Mensch egal verwandt nicht über wünsche verstorbenen urteilen

Guten. Morgen! Ich bin mir selber nicht zu 100% sicher, wie ich die Frage korrekt formulieren kann, allerdings habe ich gerade von Keivin und seinem Kind gelesen (Biologisches Testament: Längst gefallener Sohn macht Israelin zur Großmutter - SPIEGEL ONLINE, welches er jetzt, nach eingegangenem Gerichtsentscheid, offiziell bekommen darf, obwohl er vor vier Jahren im Einsatz starb. Die Mutter hat seinen Wunsch nach Kindern derart interpretiert, dass man ihm kurz nach seinem Tode Samen entnommen hat und nun einer unbekannten Frau eingepflanzt hat, die sein Kind austragen soll. Da stellt sich mir doch sofort die Frage, ob seine Mutter, egal wie sehr mit ihm verbunden, das Recht hat, seinen Wunsch auf ihre Art zu interpretieren. Denn es ist, außer vielleicht unter genetischem Aspekt, nicht "sein" Kind, selbst wenn es von seinen Eltern so dargestellt wird: Weder wird es ihn als Vater kennen , noch wird es von seiner Erziehung und seinem Vorbild geprägt, noch von einer Person ausgetragen, die er seiner Liebe würdig empfand. Selbst wenn er zweifellos den Kinderwunsch äußerte, so hat seine Mutter die nachtodliche Erfüllung des Kinderkriegens daraus gemacht, nicht er. Und ich denke, dass es nicht richtig ist, die Wünsche eines Verstorbenen nach seinem Tod ohne seine Einwilligung so zu erfüllen, wie man sie selber interpretiert, anstatt wie er es sich gewünscht hat.

9 Antworten zur Frage

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Darf ein Mensch - egal ob verwandt oder nicht - über die Wünsche eines Verstorbenen urteilen?

