Muß erdkrümmung scharfschützen schuß über 2500m distanz einkalkuliert werden
Hallo!
Im Rahmen meiner Ausbildung zur Fachkraft für Schutz & Sicherheit fand kürzlich eine Einführung in das Thema Personenschutz statt.
Im Zuge dessen wurde uns vermittelt das ein Scharfschütze eine Vielzahl von Faktoren einkalkulieren muß um das vorgegebene Ziel präzise treffen zu können.
Dazu gehören z.B.
Luftfeuchtigkeit
Windrichtung
Windgeschwindigkeit
Entfernung zum Ziel
usw.
Nun fiel auch der Begriff "Erdkrümmung"
und das diese ebenfalls berücksichtigt werden muß.
Dieses kommt mir allerdings ein wenig suspekt vor.
Wir reden hier von 2500m Distanz in dieser die Erdkrümmung gerade mal 0,0225 Grad beträgt. Wenn ich richtig liege geht es doch eigentlich um die Erdanziehung die sich je nach Krümmungsgrad auf die Flugbahn des Geschosses auswirkt.
Das Projektil befindet sich also mittig der Gesamtdistanz näher an der Erde als an Start und Zielpunkt und ist dort einer erhöhten Schwerkraft ausgesetzt.
Meiner Meinung nach ist dieser Effekt auf einer Distanz von 2500m derart gering, das man ihn zwar berechnen doch nicht auf die Justierung eines Präzisionsgewehrs übertragen kann.
Nun würde ich mir ja hier nicht nen Wolf schreiben wenn ich mir sicher wäre Recht zu haben und hoffe mal, das es hier Jemanden gibt der mich entweder in meiner Theorie bestätigt oder mir klar macht, das ich im Unrecht bin und ganz schön blöd daher geredet hab
Im Grunde vertraue ich ja auf die Aussagen meines Dozenten, doch konnte er mir bez. der Erdkrümmung leider keine adäquate Erklärung liefern wie genau sich Diese auf die Flugbahn des Projektils auswirkt.
schon mal!
!
KingCologne
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Muß die Erdkrümmung von einem Scharfschützen bei einem Schuß über 2500m Distanz mit einkalkuliert werden?
Das ist wieder die trockene Theorie, was zählt ist der Treffer. Die Erdkrümmung kann vom Schützen nicht einkalkuliert werden, weil: Das Gewehr von einem Anschusschützen angeschossen wurde. Das heisst: Das Gewehr wird auf eine feste Unterlage fixiert, und eine Anschusscheibe wird in einer bestimmten Entfernung aufgestellt. Jetzt ermittelt der Schütze Ziel und Haltepunkt und justiert so Kimme und Korn. Der Schütze der dann die Waffe bekommt muss seinen Haltepunkt selbst herausfinden, da er ohne Werkzeug seine Zieleinrichtung nicht verstellen kann und ausserdem dazu keine Ausbildung hat. Das ist der Normalfall. Bei Scharfschützen ist das anders.
Der ausgebildete Scharfschütze schiesst seine Waffe selbst an. Er justiert seine Zieleinrichtung für seine Bedürfnisse.
Was er hauptsächlich beachten muss, ist die Windrichtung und Windstärke.
Ich hoffe das hilft dir für den Anfang weiter.
Ach so noch was, ich würde diesen Dozenten nicht unbedingt belehren, das bringt nur Ärger.
Auch Dir zuerst mal!
Also "belehren" werde ich ihn sicherlich nicht
Selbst wenn er diesbez. vielleicht mal ein wenig unrealistisch war ist das Gros des von ihm vermittelten Fachwissens doch erste Sahne
Wie ich im letzten Kommentar erwähnte geht es mir primär einfach darum auch nachvollziehen zu können was man mir an Wissen vermittelt.
Erfahrungsgemäß ist es in der Regel von Vorteil wenn man über etwas tiefgründigeres Wissen verfügt.
Ich denke das man es sich heutzutage fast nicht mehr erlauben kann durchschnittlich zu sein.
Hebt man sich nicht durch gute Leistung ein wenig von der Masse ab ist man oft nur eine Nummer unter vielen und bei etwaigen Rationalisierungsmaßnahmen sind die es dann meist auch die zuerst "gegangen" werden.
Es ist teilweise schon recht erschreckend wie beharrlich und konsequent sich einige Menschen davor gedrückt haben sich zumindest ein Minimum an Allgemeinwissen an zueignen.
Selbst die banale Frage nach dem Namen unseres derzeitigen Bundespräsidenten z.B. wird da nicht selten mit ratlosem Schulterzucken beantwortet.
Ok, ich denke mit der Berechnung von Windrichtung & Windstärke kann ich mich anfreunden, und die krumme Erde lassen wir mal außen vor
Damit hast du wohl recht. Es würde nichts bringen jetzt ans Eingemachte zu gehen, dazu ist diese Plattform nicht geeignet. In jedem Fall muss dir dort der lehrstoff nahegebracht werden, auch wenn die Theorie manchmal hirnrissig erscheint, und wenn du sagst dass sein Fachwissen "erste Sahne" ist, würde ich sagen: Hör ihm zu und gut ist. Denn Waffen und Schusstechnik zu lehren bedarf grosses Sach und Fachkundewissen, denn dieses Thema ist sehr vielgefächert, und der Umgang mit Schusswaffen immer mit einer besonderen Sorgfaltspflicht verbunden. Bei weitem nicht jeder ist fähig eine Schusswaffe ordnungsgemäss zu handhaben, und Scharfschützenausbildung findet in der Regel beim Militär statt und beihaltet ganz andere Ausbildungsziele.
In diesem Sinne wünsche ich dir einen erfolgreichen Abschluss.
Ja da hast Du sicherlich Recht.
Auch bei uns haben sich zwei als absolut ungeeignet für den Umgang mit Waffen erwiesen.
Stellen mit ihrem "Rambo" Verhalten nur eine Gefahr für sich und andere dar.
Naja, diese Ausbildung umfasst weitaus mehr als den richtigen Umgang mit Waffen und wem es nicht behagt bewaffneten Dienst zu tun hat zum Glück noch andere Optionen.
Ich hab zwar grundsätzlich kein Problem damit eine Waffe zu tragen, doch hoffe ich natürlich inständig diese niemals zur Verteidigung
gebrauchen zu müssen.
Aber so denkt wahrscheinlich Jeder der dienstlich bewaffnet ist.
Lieben Dank für Deine Mühe und guten Wünsche!
Wenn in der Abschlußprüfung nicht gerade nach Formeln zur Berechnung der Erdkrümmung & Gravitation gefragt wird, ist Sie zu schaffen denke ich
Du hast selbstverständlich vollkommen recht. Die Erdkrümmung ist nur theoretisch von Relevanz für die Flugbahn eines Projektils. Die Gravitation stellt übrigens einen weiteren, wenn auch geringen, Faktor dar.
für die schnelle Antwort!
Also wenn noch ne weitere Antwort kommt die mein Denken bestätigt kann ich meinem Dozent am Montag höflich aber deutlich sagen das er es ausnahmsweise mal ist der Quatsch erzählt hat
Ich bin ja grundsätzlich kein Mensch der immer alles anzweifelt oder in Frage stellen muss, doch hab ich ein Problem mit Aussagen die man mir nicht angemessen begründen kann.
Das wird dann auch der Grund sein wessen halber ich Ateist bin und mit okkultem Göttertum nichts anfangen kann