Man ereignis supernova berechnen wie

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Kann man das Ereignis einer Supernova berechnen? Und wenn ja, wie?

Kurz und knapp: NEIN!
Man kennt die Lebenszeit der Sterne aufgrund ihrer Masse, aber diese Zeit berechnet sich meist in Jahrmilliarden. demzufolge kann man eine Supernova nicht auf ein paar Tage genau vorhersagen - nicht mal auf ein paar Jahrhunderte.
Man ereignis supernova berechnen wie
Wird kam möglich sein, wenn wir sie sehen ist das Ereignis längst Vergangenheit. Das Licht hat eine lange Reise hinter sich.
Trotzdem könnte man vorherberechnen, wann das Licht der Supernova die Erde erreicht.
Bisher ist das noch nicht erfolgreich gelungen, zumindest nicht für Zeiträume, die für die Beobachtung nützlich sind. Wir wissen z.B. ziemlich sicher, dass Beteigeuze binnen 2 Millionen Jahren zur Supernova werden wird. Aber ob das nun schon dieses Jahr passieren wird oder erst in 1,5 Millionen Jahren, das können wir nicht vorhersagen.
Die wahrscheinlichsten Berechnungen geben einen Bereich von "in 1000 Jahren" bis "in 100.000 Jahren" an -- nicht unbedingt Termine, für die man sich schon mal Beobachtungszeit im nächsten Observatorium reservieren sollte.
Aufgrund welcher Konstanten kann man so etwas voraus sagen?
Man kann aufgrund von Beobachtungen der Spektrallinien die Sterne im Hertzsprung-Russell-Diagramm anordnen. Die meisten beobachteten Sterne befinden sich auf der sogenannten Hauptreihe, nur wenige liegen oberhalb bzw. unterhalb.
Aufgrund des großen Zahlunterschiedes geht man davon aus, dass ein Stern den größten Teil seines Lebens auf der Hauptreihe verbringt, wo genau, hängt von seiner Masse ab. Es ist die Periode des konstanten Wasserstoffbrennens. Je größer die Masse eines Sternes ist, desto höher sind Druck und Temperatur im Inneren, desto größer ist die Zone, in der Fusionen stattfinden können, und desto heller und heißer ist der Stern. Gleichzeitig verbraucht er um so schneller seinen Wasserstoffvorrat - wie schnell, kann man aufgrund von Modellrechnungen ermitteln.
Überriesen und Hyperriesen sind gewaltig groß , aber sie haben ein relativ kurzes Leben von wenigen 10 oder 100 Millionen Jahren, Rote Zwerge dagegen, die am Anfang des Universums vor 13,7 Mrd. Jahren entstanden sind, existieren immer noch.
Geht der Wasserstoffvorrat im Kern eines Sternes zur Neige, kollabiert der Stern, weil der Strahlungsdruck nachlässt. Die Dichte im Kern kann je nach Masse so groß werden, dass auch Helium anfängt zu fusionieren. Auch das kann man in Rechnermodellen simulieren. Der Stern wird wieder hell, bläht sich auf, wird aber nicht mehr so heiß, er lebt als Roter Riese weiter, allerdings viel kürzer als ein Hauptreihenstern. Und das ist der Moment, in dem wir beginnen könnten, nach Anzeichen einer Supernova zu suchen. Der Heliumvorrat geht ebenfalls zur Neige, der Stern kollabiert erneut, und je nach Masse wird er entweder zum weißen Zwerg, oder im zusammenstürzenden Kern beginnen auch noch schwerere Elemente zu fusionieren, und die dabei freiwerdende Energie führt zur Explosion des Sternes und zur Supernova.
Um diesen Zeitpunkt einigermaßen sicher vorherzusagen, müssten wir extrem genau über die Ausdehnung des Stern-Kernes, seine Masse, seinen derzeitigen Heliumgehalt und ähnliche Faktoren Bescheid wissen.
Nein, es gibt zwar auch einige wo man weiß, daß die bald so enden werden.
Bald kann allerdings schon morgen oder in 300000 Jahren sein