Man adrenalinsüchtig werden
Man spricht ja auch von Adrenalin-Junkies, die sich in ein Abenteuer nach dem anderen stürzen müssen.
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Kann man adrenalinsüchtig werden?
Ja kann es, der Körper macht ggf. einen richtigen Entzug durch. Hab ich bei mir beobachtet, als ich jedes Wochenende in die Berge zum Fliegen war - klar, die Berge sind wunderschön und der Sport macht auch Spaß, aber irgendwie bekommt der Körper eine volle Ladung Adrenalin und Endorphine, die einen irgendwie richtig happy macht.Tja, und wenn das dann ausbliebt, ist man richtig unzufrieden.
Um jetzt ein falsches Bild zu vermeiden: ich stürze mich in keine Abenteuer und würde NIEMALS Bungee- oder Fallschschirmspringen.
Extremsport - Süchtig nach dem Kick
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Eine weitere mögliche Ausprägung der Sportsucht ist die "Adrenalinsucht": Die Grenz- oder Risikosuche im Extremsport wird zum beherrschenden Bedürfnis im Leben. Die leidenschaftliche Bindung an den Extrem- und Risikosport geht über in eine zwanghafte Bindung und steigert sich zu einer Besessenheit. Der Kick
Die Erlebnisinszenierung der Extrem- und Risikosportler spiegelt den Mangel an Erlebnissen im Alltag wider. Er beruht einerseits auf der emotionalen Verarmung von Arbeits- und Lebensbedingungen. Andererseits werden extreme und riskante Sportaktivitäten ausgeübt, um der laufend auferlegten Kontrolle von Emotionen zu entgehen.
Schlussbetrachtung
Letztendlich ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass Sport primär nicht dazu da ist, um mit dem Körper Superlativen darzustellen. Vielmehr hat Sport fördernde und heilende Komponenten in seinem unerschöpflichen Repertoire an Bewegung, die in einem geeigneten Maße entsprechend ausgeschöpft werden können.
Männer, die unter Muskel- oder Sportsucht leiden, sollten sich jemandem anvertrauen und gegenenfalls in therapeutische Behandlung begeben - insbesondere da die Muskelsucht in vielen Fällen nur die Ausprägung einer tiefer liegenden Störung ist.
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Das muss ja nicht Sport sein, auch ein Workaholic ist adrenalinsüchtig.Der Stress, der immer größer werden muss, die überzogene Leistungsbereitschaft,. auch das sind Versuche, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Und es macht glücklich, wenn man es geschafft hat.
Ich denke, Dompteuren und Lehrern geht es oft genauso;
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man nachgewiesen hat: die Lust am Risiko ist teilweise genetisch bedingt. Und letzthin habe ich in einem Buch über Burnout die These gefunden, dass man Kinder dazu erziehen kann, adrenalinsüchtig zu werden und dass wir das inzwischen immer mehr tun. Nach Schule, Hort und Sport machen die Kleinen dann abends noch Hausaufgaben mit Müttern, die auch endlich Ruhe haben wollen und noch mehr pushen und drängeln und nur loben, wenn gehetzt wird. Solche Erfahrungen merkt sich der Körper und will sie später wiederholen. Das leuchtet mir ein.
Ja, auch davon kann man süchtig werden und bei manchen setzt dann sogar der Verstand aus.siehe "U-Bahn surfen".