals Gefahren, statt ihnen gebührenden Beachtung zu schenken.
Aber die Erwartung schlimmer Dinge pauschal - ohne Naivität und Dummheit, einfach mit Angst - sorgt m.M.n. für gar nichts.
In Erwartung schlimmer Dinge in konkreterem Fall bringt Menschen eben dazu, Eventualplanung zu betreiben und sich so, wenn nicht konkret mit Massnahmen, doch zumindest innerlich auf was Schlimmes vorzubereiten.
Aber vom ganzen "selbsterfüllende Provezeiungs-Zeugs" halte ich sehr, sehr wenig, denn diese Vorstellungen sind immer zu vage und können im Nachhinein nach allem ausgelegt werden.
Nein, ganz im Gegenteil. Die schlimmsten Dinge passieren denen, die am meisten erwarten, denn nichts ist schlimmer, als wenn sich eine Erwartung ins Gegenteil verkehrt. Am tiefsten fallen die, die am höchsten steigen!
Wer wenig erwartet kann auch nur wenig verlieren.
Schlimme Dingen passieren jedem, wer aus Sorlosigkeit aber nicht darauf vorbereitet ist, den trifft es meist am härtesten.
Maboe
Unfälle sind die Verkettung schädlicher Ereignisse.
Könnte man Unfälle vorhersehen,wären diese vermeidbar.
Man kann einzig aus Unfällen lernen,zb die Wartungsvorschriften für Maschinen ergänzen um die Unfallursache nach menschlichem Ermessen auszuschließen.
Krankheiten sind zT durch die Lebensführung vermeidbar-Übergewicht führt immer zu Rückenprobleme und zu hohen Cholesterinwerten/Infarkt/Schlaganfall.
Katastrophen aus dem persönlichen Umfeld.
Vor fremdgehenden Partnern sind selbst Hollywood-Stars nicht gefeilt.
Katastrophen kommen immer ungelegen.
Schlimme Dinge passieren jeden, der aber am wenigsten darauf gefasst ist, trifft es schlimmer weil unerwartet. mein langer noch unvollständiger Aufschrieb mein Leben mit JHWH bestätigt das. Wenn du mir deine E-mail gibst, kann ich dir sie senden.
Moin!
Nein! -- Die "schlimmsten Dinge" suchen sich die Menschen sogar "freiwillig" aus
Nein, das Verhältnis wird aus folgenden Gründen in etwa ausgeglichen sein:
Pessimisten unterliegen einerseits durch ihre Erwartungshaltung stark den Effekten der sich selbst erfüllenden Prophezeihung.
Andererseits haben Pessimisten durch ihre Vorsicht bessere Chancen, Gefahren zu entgehen, da sie sich ihnen seltener aussetzen oder perment entsprechende Vorkehrungen treffen.
Optimisten jeweils von beidem das Gegenteil.
Im groben Durchschnitt könnten sich Vor- u. Nachteile jeweils die Waage halten.
Welche Verhaltensempfehlung für Menschen in konkreten Fällen die richtige wäre, ist kaum vorhersehbar.
Die eher optimistische Variante dürfte jedoch angenehmer sein
Schlimme Sachen passieren jedem von uns. Erwartet oder nicht! So ist es nun mal im Leben. Vorbereiten kann man sich nicht. Es sei denn, man moechte hinter jedem Busch einen Moerder vermuten. In diesem Fall ist man ein Pessimist und wird jeden noch so kleinen Scheiss negativ auswerten. Bedauerliche Menschen
So ist es. Allerdings leiden diejenigen, die sich sowieso ständig Sorgen noch mehr darunter, weil sie automatisch schon die nächste Katastrophe erwarten.
Andererseits fordern andere, die sich um nichts sorgen die Fehler und Misserfolge heraus.
Da gleicht sich das ganze wieder aus.