Nein, weil es unredlich und unehrlich ist.
Meiner Meinung nach sollten aber die Hinterbliebenen mit dem/der Verstorbenen umgehen dürfen, wie es ihnen passt.
Individuellen Wünschen nach obskuren Beerdigungsriten sollten sich die Trauernden nicht beugen müssen. Tot ist tot und hat nichts mehr zu melden.
Wenn der Tote seine Asche gerne im Meer versenkt hätte, aber die Hinterbliebenen ein Grab als Ort zum Gedenken brauechen, dann sollten sie ihn begraben ohne schlechtes Gewissen!
Ich finde Deine Geschichte haarsträubend und unangenehm und weiß jetzt wirklich nicht, ob ich das Verhalten der Mutter billigen kann.
Aber völlig egal ist mir in dem Zusammenhang der Wille des Toten.
als ich zunächst nur die Frage las dachte ich: Nein, natürlich nicht. Die Wünsche Verstorbener sollten immer respektiert werden.
Dann las ich Deine Erklärung und konnte das jetzt wirklich nicht fassen. Zum einen das eine Mutter überhaupt so etwas auch noch versucht in die Realtität umzusetzen und zum anderen das sie auch noch Recht bekommt.
Ich frage mich dabei, welchem Wunsch wird hier mehr entsprochen, dem des Verstorbenen oder dem der Mutter die mit dem Tod ihres Sohnes nicht klar kommt und vielleicht versucht ihn auf diese Art und Weise "am Leben" zu erhalten.
Sie hat eine Sache nicht bedacht. Natürlich wünschte er sich mit Sicherheit Kinder, aber doch bestimmt auch mit der "richtigen" Frau. Eine Frau bei der sich dieser Wunsch erst recht verfestigt. Sein Wunsch war es nicht nur ein Kind zu bekommen, sondern eine Familie zu gründen und natürlich auch sein Kind oder seine Kinder aufwachsen zu sehen.
Wie hat diese Mutter dann dem Wunsch ihres Sohnes entsprochen. Meiner Meinung nach gar nicht.
Und was erzählt man dann später diesem Kind. Dein Vater ist gestorben, noch bevor Du gelebt hast und Deine Mutter ist für Dein Leben nicht bedeutsam , weil es hier nur um Deinen Vater geht, den Du nie kennenlernen wirst, ausser von Erzählungen und Bildern. Welche Chance gibt man dann diesem Kind? Wird dieses Kind nicht sein Leben lang den Wunsch haben, eine richtige Familie zu haben, mit lebendem Vater und einer Mutter!
Wird sich dieses Kind nicht auch irgendwann die Frage stellen, warum es überhaupt existiert. Ob nicht eher die Großeltern in dem Moment egoistisch gehandelt haben. Ob wirklich der Wunsch des Vaters immer und ohne Einschränkung im Vordergrund gestanden hat. Und wird es nicht irgendwann den Wunsch des Vaters so interpretieren, wie es jeder tun würde. Nämlich das er eine Familie wollte und nicht bloß ein Kind.
Ich glaube die wissen gar nicht was sie damit anrichten. Und die Rechtssprechung ist für mich absolut absurd. Wie kann man so etwas bloss gestatten.
Irishsunshine
Mensch Mensch Mensch, Sachen gibts!
Wenn ich von mir sage, ich will ein Kind, dann will ich das nicht, um meine Gene weiterzugeben oder sonstwas, sondern weil ich sehen will wie es aufwächst, gedeiht und sich zu einem vollwertigen Menschen entwickelt.
Wenn mir ein Mensch mit Gewissheit sagen könnte: du stirbst in 2 Jahren, ich würde alles tun um KEIN Kind zu bekommen, denn ohne Eltern aufzuwachsen ist bestimmt verdammt schwierig.
Also ich verurteile das Handeln der Mutter als puren Egoismus.
Wer weiß wie alt die werdende Oma schon ist, irgendwann steht das Kind ohne alles da und dann?
Vor allem, wie muss man sich fühlen, wenn der Vater schon vor der Entstehung tot war?
Pfui Spinne.
Hätte er selbst Samen gespendet und einfrieren lassen wäre es etwas anderes.
Aber auf diese Art und Weise entspricht die Mutter bestimmt nicht dem Wunsch des Sohnes.
Ich habe den Artikel gerade gelesen! Es ist schon etwas merkwürdig, es hört sich auch so an, dass die Mutter den Sohn ersetzt haben möchte. Wie sie das dem Kind später erklärt, wie es erst 5 oder 6 Jahre nach dem Tod seines Vaters geboren wurde, ist ihre Sache, wenn sie nicht auch vorher stirbt.
Das mit dem Wunsch wie Verstorbene beerdigt etc. werden möchten wird von den Hinterbliebenen meist respektiert und auch so durchgeführt, wem diese Wünsche egal sind hatte ,meiner Meinung nach,keine Gefühle für den Verstorbenen. Tot ist Tot ist ein harter Satz, dem Schreiber ist vielleicht noch nie ein geliebter! Mensch gestorben.
Vorher mal kurz Klarheit schaffen,
Urteilen heißt eigentlich, eine Meinung abgeben, dies darf jeder!
Entscheiden heißt, eine Sache zu bewegen, nach vorn oder hinten.
Gerichtsurteile werden entschieden.
Alle hier stehenden Antworten und Kommentare sind Urteile, Bewertungen, Meinungen.
1. Von Leihmüttern halte ich erst einmal gar nichts.
Welche Mutter will denn ein Kind, dass sie austrägt weggeben?
Welche Mutter will denn ein Kind, dass sie austrägt, nicht selbst groß ziehen?
Leihmütter geben sich fast nur aus finanzieller Not dazu her.
Entscheidungen aus Notsituationen und Zwangslagen sind immer verwerflich!
Deswegen wurde die Folter in zivilivierten Ländern längst abgeschafft!
2. Die Meinung, den letzten Willen eines Menschen zu ignorieren,
kann ich nicht teilen! Auf gar keinen Fall!
Wer diese Antwort als gut bewertet hat, sollte in sich gehen!
Der letzte Wille eines Menschen ist dessen eigene ENTSCHEIDUNG, die er für die Zeit getroffen hat, indem er diese nicht mehr selbst umsetzen kann, sich also darauf verlassen muss, dass andere diese nach seinem Willen und seiner Entscheidung umsetzen.
Und VERLÄSSLICHKEIT sollte in dieser Gesellschaft und in diesem Land mal wieder ein Wert werden.
Wenn jemand in einem Prospekt oder Vertrag etwas versprochen bekommt, dann möchte er sich doch auch darauf verlassen, dass dieses Produkt oder Leistung dies auch einhält, oder wie? Gerichte entscheiden auch so.
3. Irishsunshine hat schon recht, es geht nicht darum Gene weiterzugeben oder den Namen einer Familiensippe nicht aussterben zu lassen, welche Bedeutung hat dies, es geht darum, es geht darum, dass Kind aufwachsen zu sehen und für das Leben nach bestem Wissen und Gewissen vorzubereiten und Freude an und über die Erfolge des Kleinen zu genießen, Famiienleben zu genießen. Und um die Vorbereitung fürs Leben optimal zu gestalten braucht ein Kind eigentlich Mutter oder Vater als nächste Vertrauenspersonen, und, beide! Die Kinder von Alleinstehenden oder von Großeltern aufgezogenen werden zwar auch groß, aber optimal auf das Leben sind sie nicht vorbereitet!
Anders gesagt, im Interesse des Kindes ist die obige Entscheidung von Großmutter und Gericht falsch.
4. Die Interpretation der Mutter, respektive Großmutter, des letzten Willen Ihres Sohnes so umzusetzen, ist erst einmal eine Interpretation des Willens Ihres Sohnes, aber nicht dessen Wille!
Und dass diese Interpretation aus Eigennutz der Mutter getroffen wurde, mit dem Enkel über den Verlust Ihres Sohnes darüber hinweg zu kommen, da hat Leander 1998 vollkommen recht, das ist offensichtlich.
Hoch lebe der Eigennutz! Ohh Gott!
Ich denke, die Richter haben den Wunsch der Mutter, respektive Großmutter, lediglich deswegen nachgegeben, weil Sie damit die physische Situation der Mutter, die Ihren Sohn verloren hatte, stabilisieren wollten und weil diese Entscheidung in dieser Art für nichts und niemanden einen Schaden anrichtet. Und dies ist nicht verwerflich.
Aus diesem Grunde muss man die Entscheidung der Richter weder gut heißen, noch muss man diese aburteilen, aber man kann die Entscheidung der Richter tolerieren! Und dies so, dass sich daraus kein Trend entwickelt.
Ich toleriere die bestimmt nicht leicht getroffene Entscheidung der Richter, will diese weder gut heißen, noch schlecht aburteilen.
Der Tod macht den Dahingeschiedenen nicht unfehlbar und sein letzter Wille ist kein Gesetz für die Lebenden. Dazu kommt unter Umständen eine phantasievolle Interpretation durch interessierte Personen und fertig ist eine mitunter abenteuerliche Situation.
Wenn ein Gericht solchen perversen Ansinnen nachgibt, sagt das m.E. eine Menge über den Zustand des Rechtssystems aus. Speziell aus den USA werden immer wieder Entscheidungen bekannt, die dieses Land als Rechtsstaat schlicht in Frage stellen, nicht erst nach O.J. Simpson und Guantanamo.
Wer will darüber urteilen? Man hätte das "Experiment" schon viel eher abbrechen müssen. Einem Toten Samen zu entnehmen ist der erste Schritt und wer A sagt muß auch B sagen. Erklären kann man es dem Kind später sicher leicht und es wird immer wissen das es gewollt ist, das können viele andere Kinder nicht von sich behaupten.
Wenn es noch funktioniert und die Frau ein lebendes Kind zur Welt bringt, hat es doch wenigstens eine Mutter. leider fand ich den Artikel auch nicht, oder ist es ne leihmutter, aber selbst dann gibt sie ja ihre gene dazu.
Also ich finde das nicht schlimm, absolut nicht
Wow! Ich kenne ja Menschen, die ein Trauma haben, weil deren Eltern sie nicht bekommen wollten, ich kenne auch Menschen die Probleme haben weil ihre Eltern sie so unbedingt wollten, aber da eröffnen sich ja ganz neue Felder.
Leider führt der link ins Leere , aber aus den Antworten entnehme ich den Enkelwunsch als Sohnersatz der Oma!
Ich denke wenn sich alle einig sind, ist das nicht anders als bei einer Samenbank.
Guten Abend Matthias,
der Link führt nicht ins Leere, wie ich bei einem Test soeben bemerkte, sondern iQ hat die schließende Klammer zum Link zugezählt, was für die Fehlermeldung beim Aufruf sorgt.
Vor und hinter dem Link muss jeweils ein Leerzeichen gesetzt werden, dann funktionieren der Link und auch die Klammern drumherum.
Also bei Deinem Link sieht das dann so aus:
(Biologisches Testament: Längst gefallener Sohn macht Israelin zur Großmutter - SPIEGEL ONLINE


