Nudeln kochen wie verbrauche weniger strom

Voraussetzungen: 1,7 Liter Wasser Wasserkocher 2.000 Watt handelsüblicher E-Herd mit dicken schwarzen Platten, Topf auf einer großen Platte Welche Variante verbraucht weniger Energie/Strom: 1. Ich erhitze das Wasser im Wasserkocher und schütte das Wasser in den kalten Topf, stelle dann die Herdplatte auf volle Leistung bis das Wasser wieder kocht und drehe die Herdplatte dann auf 1/2 Leistung herunter bis die Nudeln gar sind. 2. Ich stelle die Herdplatte mit dem Topf darauf auf volle Leistung, erhitze inzwischen das Wasser im Wasserkocher und schütte das Wasser in den heißen Topf und drehe die Herdplatte dann auf 1/2 Leistung herunter bis die Nudeln gar sind. 3. Ich erhitze das Wasser im Topf auf der Herdplatte bei voller Leitung bis es kocht und und drehe die Herdplatte dann auf 1/2 Leistung herunter bis die Nudeln gar sind. Ich verrate jetzt nicht, was es heute Mittag bei uns zu essen gibt! *lach

25 Antworten zur Frage

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Nudeln kochen: Wie verbrauche ich weniger Strom?

Vielleicht werde ich mit meiner Frage missverstanden *g*
Ich suche KEINE Kochtipps, sondern mich interessiert eine Berechnung, welche der von mir oben genannten Gegebenheiten die stromsparendste Lösung wäre.
Von mir aus könnt Ihr dabei auch die Nudeln weglassen. Damit wollte ich das Ganze nur aus der theoretischen Ecke in die Praxis holen.
Mir ist diese Frage einfach nur beim Kochen eingefallen und da meine Physikkenntnisse leider sehr bescheiden sind, kann ich sie mir nicht selbst beantworten.
Ich vermute, dass 1 die effizientere Lösung ist, denn der Wirkungsgrad in meinem Wasserkocher ist höher als auf meiner Ceran-Platte mit halbwegs planem Kupfer-Topf.
Die 2 halte ich für schlechter, weil der Topf weit über 100 C erreicht, bis der Wasserkocher kocht. Beim Umschütten verdampft einiges und der Topf hat schon vorher Wärme abgestrahlt.
Bin nun gespannt auf die Praxis, denn mein Ausprobieren wäre ja kontraproduktiv
Das ist ja schon mal ein Ansatz, aber kann man das auch berechnen?
Sicher, aber es fehlen noch wesentliche Daten, wie Wärmeübergang Platte/Topf. Abstrahlung von Topf und Platte in die Umgebung.
Dampfentwicklung ist auch kritisch und natürlich alles nicht statisch sondern als Kurven.
Aber, sag schon Deine realen Ergebnisse
Ist kein Rätsel, ist tatsächlich mal 'ne echte Frage von mir. *g
Du willst mir doch nicht erzählen, diesen ganzen Aufwandgetrieben zu haben und hast dabei keine Zeit gestoppt! Wehe.
Bei den nächsten Nudeln nimmst Du die andere Variante.Aber die 3. kannst Du weglassen.
Oooh, I'm soooo sorry, meine Stoppuhr ist leider defekt *smile
Dann behaupte ich, dass Version 1 gewinnt. Da wird keine Energie vom Topf abgestrahlt, wenn das Wasser noch nicht drin ist.
Ich weiss jetzt, was es heute abends gibt. Allerdings muss ich die Wassertemperatur prüfen, damit ich nicht bei bei einem Versuch länger heize.
Das ist echter Einsatz, ich wünsche dann schonmal guten Appetit *ggg
Die ersten Daten liegen vor, aber nun muss ich wohl ein zweites Mal.
Glücklicherweise scheint der Luftdruck und die Innentemperatur etwa konstant zu bleiben, denn ersterer legt fest, wann das Wasser kocht.
Sobald ich Vergleiche habe, melde ich mich.
