Nach welchen anhaltspunkten wurden 2000 3000 jahren landkarten erstellt

Die Erde galt noch als platt. GPS war noch nicht serienreif.

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Nach welchen Anhaltspunkten wurden vor 2000-3000 Jahren Landkarten erstellt?

Erstens: Die Erde galt nie als platt, das ist eine späte böswillige Unterstellung, mit der man das finstere Mittelalter besonders finster darstellen wollte. Wer sich dafür interessierte, wusste schon vor 2500 Jahren, dass die Erde eine Kugel ist. Und den anderen war es egal, weil sie nie weit von zu Hause wegkamen.
Zweitens: Landkarten im heutigen Sinne gibt es erst seit ungefähr 1000 Jahren. Reisende der Antike hatten zwar ein umfangreiches geographisches Wissen gesammelt, aber ihre Aufzeichnungen beinhalten vor allem die geographischen Koordinaten der Orte, die sie bereist hatten. Die geographische Länge und Breite eines Ortes lässt sich mit Hilfe des Sonnenstandes seht gut bestimmen, vor allem die geographische Breite ergibt sich unmittelbar aus der Höhe der Mittagssonne über dem Horizont zum Zeitpunkt der Frühjahrs- bzw. der Herbsttagundnachtgleiche. Mit Hilfe von Wagenrad-Umdrehungszählern konnten die Griechen bereits Entfernungen zwischen den Orten sehr genau messen. Die Römer hatten ein hervorragendes Straßennetz in ihrem Imperium, bei der alle Straßen Bezeichnungen hatten, die an den Wegmarkierungen abzulesen waren, und es gab eine umfangreiche Beschilderung mit Wegweisern und Entfernungsangaben. Karten in unserem Sinne waren zur Orientierung nicht nötig, man suchte sich die nächste Römerstraße und konnte sich dann orientieren. Es scheint auch Karten der Römerstraßen mit Entfernungsangaben und Angaben zu Pferdewechselstationen gegeben zu haben, eine sehr späte Kopie einer solchen Karte ist die Tabula Peutingeriana.
Tabula Peutingeriana – Wikipedia
Diese Karte ist aber sehr schematisch und verzerrt, die wichtigen Informationen wie z.B. die Entfernungen zwischen den Orten und Stationen sind explizit eingetragen. Die Karte entspricht also eher einem schematischen Linienplan, wie wir es von den Verkehrsbetrieben kennen.
Von Städten und lokalen Landschaften gab es Karten, die bei der Vermessung und dem Bau der Straßen und Wehranlagen entstanden sowie bei der Aufteilung des Landes in Parzellen. Diese wurden aber nicht zu größeren Karten zusammengefügt.
Das bedeutet ja, dass niemand genau die Ausdehnung des Römischen Reiches kannte. Innen war das Mittelmeer, aber die äußere Grenze kann demnach nicht sehr genau festgelegt gewesen sein.
Vielleicht waren Grenzstreitigkeiten der Grund, weshalb die Gallier Hinkelsteine auf römisches Territorium warfen.
Nein, um Grenzstreitigkeiten ging es nicht. Es gibt die These, dass die Eroberung Roms durch den Gallier Brennus im Jahre 387 v.Chr., bei der der berühmte Satz "Vae victis!" gefallen sein soll, bei den Römern eine Art kollektives Trauma ausgelöst habe. Seit der Zeit wollten die Römer sicher stellen, dass sie nie wieder die Besiegten sein würden. Das bedeutete aber auch, alle potenziell bedrohlichen Nachbarn unter ihre Kontrolle zu bringen, entweder dadurch, dass sie abhängige Klientel-Staaten wurden , dass man mit ihnen Verträge abschloss und sie so zu Föderaten wurden , oder dass man sie vernichtend besiegte und ihr Land dem eigenen Imperium eingliederte, wie bei den Galliern.
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Erdbild kann in aller Kürze auf zwei Griechen zurückgeführt werden, die in Alexandria an der berühmten Bibliothek wirkten. Zum einen gelang es kurz vor 200 v. Chr. Eratosthenes von Kyrene, auf Basis des Sonneneinstrahlwinkels den Erdumfang zu berechnen. Dazu war die Annahme nötig, dass die Erde die Gestalt einer Kugel aufweise. Zum anderen sollte sich für die weiteren Epochen das Weltbild des Claudius Ptolemäus als prägend erweisen. Ptolemäus übernahm um 150 n. Chr. die Ansicht über der Kugelgestalt der Erde und setzte zugleich die Erde in den Mittelpunkt des Weltalls. Allerdings ging er, angelehnt an Poseidonios, bei seinen Arbeiten von einem Erdumfang aus, der wesentlich zu klein war. Bereits in den ältesten erhaltenen Manuskripten seiner Geographike Hyphegesis finden sich auch Erd- und Länderkarten. Das Werk war jedoch im Kern ein Verzeichnis von rund 8000 Ortspositionen mit den Attributen Breite und Länge.
Geschichte der Kartografie – Wikipedia
Was hatten man denn großartig?
James Cook ist plötzlich das Okular aus dem Auge in den Tee geplumpst. und er beobachtet es.
Schon wieder stellte er seine Berechnungen an. wenn ich ums Kap der Guten Hoffnung segel brauche ich locker 4-5 Monate länger.
Omg.
The Queen is not amused about it
Wenn ich aber bis Januar-Februar warte, dann ist die Meeresströmung günstiger. Ich brauch doch nur so tun, wie auch die Wale tun. Immer hinterher. Die Viecher wissen bereits seit Millionen Jahren wo ihr Zuhause ist
James Cook. ein Stratege.
GESTORBEN auf Hawaii, aber in Wirklichkeit wurde er von den Wilden filitiert und gefressen. Das ist kein Scherz! Kannibalen rannte damals noch da rum ohne Ende. HILFE