moral
Wer die Wahrheit nicht kennt und si eine Lüge nennt ist ein Dummkopf,wer sie aber kennt …

- diese Tradition - wenn er sich denn überhaupt für Naturphilosophie intressiert hat. Die biblischen Autoren konnten über den -- für ist das der Spassfaktor bei Lycos. Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und -- Respekt vor der Freiheit des Individuums zu achten hat.Der Mensch ist eben nicht im sozialistschem Sinne gleich,daran genau -


tod
Iat der Tod tatsächlich die Entgültikeit - das absolute Ende - unser etc. aller Lebewesen?

- Mensch oder nur der Körper. Hier weiter dazu: Information Philosophie - Die Sehnsucht der Menschen nach einem Weiterleben, einer -- endgültige Ende wenn Jesus Christus durch seinen Opfertod nicht die Grundlage für eine Auferstehung gelegt hätte! -- einschließlich der Gefühle, Willensregungen und weitergehenden Wünsche und Absichten damit ausgelöscht werden." Doch, das heißt -- sahst, bedeutet die große Stadt, die ein Königtum hat über die Könige der Erde.“ Nachdem kein Gott zum Schutz bei -


wünsche
Es gibt doch im Fernsehen solche Sendungen in denen man

- bei seinem Partner bedanken und dabei ihm einen Wunsch erfüllen lassen- bewerben kannst du dich auf Der SAT.1 FILMFILM -- kannst du dich auf Der SAT.1 FILMFILM - aber da möchte ich nicht hin, kann auch gar net singen und lieben tue ich ihn schon -