Hier nur kurz die Zusammenfassung:
Das Wasser im Topf kochte etwas früher als das im Wasserkessel. Letzterer scheint nicht wesentlich effektiver als auf der Herdplatte zu sein. Der Kessel nimmt zwar 30 Prozent weniger Leistung auf, benötigt jedoch länger und der aufgeheizte Kessel ist verloren.
Die grösste Energieverschwendung ist jedoch anschliessend 2 Liter Wasser für 500 g Nudeln wegzuschütten.
Man kann ja vielleicht noch Badewasser draus machen *lach* Oder ich mache noch irgendeine Suppe für den nächsten Tag daraus.
Zu Studienzeiten habe ich immer mit dem Eierkochwasser noch meinen Kaffee aufgeschüttet, aber der Geschmack leidet darunter doch ein wenig *grins*
Also werde ich das Nudelwasser doch wieder nur auf dem Herd erwärmen, weil ich dann so durch die Ausnutzung der Restwärme letztlich doch besser davon komme. Alles klar.
für Deinen selbstlosen Einsatz - ich hoffe der erhöhte Nudelverzehr wirkt sich jetzt nicht negativ auf Deine Darmtätigkeit aus.
Ich hatte Dir noch eine direkte Mitteilung mit den Details gesandt. Diese Bemerkung hier war nur für Leser gedacht, die - wie ich vorher - an den deutlich höheren Wirkungsgrad von Wasserkochern glaubten
Die PR stammte wohl von einem Wasserkocher-Hersteller.
Leider nikkesse da. :-0
Wer weiß, wem Du die Mitteilung geschickt hast. *g
Wieviel Watt hat die Herdplatte? Das ist unterschiedlich, da auch unterschiedliche Größe!
Beim Wsserkocher ist das einfach, der hat 2000 W, du stoppst einfach die Zeit bis die 1,7 l kochen und dann kannst du das ausrechen.
ja dann kann man das schlecht sagen, höchstens schätzen. Aus dem Bauch raus würde ich sagen koch die Nudeln im Heisswasserkocher ;-), nee das Wsser meine ich natürlich. Bei der Herdplatte ist der Wirkungsgrad bestimmt schlechter, weil der topf niemals so gerade und passgenau draufsteht.
Ich habe noch so einen alten E-Herd mit dicken Platten. Der hat zwei große und zwei kleine Platten, aber ich habe keine Ahnung wieviel Strom der zieht. Das Wasser soll auf der großen Platte gekocht werden.
Hier mal interessante Info vom Bund der Energieverbraucher:
energieverbraucher.de | Energie für die Warmwasser-Aufbereitung
"Bereiten Sie heißes Wasser keinesfalls auf dem Elektroherd zu. Das ist die pure Verschwendung von Energie."
"Um einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen, braucht ein Wasserkocher 100 Wh und ein Elektroherd 150 Wh."
So, damit haben wir Variante 3 schon mal eliminiert!
Zwischen Variante 1 und 2 dürfte nur ein minimaler Unterschied bestehen denn die Energiemenge für das Endresultat ist in etwa gleich.
Wenn ich Dir eine noch sparsamere Variente vorschlagen darf: Tauchsieder! Der hat den gleichen Wirkungsgrad wie der Heißwasserkocher, aber Du musst nur 1 Gefäß erhitzen und verlierst keine Energie beim Umschütten
Sind interessante Fragen, wobei der publizierte Unterschied zwischen Herd und Wasserkocher eine grobe Annahme ist.
Auf einem Induktionsherd könnte man Wasser in einem Topf mit dicker Isolierung effizient wie mit einem Wasserkocher aufheizen oder die Nudeln direkt in einen Wasserkocher stecken. Die Isolierung würde einiges bringen.
Die Idee mit dem Tauchsieder ist clever und ohne grossen Aufwand.
Wenigstens einer, der meine Frage verstanden hat *lach*
Vielleicht sollte ich mal ein wenig an meinen Formulierkünsten feilen.
Die Restabstrahlung der Herdplatte, wie sie in Deinem Link genannt wird, dürfte ja bei allen drei Varianten gleich sein
Es ist also aus meiner Sicht nur die Energiemenge ausschlaggebend, die zum Erhitzen der 1,7 Liter Wasser eingesetzt wird und zum Erhitzen des Topfes und des Wasserkochers.
