Nehmen zivilisationsmenschen drogen

Wie sah das mit den Adeligen in Sachen Drogen im Mittelalter aus? Was gab es da?

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Seit wann nehmen Zivilisationsmenschen Drogen?

Drogen sind älter als die menschliche Zivilisation.
Tiere essen z.B. vergorene Früchte um sich am Alkohol zu berauschen. Rauschmittel wie Pilze, Hanfsamen u.a. sind in der Natur frei zugänglich.
die Unterscheidung zwischen privater Berauschung und dem Gebrauch von Drogen zur Wiederherstellung von Gesundheit und Integrität ist da erstmal wesentlich.
Die Grenze zwischen beiden ist das Problem. Rauschmittel kannten sicherlich schon die Neandertaler und Urhorden der Menschheit.
Wenn Drogen Schaden an der Seele erzeugen werden sie von einer möglichen Kraftquelle zu einer dämonischen Macht, der wir keinen Vorschub geben sollten.
Im Mittelalter gab sicherlich neben Alkohl noch Hanf, Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkirsche, Alraunblättern, Giftlattich, Schierling usw. etw. Opium und nicht zu vergessen, das gefürchtete Mutterkorn, das manchmal zu regelrechten Rauschzuständen von ganzen Familien und Gemeinschaften führte, wenn es in nicht tödlichen Dosen im Brot und Mehlprodukten unwissentlich verzehrt wurde.
Drogen werden schon seit Menschengedenken konsumiert, selbst bei Tieren wird Drogenkonsum beobachtet.
Im MA waren Kräuter- und Pflanzendrogen in Gebrauch, dies aber aufgrund des damit einhergehenden Wissens, der heidnischen Wurzeln und okkulten Riten der Kirche zutiefst suspekt.
Pilze, Stechapfel, Brechnuss u.a.
Frühgeschichte
Die Naturdrogen waren bereits in der Frühgeschichte der Völker bekannt und wurden in der Heilkunde, religiösen Ritualen, aber auch zur Erzeugung von Rausch und Euphorie benutzt. Im asiatischen, aber auch im südosteuropäischen Raum bestanden Mohnkulturen bereits vor 3000 bis 4000 Jahren. In antiken Berichten wird über Opiate als Medikament gegen Schmerzen und Diarrhoe sowie als Genuss- und Rauschmittel berichtet. Ebenso wird Cannabis bereits um 2700 v.Chr. erstmals von dem chinesischen Kaiser Sheng Nung als Heilmittel bei verschiedenen Krankheiten erwähnt. Bei den südamerikanischen Naturvölkern wurden halluzinogen wirkende Pilze mit dem Wirkstoff Psilocybin, Trichterwinden wie Ololiuqui oder Kakteen wie Peyotl mit dem ebenfalls halluzinogen wirkenden Meskalin bei schamischen Ritualen eingesetzt.
Mittelalter
Im Mittelalter wurden in Europa vor allem die heimischen Nachtschattendrogen wie Alraun, Bilsenkraut, Nachtschatten, Stechapfel, Tollkirsche und Tollkraut mit den Wirkstoffen Atropin und Scopolamin bei magischen Ritualen verwendet. So wird über Hexenprozesse berichtet, dass Bilsenkraut von den "Hexen" als "Flugsalbe" benutzt wurde, um zum Teufel auf den Blocksberg zu fliegen.
Während im 17. und 18. Jahrhundert der Hanfanbau sowohl in Europa, als auch in Nordamerika von den Regierungen gefördert und der Konsum von Cannabis als Droge toleriert wurde, wurde das Rauchen von Opium im ostasiatischen Bereich ab dem 17. Jahrhundert zum gesundheitlichen und volkswirtschaftlichen Problem.
Aus
Drogen-Wissen: Geschichte der Drogen
Der Wein macht ihn froh, das Öl macht ihn schön, das Brot macht ihn stark“ (Psalm 104:15,
"Die Bibel hinterlässt nicht den Eindruck, als ob sie das Hervorrufen von Trancezuständen als nicht möglichen Unsinn betrachtet. Die Ausübung wird jedoch so ernsthaft verboten, dass wir uns fragen müssen, warum.
Ein Grund könnte sein, dass Drogen die Barriere zwischen den Erfahrungen, welche wir in unserer Welt machen und dem Transzendenten für kurze Zeit herunterreissen können. Im ersten Buch in der Bibel wird berichtet, dass der Mensch aus dem Garten ausgeschlossen wurde und der Weg dorthin blockiert wurde. Der Zugang sollte verschlossen bleiben, bis die Ursache des Falles – die Sünde – entfernt ist. Der Drogenkonsument durchbricht jedoch diese Barriere, ohne die Frage der Sünde zu lösen.
Deshalb können auch solche Erlebnisse – ein kurzer, verschwommener Blick ins Paradies – einem zusätzlich süchtig danach machen. Bildlich gesprochen: Er greift nach den Früchten des Paradises, indem er über die Mauer springt, die um das Paradis herum ist, anstatt durch die Tür zu gehen.
Manchmal erhascht aber ein Drogenkonsument auch ein Blick in die „dunkle Transzendent“. Das wirkt sich dann beispielsweise so aus, wie in Zürich geschehen. Ein Jugendlicher bekam nach LSD-Konsum die Vorstellung, dass er am ganzen Körper brenne und stürzte sich in die Limmat, um das „Feuer“ zu löschen.
Der Autor Brad Green deutet auch an, dass er durch eine psychedelische Tür in den Okkultismus hineinkam: „Als ich zum ersten Mal LSD nahm, dosierte ich so kleine Mengen, dass ich nur etwas Spass hatte und Farben und psychedelische Muster sah… als ich aber anfing, wirklich heftige Dosen zu nehmen… bekam ich einen Leitgeist.“
Zitat aus: - Sagt die Bibel etwas über Drogen? - www.jesus.ch
Vor gerade mal 50 Jahren waren viele Drogen die heute illegal sind noch legal.
Niemand außer den Drogenkonsumenten, ich kenne keine Drogenesser, die man als problemlos bezeichnen könnte. Das Problem beginnt entweder bei stärkeren Drogen oder bei häufogerem Drogengenuss, früher oder später, kleiner oder größer, mehr oder weniger.
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