Man wissenschaftlich unumstrittene erklärung erröten menschen
6 Antworten zur Frage
Videos zum Thema
Hat man heute eine wissenschaftlich unumstrittene Erklärung für das Erröten von Menschen?
Es knallt. Wir zucken zusammen und drehen uns ruckartig um, um die Ursache zu erkennen und uns auf eine mögliche Verteidigung oder Flucht vorzubereiten. Der Schreck ob des unerwarteten Geräusches ist uns sprichwörtlich in alle Glieder gefahren. Wir zittern, das Herz rast - und das Gesicht ist plötzlich käseweiß.
WERBUNG
WERBUNG
In einer Angst- oder Schrecksituation wird der Sympathikus aktiviert. Dieser ist Teil des vegetativen, also unbewussten Nervensystems. Durch das ausgeschüttete Stresshormon Noradrenalin ziehen sich die Gefäße in der Haut zusammen, die Haut wird weniger durchblutet. Dadurch aktiviert der Körper zum einen Blutreserven für die Muskeln und für die flucht- und kampfrelevanten Organe. Diese können dann besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.
Außerdem wird so ein möglicher Blutverlust bei oberflächlichen Verletzungen minimiert, und die Haut kühlt ab. Der Körper wird so schon einmal auf die erwartete, Wärme produzierende Anstrengung von Kampf und Flucht vorbereitet und vorgekühlt. Äußerlich sieht man die Minderdurchblutung der Haut durch eine bleiche Gesichtsfarbe - wir sind "bleich vor Entsetzen".
Erröten hat die genau umgekehrte Ursache. "Rein medizinisch gesehen kommt unser Erröten dadurch, dass sich die Gefäße erweitern", erklärt Doris Wolf, Psychologin und Buchautorin aus Mannheim. "Dies geschieht dadurch, dass unser Gehirn Hormone aussendet und der Blutdruck steigt." Die Erweiterung der Gefäße führt dazu, dass wir uns abkühlen und im Körper immer eine konstante Temperatur erhalten bleibt. Das Erröten ist eine ganz normale, gesunde Reaktion, die wir selbst in uns auslösen können, beispielsweise auch dadurch, dass wir in die Saune gehen oder unseren Kopf nach unten hängen lassen.
Unbewusste Signale: Tomatenrot, käseweiß – Was Gesichtsfarbe verrät - DIE WELT
Oh.denk Dir das "Werbung Werbung" bitte weg.
Gerade Frauen werden häufiger rot, worunter viele richtig leiden. Manche entwickeln sogar eine echte Phobie, eine Errötungsphobie. Aber davon gehen wir jetzt erstmal nicht aus. Denn Erröten an sich ist absolut natürlich, gut und lebensverlängernd! Auch wenn's für jeden erst mal unangenehm ist! Ist uns etwas peinlich, wollen wir am liebsten weg, können aber nicht. Unser Körper schaltet auf Alarm. Das Blut schießt in den Kopf, rauscht in den Ohren, nach spätestens 15 Sekunden glüht das Gesicht in den unterschiedlichsten Mustern.
Das Erröten hat denselben physiologischen Grund wie der zeitgleiche Schweißausbruch. Die überschüssige Muskelwärme hat das Blut erhitzt und muss runtergekühlt werden. Das macht unser Körper, indem er das erhitzte Blut mit Hochdruck an die Oberfläche der Gesichtshaut pumpt.
In jedem Fall hat das Erröten noch eine wichtige Funktion: eine soziale. Erröten lässt sich nämlich willentlich kaum unterdrücken und wirkt deshalb besonders authentisch und ehrlich. Dafür sorgt diese winzige Gehirnregion oberhalb der Augen, die sofort aktiv wird, wenn wir eine soziale Regel verletzen, der orbitofrontale Cortex. Für einen selber ist es natürlich peinlich, aber fürs Zusammenleben hilft es ungemein: Unsere Mitmenschen finden rote Flecken in der Gesichts- und Halspartie sympathisch und nehmen die optische Entschuldigung gerne an.
Warum erröten wir? - Wissen vor acht - Werkstatt - ARD | Das Erste
Das Erröten bei Verlegenheit, Scham, Wut oder Freude ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers. Verantwortlich dafür ist das vegetative Nervensystem. Es steuert sämtliche Vorgänge, die nicht unserem Willen unterliegen und die wir deshalb nicht bewusst steuern können. Dazu gehören in erster Linie die so genannten Vitalfunktionen wie Atmung, Kreislauf, Stoffwechsel, Wasserhaushalt.
Sympathikus und Parasympathikus
Zwei Nervenstränge spielen dabei eine bedeutende Rolle. Zum einen der antreibende Sympathikus, zum anderen der beruhigende Parasympathikus. Beide Nervenstränge gleichen sich normalerweise aus.
Der Parasympathikus ist in erster Linie dafür verantwortlich, dass sich unser Körper wieder regenerieren kann. So steuert er beispielsweise den Schlaf oder die Verdauung und die Ausscheidung.
Befinden wir uns in einer Stresssituation ist der Sympathikus aktiv. Er versetzt uns in Alarmbereitschaft, bereitet uns auf Flucht oder Angriff vor. Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, Adrenalin wird ausgeschüttet. Das Blut schießt nicht nur verstärkt in die Muskeln, sondern auch in unser Gehirn und damit in den Kopf. Die Folge davon ist: wir werden rot.Erröten im Gesicht vermeiden | Erröten verhindern - gesundheit.de
Gesundheit & Beauty » Gesundheit » Psychologie
Erröten: Warum man rot wird und was dagegen hilft
Erröten geht sehr schnell und lässt sich
nicht unterdrücken oder abschalten.
Wie Betroffene lernen können, damit gelassen umzugehen.
Erröten: Warum man rot wird und was dagegen hilft - Berlin.de
Blutdruck und Puls steigen und pumpen mehr Blut in den Kopf.
Wenn wir frösteln, bekommen wir eine "Gänsehaut" als eine Abwehrreaktion oder Adaption des Körpers an gewisse äußere, unangenehme Einwirkungen. Ganz genau so lässt sich ein Erröten erklären, unwissenschaftlich und plausibel.