Dass die Variante 3 ausscheidet, ist mir verständlich.
Und der Tipp mit dem Tauchsieder ist auch nicht schlecht.
Aber kannst Du mir sagen ob dann Variante 1 oder 2 besser ist?
guggemal
Ob Variante 1 oder 2 besser ist? Nun, in einem rein theoretisch-mathematischen Fall sind sie zunächst einmal absolut identisch. Der Wirkungsgrad ist nämlich gleich und die Menge Energie die ich zuführen muss ist auch in beiden Fällen theoretisch gleich.
In der Praxis hängt das dann ab von Eckdaten wie: Material und Materialdicke des Topfes, Höhe aus der Du das Wasser umgiesst und sicherlich einigen anderen Faktoren. Ich bin überzeugt, wenn man das Experiment mit 10 verschiedenen Leuten durchführt, bekommt man einige Fälle wo 1 besser ist und andere wo 2 besser ist. Wie gesagt, der Unterschied ist im Vergleich zu Variante 3 relativ klein und liesse sich meiner Meinung nach nur durch Experimentieren herausfinden.
Die Idee, das Wasser im Kessel zu erhitzen und anschliessend in den Topf zu schütten, konnte ich nicht realisieren, da ich nur einen 1Liter-Kessel habe, jedoch 2 Liter für 500 g Nudeln benötigte.
Also erhitzte ich auf einer 1,5 kW- Glaskeramik 1 Liter und dasselbe im Wasserkessel von 1 kW. Nun überraschte mich, dass das Wasser auf der Herdplatte 25 Prozent vor dem Wasserkessel kochte. Der Wirkungsgrad scheint also fast identisch zu sein.
Den besten Kompromiss dürfte man mit einem nach der Seite und oben gut isolierenden Topf auf der Herdplatte erreichen, weil so kein Wasserkessel aufgeheizt werden muss und die Wärmezufuhr bald gedrosselt werden kann.
Kontraproduktiv ist das Wegschütten des Kochwassers. Im Winter sollte man es nicht abschütten, sondern damit noch die Wohnung heizen - genauso wie mit heissem Badewasser
Glaskeramik hat ja auch einen deutlich höhreren Wirkungsgrad als die dicke schwarze Gußplatte von der wir hier bislang geredet haben, weil die Hitze dort praktisch komplett auf den Topf übertragen wird, während die Platte auch in seitliche Richtung abstrahlt.
Habe nochmals auf einem gusseisernen 2-Platten-Ersatzherd nachgemessen. Kam jedoch zum gleichen Ergebnis.
Die zu erwärmende Masse ist zwar höher, aber bei einer guten Viertelstunde Kochzeit kommt das nicht zum tragen.
Wenn die Guss-Platte plan ist und die Wärmeübertragung rund um die Platte gering, kann es sogar leicht besser sein, als bei Glaskeramik, das entweder einen schlechten Wärmedurchgang nach oben oder eine starke Verteilung zur Seite aufweist.
Ich denke, man kann mehr einsparen durch cleveren Einsatz des Herdes, wie Restwärme ausnutzen und wenig vorheizen. Teller nicht im Backofen oder unter heissem Wasser anwärmen, sondern als Deckel über dem Kochwasser nutzen.
Aber diese theoretischen Ratschläge behindern das Kochen leider sehr.
Nudeln zu kochen ist schon sehr ineffektiv, da das Meiste, was erhitzt wurde, weggeschüttet wird. Aber soll man deswegen darauf verzichten
zu spät, Grufti, sie sind schon heiss. Soll ich sie jetzt mit Eis kühlen?
Noch mal allen für Euren selbstlosen Einsatz und Eure Experimentierfreude. Diese Frage hat - zumindest mir - richtig Spass gemacht. *lach*
Wenn ich könnte, würde ich Euch glatt zum nächsten Nudelessen einladen - ich könnte ja vielleicht auch einen kalten Nudelsalat "kochen".