Malerei unterscheiden sich analytischer kubismus synthetischer kubistisch malen heisst analytisch

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Malerei: Worin unterscheiden sich 'analytischer Kubismus' und 'synthetischer Kubismus'? Kubistisch malen heisst doch 'analytisch' malen.

Analytischer Kubismus
Als Analytischer Kubismus wird die auf den Frühkubismus folgende Stilphase bezeichnet, die zwischen 1910 und 1912 anzusiedeln ist. Wie es der Terminus bereits impliziert, steht im Analytischen Kubismus die Analyse des Darzustellenden, seine erforschende Zersplitterung in Einzelfragmente, im Vordergrund.
Ausgangspunkte des Analytischen Kubismus bildeten die Abkehr von einem fixen Betrachterstandpunkt und damit einhergehend das Prinzip der Simultaneität. Vielfältige Ansichten des abzubildenden Gegenstandes wurden nun zeitgleich dargestellt, wobei die facettierten Einzelformen zueinander und zu ihrer Umgebung in vielfältige, rhythmisierte Beziehungen gesetzt wurden. Die Form verlor somit endgültig ihren festen Umriss und ihr Volumen, sie wurde gleichsam aus sich gegenseitig durchdringenden Einzelansichten neu konstruiert. Die Konzentration auf die Form zog auch die Verwendung von Tondo- oder Ovalformaten nach sich, die die Fläche des Hintergrundes reduzieren konnten. Auch eine deutliche Reduktion des Kolorits war die Folge, das sich nun auf gebrochene Töne in Kombination mit weißen oder schwarzen Linien zur partiellen Begrenzung beschränkte. Der Duktus wirkt im Analytischen Kubismus meist offen und malerisch, motivisch standen häufig Alltagsgegenstände im Zentrum"
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"Synthetischer Kubismus
Der Synthetische Kubismus folgte ab 1912 als Stilphase auf den Analytischen Kubismus und blieb bis in die 1920er Jahre hinein wirksam, wenngleich der Kubismus bereits um 1915 seinen Höhepunkt überschritten hatte.
Im Ansatz unterscheidet sich der Synthetische Kubismus grundlegend von dem ihm formal verwandten Analytischen Kubismus: Während in der früheren Phase die Analyse des Gegenstandes und die Zerlegung seiner Form in der Mehransichtigkeit im Zentrum gestanden hatten, ging es nun um die "synthetische", also zusammenfügende Konstruktion eines Objektes aus geometrischen Einzelformen. Der Analytische Kubismus gelangte vom Konkreten zum Abstrakten - der Synthetische Kubismus nahm den umgekehrten Weg.
Im Synthetischen Kubismus sind die einander überlagernden Farbflächen häufig klar konturiert und weniger malerisch behandelt als im Analytischen Kubismus. Auch die Buntfarbigkeit kehrt nun in die Bilder zurück und wird zum wirkungsvollen Stilmittel. Das additive Grundprinzip des Synthetischen Kubismus stellt diese Strömung dem Konstruktivismus zur Seite."
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Der Begriff Kubismus leitet sich vom lateinischen „cubus“ ab, welches „Würfel“ bedeutet. Der Kubismus behandelt primär die künstlerische Reduzierung eines Objektes auf geometrische Figuren, wie Kugel, Kegel oder Pyramiden. Der Kubismus entsteht in den Jahren um 1906 bis 1908.
Zu den wichtigsten Vertreter des Kubismus zählt Pablo Picasso, Georges Braque und Juan Gris.
Kubismus wird primär in zwei Stilen unterschieden: den analytischen und den synthetischen Kubismus. Daneben kennt man noch den Orphismus oder Farbkubismus. Sie kennzeichnen sich dadurch aus, dass zum einen die Seiten des Objektes aufgegliedert werden und die Zusammenfassung aller Seiten eines Objektes auf einem Bild zu sehen sind. Ganz so, als würde man nicht lediglich vor dem Objekte stehen, sondern zudem seitlich, hinter-, ober- und unterhalb des Objekts.
Der „analytische“ Kubismus
In den Anfängen des Kubismus malen die Kubisten ihre Bilder mit nur wenigen und eher blassen Farben. Ihrer Meinung nach, würde die im Vordergrund stehenden Formen und Figuren, durch eine üppige Wahl an Farben verloren gehen. Erst später wagen kubistische Künstler mehr mit Farben zu experimentieren. Beim analytischen oder frühen Kubismus, entstanden ca. 1907-1911, geht es rein um das Zerlegen des Objektes. Es werden geometrische Figuren verwendet, die zusammenpassen, um dann das Objekt zusammengesetzt aus diesen Figuren darzustellen. Hier sind, wie weiter oben beschrieben, die Farben blass gehalten um die Formen nicht zu stark von einander zu trennen, die gemeinsam ein Objekt bilden.
Der „synthetische“ Kubismus
Im synthetischen Kubismus, ca. 1912-1924, wird das in geometrische Figuren zerlegte Objekt zusammengefügt, um verschiedene Perspektiven auf ein und dasselbe Objekt darzustellen. Die Kubisten verwenden nun auch Objekte, die nicht zusammengehören, jedoch ineinander fließen. In dieser Richtung wagen es dann die Künstler mehr Farben in ihre Bilder einzubringen.
Der synthetische Kubismus wird ebenfalls mit der Entstehung der „Collage“ in Verbindung gebracht. Pablo Picasso klebt echte Objekte auf die Leinwand wie Sand oder Holz, vermischt dies mit anderen Elementen wie Kohle. Dadurch erschafft er eine plastische Sichtweise, denn die Materialen treten plastisch aus dem Bild heraus.
Kubismus - Grundidee | Moderne Kunst
Juan Gris - Gitarre auf einem Tisch
Ein Meisterwerk des synthetischen Kubismus
Analytischer Kubismus
Zeit: etwa von 1910 bis 1912 Ambroise Vollard, Pablo Picasso, analytischer Kubismus
Ambroise Vollard,
Pablo Picasso
Merkmale:
Gegenstände werden dargestellt, wie sie der Künstler durch Begreifen erfährt
beruht auf der Zerlegung des Gegenstandes und anschließender "Neukonstruktion"
Farbskala ist auf Grau-, Ocker- und Blautöne reduziert,
oft grobe Pinselspuren
einheitliche, geschlossene Formen gehen verloren
hoher Abstraktionsgrad
Simultandarstellung
oft wurden auch Zahlen, Worte usw. eingefügt
Motive: Musikinstrumente, Gläser, Krüge, Obst, Pfeifen
Vertreter: George Braques, Pablo Picasso, Juan Gris, Fernand Leger
Synthetischer Kubismus
Zeit: etwa von 1912 bis 1914 Stilleben mit Gitarre, Juan Gris, synthetischer Kubismus
Stilleben mit Gitarre,
Juan Gris
Merkmale:
kehrt das Verfahren um und fügt geometrische Figuren zu einem Motiv zusammen, vorwiegend geometrische Formen
Konturen sind ruhiger und kontinuierlicher als beim analytischen Kubismus
Die Formen sind deutlicher zu erkennen, auch runde Formen werden zugelassen
die Farbskala hellt sich auf, bunter kräftiger
Simultanität, wobei Perspektiven oft verzerrt werden
typisch ist auch das Einfügen von "Realitätselementen" um den Bildern mehr Authentizität zu verleihen
Motive: z.B. Musikinstrumente, häufig Stillleben, Obst
Vertreter: Pablo Picasso, Georges Braques, Henri Laurens, Robert Delaunay, Fernand Leger
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Analytischer Kubismus
Ambroise Vollard,
Pablo Picasso


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