Mut zeiget mameluck gehorsam ist christen schmuck

Was will uns Friedrich Schiller damit sagen?

7 Antworten zur Frage

Bewertung: 2 von 10 mit 1507 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Mut zeiget auch der Mameluck, Gehorsam ist des Christen Schmuck

Der Kampf mit dem Drachen – Wikipedia
Der Ritter in dieser Ballade macht den "Fehler", sich der Obrigkeit zu widersetzen, und wird mit diesem Spruch darauf aufmerksam gemacht, daß es im Christentum nicht darauf ankommt, Mut zu beweisen, sondern der Obrigkeit gehorsam zu sein.
Wie ich Schiller allerdings einschätze, schreibt er das mit einer gewissen Ironie.
Mut zeiget auch der Mameluck, Gehorsam ist des Christen Schmuck." Der Satz aus Friedrich Schillers Ballade "Der Kampf mit dem Drachen" ist symptomatisch für ein lange Zeit dominierendes Denken in den höheren Kreisen der katholischen Kirche.
Was nicht von oben angeordnet oder zumindest abgesegnet ist,
sollte nicht geschehen.
Das fördert nicht unbedingt Aktivität und Eigenverantwortung der Katholiken, sondern lässt sie zunächst einmal schauen, wie sich die Bischöfe in einer heiklen Situation verhalten. Im Umgang mit Diktaturen waren, wie sich gezeigt hat, anpassungsfähige Oberhirten und ihre Gefolgsleute meist auf der sicheren Seite, während jene, die mehr ihrem Gewissen als dem Vorbild der Kirchenführer gehorsam handelten, Verfolgung, Folter und Hinrichtung riskierten.
Wem religiöser Gehorsam gebührt - Religion im Blick - Wiener Zeitung Online
Hallo, Gehorsam bedeutet, für andere eine befohlene Position, Stellung zu behaupten bis zren Ende, bis zum Tode. Also Gehorsam, getreu bis in den Tod. So fielen die 300, die Spartaner gegen die Perser bei den warmen Quellen. Die Elitetruppen Frankreichs, die Avantgarde, hatte den Leitspruch: La Garde meurt mais ne se rend pas. Auf dem Koppelschloß der Waffen SS stand: Meine Ehre heißt Treue. Und somit ist Gehorsam gegenüber Befehlen der Vorgesetzten auch eine christliche Tugend. Von reinem Mut unterschieden. Ein anderes Gedicht soll diesen Gehorsam belegen: die Füße im Feuer. Es geht Schiller also um Treue Und Gehorsam gegenüber einem absoluten "Ideal", einer Gottesmacht oder einer Idee. mfgo
Die Füße im Feuer, Conrad Ferdinand Meyer, Ballade
Zitat:Die Füße im Feuer
Wild zuckt der Blitz. In fahlem Lichte steht ein Turm.
Der Donner rollt. Ein Reiter kämpft mit seinem Ross,
Springt ab und pocht ans Tor und lärmt. Sein Mantel saust
Im Wind. Er hält den scheuen Fuchs am Zügel fest.
Ein schmales Gitterfenster schimmert goldenhell
Und knarrend öffnet jetzt das Tor ein Edelmann.
— "Ich bin ein Knecht des Königs, als Kurier geschickt
Nach Nîmes. 1) Herbergt mich! Ihr kennt des Königs Rock!"
— "Es stürmt. Mein Gast bist du. Dein Kleid, was kümmert's mich?
Tritt ein und wärme dich! Ich sorge für dein Tier!"
Der Reiter tritt in einen dunkeln Ahnensaal,
Von eines weiten Herdes Feuer schwach erhellt,
Und je nach seines Flackerns launenhaftem Licht
Droht hier ein Hugenott 2, dort ein Weib,
Ein stolzes Edelweib aus braunem Ahnenbild.
Der Reiter wirft sich in den Sessel vor dem Herd
