Man sich streiten abgewöhnen wie keim ersticken

Kann man sich das Streiten abgewöhnen bzw. wie im Keim ersticken?

Sehr interessante Antworten von allen.
dafür

Bei Meinungsverschiedenheiten bleibt man sachlich, "Du T.r.o.t.t.e.l" kommt da schon nicht vor — man sucht einen Kompromiss oder die richtige Meinung.
Bei Streiten weiss man schon bald nicht mehr, worum es eigentlich geht — alle Anstrengungen laufen darauf hinaus, den Gegner schlecht zu machen, abzuwerten und zu verletzen.
Abgewöhnen kann man sich Streiten dadurch, dass man eben bei der Sache bleibt und auf Beleidigungen oder unsachliche Aussagen des Gegenübers überhaupt nicht eingeht.

Man kann immer Streitereien aus dem Weg gehen oder im Keim ersticken.
Jeder der Streitenden kann seine Meinung sagen.
Bemerkt man aber das diese sowieso nicht akzeptiert wird und es ausartet,
dann weist man darauf hin, das man die Meinung des anderen zur Kenntnis genommen hat und beendet damit das Gespräch.

Wie verhindere ich ihn bzw. soll ich einen Streit verhindern? Hat das irgendeinen psychologischen Vorteil/Nachteil?
Bei einer Meinungsverschiedenheit können die abweichenden Meinungen auch ohne eine weitere Auseinandersetzung zur Kenntnis genommen werden.
Bei einem Streit wird die abweichende Meinung nicht einfach hingenommen, sondern in einer anschließenden Auseinandersetzung abgelehnt und der eigene Standpunkt durchzusetzen versucht. Bei einem Streit handelt es sich immer um einen Konflikt.
Verhindern kannst du einen Streit nicht wirklich, dafür sind die Gemüter meist schon zu hitzig. Bei einer Meinungsverschiedenheit kann man noch versuchen zu schlichten, indem man beruhigend auf die Betroffenen einredet.

Oh sorry, die eigentliche Frage hab ich ja verdrängt
"Kann man sich das Streiten abgewöhnen?"
Der Mensch ist ein Gewöhnungstier.
Denke mal schon, wenn man positiv denkt und nicht bei jeder Kleinigkeit auf die Palme steigt.
Eigentlich ist das Leben zu kurz um zu streiten, man könnte sich auch sagen "Ich habe 2 Ohren.hier rein da raus" Manche Konfrontationen lassen sich nicht umgehen, trotzdem kann sachlich diskutiert und wenn nötig auch Zugeständnissen gemacht werden.

Man kann das lernen. Es gehört zur Verhandlungsführung, aus einem Disput für alle Parteien gewinnbringende Resultate heraus zu holen.
Beispielsweise ist das Buch "das Harvard-Konzept" eine Anleitung, wie man in Verhandlungen vorgeht. Es bedingt aber, dass man persönlich nicht zu sehr emotional eingenommen ist vom Streit, sonst kriegt man es nicht mehr optimal gebacken. Aber sei's drum. Lies das Buch!
Bücher: Das Harvard-Konzept von Roger Fisher,William Ury,Bruce Patton
Das geht dann in Richtung Streitvermeidung als Disziplin.
Eine weitere Methode besteht darin, das eigene Persönlichkeitsbild zu korrigieren. Das benötigt dann schon weit mehr Anstrengung und Geduld.
Ich befasse mich seit etwas mehr als 25 Jahren mit Kampfkunst. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Neutralisierung eines Initialangriffs.
Es geht soweit, dass man die Praxis der Selbstverteidigungskunst auf eine sog. Meta-Ebene verlagern kann und dann die selben, bzw. ähnliche Methoden zur Konflikt-Neutralisation einsetzt, wie wenn man die Budo-Kunst ausführt: Gnade dem Angreifer gegenüber, Lenkung seiner Interessen auf ein gemeinsames, friedfertiges Ziel und gut ist.
Vielleicht lohnt es sich, wenn Du wirklich vertieft an die Sache heran gehen willst, mal einen Kurs in Deiner Nähe zu belegen und diese Dinge für Dich zu elaborieren.

Abblocken und ein anderes Thema suchen geht natürlich.gelöst wird damit allerdings nichts.
abgewöhnen = reinfressen? Supra glücklich wird man damit bestimmt nicht.
Wenns bloß der Chef ist, mag es noch schleichen aber Partner /Freunde. nö das nervt!
Da lasst dir lieber ein paar brauchbare Argumente einfallen und beim nächsten mal gibts ordentlich Contra.
Falls es nur um belangloses geht, kann man das auch mal aussitzen.