Mark twain alles was man leben braucht ist unwissenheit selbstvertrauen erfolg sicher
10 Antworten zur Frage
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Mark Twain: "Alles, was man im Leben braucht, ist Unwissenheit und Selbstvertrauen, dann ist der Erfolg sicher.
Ich beantworte deine Frage mit einer Anekdote:
In besonders guter Laune führte Mark Twain bei einem exklusiven Abendessen die Gemahlin des Gouverneurs zu Tisch. Galant sagte er :" Wie schön Sie sind, Madame!"
Geschmeichelt nahm die Dame das Kompliment auf , entgegnete aber trotzdem boshaft:"Wie schade, dass ich von Ihnen nicht dasselbe sagen kann."
Mark Twain darauf:"Machen Sie es doch wie ich, gnädige Frau, lügen Sie!"
Diese Anekdote beweist genau wie dein genanntes Zitat, dass Twain nicht nur Satiriker war, sondern sich sogar immer wieder als Misanthrop entpuppte.
Und so ist sein Zitat zu verstehen.
Unwissenheit bedeutet hier, dass der Blick nicht verstellt ist von tradierten Meinungen, Ansichten, wissenschaftlichen Erklärungen, die durch die Zeit zementiert sind. Bedeutet freie Sicht und Unbefangenheit, frei von Gilde und Zunft, - es bedeutet Dilettantismus, die noble Seite es Dilettantismus Originalität) und Idealismus. Der Dilettant kann durchaus aufdecken, erkennen, wo bis dahin verkrustete akademische Lehrmeinungen den Blick verstellt haben. - Das Selbstvertrauen ist notwendig, wenn dem Entdecker anfangs nicht geglaubt wird; Selbstvertrauen, um durchzuhalten, bis man endlich verstanden wird, bis der Tross dem Vorreiter gefolgt ist.
Auch wenn es widersprüchlich klingt, aber wahre Originalität setzt normalerweise schon ein Mindestmaß an Wissen voraus. Ein sehr kreativer Mensch, der wenig weiß, ist sich vielleicht auch nicht dessen bewusst, dass seine Ideen gar nicht neu sind.
Und Kreativität bedarf auch der Inspiration. - Wenn jemand nur mit Scheuklappen durch die Welt läuft, ist das der Kreativität nicht sehr förderlich.
Das widerspricht meiner Antwort nicht. Ich habe gesagt "Unwissenheit bedeut hier.". Sozusagen Unwissenheit im Sinn von Unvoreingenommenheit.
Inspiration kommt von innen, dabei stören Scheuklappen nicht. Sie behindern nur, wenn es um Anregungen von außen geht.
Was den Erfolg betrifft, so erreicht den nur der Tüchtige. Zur Tüchtigkeit gehört auch Verstand. Um etwas zu werden, muss man bereits etwas sein. Sarrazin lässt. - Wird wahrscheinlich gelöscht seitens der Redaktion, aus ideologischen Gründen. Weil wir in unserem Land nicht nur Meinungsfreiheit haben, sondern auch in wissenschaftlichen Dingen keine Zensur. Oder?
Ein wichter Einwand. Der Grund, warum ich diese Frage einstellte.
Inspiration kommt meines Erachtens eben nicht von innen.
Selbstverständlich ist Verstand für den Erfolg unabdingbar. Es herrscht ja wissenschaftlicher Konsens darüber, dass Intelligenz aus Anlagen UND Umweltfaktoren hervorgeht. Das hat wohl der gute Sarrazin außer Acht gelassen. Man könnte ja ein begabtes Kind gezielt an seiner Entwicklung hindern und sehen, was dabei herauskommt.
Meinetwegen. Aber so viel: Ein intelligentes Kind findet seinen Weg. Auch wenn es in der frühen Kindheit vernachlässigt wurde.
Der Gedanke, dass Intelligenz anerzogen werden kann, ist für alle Eltern ein schwerer Vorwurf, deren Kinder es zu nichts gebracht haben. Dann hätten die Eltern versagt. Ich weiß nicht, ob Du Kinder hast. Wenn ja, dann würde es an Dir liegen, wenn aus ihnen keine Überflieger werden. Dann hättest Du versagt, Deinen Kindern Zuwendung vorenthalten, hättest Du gegen besseres Wissen Deine Kinder geistig verkümmern lassen.
Ich habe ja nicht behauptet, dass Intelligenz nur ein Resultat der Erziehung wäre. Daran glaubt wahrscheinlich auch kein vernünftiger Mensch ernsthaft.
ich versuche mich mal
ich denke, mit Wissen und Unsicherheit ist ein Mensch weniger erfolgreich. Du musst nicht unbedingt Wissen haben um erfolgreich zu sein, sondern musst dich primär selbstbewusst darstellen, als Person, als Persönlichkeit, die sich sicher auf dem Parkett bewegen kann.
Wer selbstbewusst und selbstsicher auftritt, gewinnt viel mehr das Vetrauen anderer Menschen, als ein Mensch der unsicher wirkt. Da ist es zunächst unerheblich, ob diese Person viel oder wenig Wissen hat.
Polarfuchs
Er will damit einfach nur sagen, dass es manchmal besser ist nicht zu viel zu wissen. Man geht dann selbstbewusst an die Dinge heran und fürchtet sich nicht vor dem was alles passieren kann, schiefgehen kann.
Wer viel weiß, der weiß auch viel negative Dinge, viel was schiefgehen kann, Probleme und Gefahren, die auftauchen könnten.
Der Mut des Unwissenden kann nicjt selten Wunder vollbringen, weil man sich der Gefahren nicht so bewusst ist und einfach losrennt.
Das ist Ironie in ihrer reinsten Form. Das Selbstvertrauen braucht man, um seine Inkompetenz zu überspielen.