Name sterngruppen

Wie kam man auf die Namen wie etwas Skorpion, Waage,Stier usw.? Es ergeben doch deren Zusammensetzungen kaum die Darstellung deren Namen sie haben

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Name von Sterngruppen?

Die Entstehung unserer Sternbilder.
Ein jeder Sternengucker hat das Bedürfnis, sich in der verwirrenden Vielfalt der blitzenden Himmelslichter zu orientieren
Woher haben die Sternbilder ihre Namen?
Die Sternbilder sind im Kopf und in der Fantasie der Menschen entstanden, die seit Alters her die Lichtpunkte am Himmel zu Figuren etwa aus der Sagenwelt verbunden haben. Sie dienten zur einfacheren Orientierung am Himmel und halfen etwa auch den Seefahreren bei der Navigation. Verschiedene Kulturen hatten unterschiedliche Sternbilder. Wir verwenden heute noch viele Sternbilder, die schon die alten Griechen kannten und ihre Namen stammen daher oft aus der griechischen Mythologie. Vor allem am Südhimmel der Erde gibt es aber auch viele "moderne" Konstellationen, die von unterschiedlichen Astronomen und manchmal auch von Seefahrern eingeführt wurden. Die heute verwendeten 88 Sternbilder gehen auf einen Beschluss der Internationalen Astronomischen Union aus dem Jahr 1922 zurück.
Woher haben die Sternbilder ihre Namen?
Ursprung der Sternbilder - von der Antike bis heute
Sterne bilden am Himmel so auffällige Gruppierungen, dass sie schon seit Langem zu Sternbildern zusammengefasst werden. Diese Figuren haben nichts mit einer physikalischen Zusammengehörigkeit der jeweiligen Sterne zu tun, die oft Hunderte von Lichtjahren voneinander entfernt sind. Doch weil sie am Firmament scheinbar nahe beieinander liegen, finden sich erste Zeichnungen von Sternbildern schon in frühzeitlicher Höhlenmalerei.
Sterne - Führer am Himmel
Es gab zwischendurch durchaus Versuche, die Sternbilder umzubenennen: 1627 wollte Julius Schiller die heidnischen Bilder loswerden und ersetzte sie durch biblische Gestalten. Der Tierkreis wurde bei ihm zur Runde der zwölf Apostel. Durchgesetzt hat er sich nicht. Auch in den folgenden zwei Jahrhunderten mühten sich Hofastronomen immer wieder, ihre Herrscher oder deren Insignien der Macht am Himmel zu verewigen. Die Macht verging - und mit ihnen diese Sternbilder.
Der Tierkreis - die Bilder des Zodiakus
Reise der Sonne durch den Tierkreis
Zwölf Sternbilder sind wohl jedem vertraut, selbst wenn er sie noch nie am Himmel gesehen hat: die Tierkreisbilder Steinbock, Wassermann, Fische, Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion und Schütze. Da sie überwiegend Tiere darstellen, werden sie als Tierkreis bezeichnet. Es sind die Sternbilder, die entlang der Ekliptik liegen - der Ebene, auf der sich die Erde und die Planeten um die Sonne bewegen. Auf den Himmel projiziert, scheinen umgekehrt Sonne und Planeten durch die ekliptikalen Sternbilder zu wandern. Selbst der Mond weicht nur wenig von der Ekliptik ab.
Sternbilder und Sternzeichen
Interessieren Sie sich für Horoskope, kommen Ihnen die Daten in der Tabelle vielleicht merkwürdig vor. Mit dem Sternzeichen Widder etwa sind Sie zwischen dem 21. März und dem 20. April geboren - da steht die Sonne erst im Sternbild Fische. Doch die astrologischen Sternzeichen beruhen noch auf der antiken Einteilung des Tierkreises in zwölf gleich lange Strecken - und damit zwölf Monate. Das astrologische Jahr beginnt bei 0 Grad im so genannten Widderpunkt, an dem die Sonne den Himmelsäquator überschreitet und das Frühjahr beginnt.
Das Sternbild meint dagegen die tatsächlich aus den dazugehörigen Sternen am Himmel gebildete Figur - die astronomische Bezeichnung für eine bestimmte Sternengruppe. Heute dient das Sternbild in der Astronomie nur noch der eindeutigen Benennung der Sterne. In der Antike stimmten die Positionen von Sternbild und Sternzeichen noch überein: die Sonne wanderte tatsächlich vom 21. März bis zum 20. April durch das damalige Sternbild Widder.
Tierkreisbilder am Himmel
Tierkreisbilder am Firmament
Hoch am Himmel oder tief über dem Horizont
Da der Erdäquator um 23,5 Grad zur Ekliptik geneigt ist, verläuft diese mal unter- mal oberhalb des Himmelsäquators. Die Tierkreisbilder gehören daher teils zum Nordhimmel, teils zum Südhimmel. Am Himmel über Bayern können wir sie alle erblicken, aber in unterschiedlicher Höhe. Die Tierkreisbilder der nördlichen Hemisphäre wie der Stier und die Zwillinge steigen in Winternächten so hoch an den Himmel, wie die Sonne umgekehrt an Sommertagen. Südliche Bilder wie Skorpion und Schütze schaffen es in den Sommernächten dagegen nur knapp über den Horizont - wie die Sonne an Wintertagen.
Schlangenträger auf der Ekliptik
Das 13. Tierkreisbild
Sehen Sie sich Skorpion und Schütze einmal genauer an: Auf einer Sternkarte werden Sie zwischen den beiden ein 13. Sternbild auf der Ekliptik entdecken: den Schlangenträger. Ein neues Tierkreisbild?
Ganz so neu ist er nicht: Ptolemäus stellte 150 n. Chr. einen Sternenkatalog mit allen in der griechischen Antike bekannten Sternbildern zusammen - inklusive Schlangenträger.
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