Und starrt in den lebendgen Brand. Er brütet, gafft.
Leis sträubt sich ihm das Haar. Er kennt den Herd, den Saal.
Die Flamme zischt. Zwei Füße zucken in der Glut.
Den Abendtisch bestellt die greise Schaffnerin
Mit Linnen blendend weiß. Das Edelmägdlein hilft.
Ein Knabe trug den Krug mit Wein. Der Kinder Blick
Hangt schreckensstarr am Gast und hangt am Herd entsetzt.
Die Flamme zischt. Zwei Füße zucken in der Glut.
— "Verdammt! Dasselbe Wappen! Dieser selbe Saal!
Drei Jahre sind's. Auf einer Hugenottenjagd
Ein fein, halsstarrig Weib. 'Wo steckt der Junker? Sprich!'
Sie schweigt. 'Bekenn!' Sie schweigt. 'Gib ihn heraus!' Sie schweigt.
Ich werde wild. D e r Stolz! Ich zerre das Geschöpf.
Die nackten Füße pack ich ihr und strecke sie
Tief mitten in die Glut. 'Gib ihn heraus!'. Sie schweigt.
Sie windet sich. Sahst du das Wappen nicht am Tor?
Wer hieß dich hier zu Gaste gehen, dummer Narr?
Hat er nur einen Tropfen Bluts, erwürgt er dich."
Eintritt der Edelmann. "Du träumst! Zu Tische, Gast."
Da sitzen sie. Die drei in ihrer schwarzen Tracht
Und er. Doch keins der Kinder spricht das Tischgebet.
Ihn starren sie mit aufgerissnen Augen an —
Den Becher füllt und übergießt er, stürzt den Trunk,
Springt auf: "Herr, gebet jetzt mir meine Lagerstatt!
Müd bin ich wie ein Hund!" Ein Diener leuchtet ihm,
Doch auf der Schwelle wirft er einen Blick zurück
Und sieht den Knaben flüstern in des Vaters Ohr.
Dem Diener folgt er taumelnd in das Turmgemach.
Fest riegelt er die Tür. Er prüft Pistol und Schwert.
Gell pfeift der Sturm. Die Diele bebt. Die Decke stöhnt.
Die Treppe kracht. Dröhnt hier ein Tritt?. Schleicht dort ein Schritt?.
Ihn täuscht das Ohr. Vorüberwandelt Mitternacht.
Auf seinen Lidern lastet Blei, und schlummernd sinkt
Er auf das Lager. Draußen plätschert Regenflut.
Er träumt. "Gesteh!" Sie schweigt. "Gib ihn heraus!" Sie schweigt.
Er zerrt das Weib. Zwei Füße zucken in der Glut.
Aufsprüht und zischt ein Feuermeer, das ihn verschlingt.
— "Erwach! Du solltest längst von hinnen sein! Es tagt!"
Durch die Tapetentür in das Gemach gelangt,
Vor seinem Lager steht des Schlosses Herr — ergraut,
Dem gestern dunkelbraun sich noch gekraust das Haar.
Sie reiten durch den Wald. Kein Lüftchen regt sich heut.
Zersplittert liegen Ästetrümmer quer im Pfad.
Die frühsten Vöglein zwitschern, halb im Traume noch.
Friedsel'ge Wolken schwimmen durch die klare Luft,
Als kehrten Engel heim von einer nächt'gen Wacht.
Die dunkeln Schollen
Ob Schiller es ironisch gemeint hat?
Denn die Christen sind gar keine Nachfolger des Christus, es sind Schüler des Paulus, der hat Gehorsam den Mächtigen geprädigt. Chrustus hat die Freiheit angeboten. Freiheit von Herren und Knechten, doch das hat die Menschheit bis heuze nicht erreicht.
bis heute.
denn um Frei zu werden muss man Wissen aneignen, Wissen über gut und böse.
Sklaverei ist eindeutig böse. Gehorsam den Mächtigen ist Knechtschaft.
Christus. der Gesalbte, Maschiach, oder Sohn des Menschen.
Gott ist MENSCH. Wer einen Menschen unterdrückt, beherrscht ist Feind Gottes.
uralter Hut - heute nicht mehr anzuwenden