Nachfragepolitik

Hallo , wie seht ihr das: ja oder nein zur Nachfragepolitik als antizyklische Konjunkturpolitik? Kritik oder Vorteile? Sollte der Staat heute öfter antizyklisch in die Wirtschaft eingreifen? Würde mich über jede anregende Antwort freuen

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Nachfragepolitik - ja oder nein?

Der Staat sollte immer nur antizyklich eingreifen, sonst entwickeln sich staatsinduzierte Wirtschaftszyklen. Steuerpolitik muss immer nachfrageorientiert gestaltet sein, sonst wäre es nämlich eine versteckte oder offene Subvention der Angebotsseite, die immer stärker ist als die Nachfrageseite.

In Deutschland derzeit Angebots- oder Nachfragepolitik?

Ich habe Dir dazu erst einmal die beiden Begriffsdefinitionen herausgesucht:
ZITAT:
Nachfragepolitik
Unter Nachfragepolitik versteht man neben geld- vor allem fiskalpolitische Maßnahmen eines Staates zur Steuerung der Konjunktur. Dieser auf den Wirtschaftstheoretiker John Maynard Keynes zurückgehende Ansatz setzt in erster Linie auf eine aktive Beschäftigungspolitik des Staates, um den Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung zu stützen bzw. zu fördern. Dies kann nach Ansicht der so genannten Keynesianer vor allem durch beschäftigungs- und nachfragestimulierende Maßnahmen, wie z.B. Konjunkturprogramme erreicht werden.
Zur Art und Weise, wie und wie stark ein Staat in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen soll, gibt es allerdings unterschiedliche Ansätze. Während die Nachfrage-Theoretiker Eingriffe des Staates zur Förderung der Wirtschaft also geradezu fordern, lehnt die Schule des so genannten "Monetarismus" lenkende Eingriffe ab (siehe "Angebotspolitik").
aus: Wirtschaft und Schule
ZITAT:
Ausführliche Begriffsbeschreibung
Angebotspolitik
Die Angebotspolitik, häufig auch als Monetarismus bezeichnet, ist neben dem so genannten Keynesianismus eine von zwei maßgeblichen Theorien der Wirtschaftswissenschaften darüber, ob bzw. welche Maßnahmen ein Staat zur Steuerung der Konjunktur ergreifen soll.
Sie geht auf die von Wirtschaftswissenschaftlern in den 1930er-Jahren entwickelte und in den 1970er-Jahren neu aufgegriffene Supply-Side-Theory zurück und basiert im wesentlichen auf der Annahme, dass Unternehmen auf der Grundlage ihrer Gewinn- bzw. Renditeerwartungen über Investitionen und damit auch über die Schaffung von Arbeitsplätzen entscheiden.
Das heißt, der Staat betreibt keine aktive Wirtschaftspolitik, sondern beschränkt sich auf Steuererleichterungen, den Abbau gesetzlicher Hemmnisse sowie eine weitgehende Privatisierung öffentlicher Unternehmen.
Im Kern geht die Angebotstheorie auf das "Saysche Gesetz" zurück, benannt nach Jean-Baptiste Say. Es beruht auf der Annahme, dass das Angebot selbst für optimale Bedingungen sorgt, um Nachfrage zu schaffen.
aus: Wirtschaft und Schule
Eine wissenschaftlich fundierte Antwort auf Deine Frage kann ich Dir nicht geben, da ich kein BWLer oder VWLer bin. Aber aus meiner Sicht der Dinge herrscht derzeit eher eine Angebotspolitik vor, wenn auch nicht in Reinform.
Für eine Angebotspolitik sprechen z.B.
- Verringerung der Unternehmenssteuern
- Abbau von Kündigungsschutz für Arbeitnehmer
- Reduzierung der Sozialabgaben auf Arbeit
Für eine Nachfragepolitik spricht z.B.
- Förderung der Modernisierung des Baubestandes
Mit Sicherheit findest Du selbst noch einige Beispiele mehr. Schau dazu vielleicht auch noch einmal was hier allgemein zum Thema "Konjunkturpolitik" steht:
Wirtschaft und Schule

Politik- Angebot und Nachfragepolitik- Pro und KOntra

Hallo!
Die Vorteile der Markt regelt sich selbst. Keine Steuerung notwendig.
Nachteile: Die finanzschwachen, kleinen Strukturen verschwinden.
In Krisenzeiten hat das katastrophale Auswirkungen.
Große Konzerne bauen sehr schnell Monopole auf.
Hohe Kosten für Sozialleistungen, nicht auf Ökologie ausgerichtet.
keynes gehört zur nachfragepolitik. die nachfragepolitik wird auch keynesianismus genannt. hatte mal n referat zu keynesianismus. ist aber lange her
im internet gibts haufenweise erklärungen zu angebots- und nachfragepolitik, beispielsweise wikipedia, bpb.de,etc.