Lässt sich zionismus religiös begründen

Gibt es in der Bibel oder im Koran Textpassagen, die auf einen jüdischen Staat im heiligen Land abzielen?

15 Antworten zur Frage

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Lässt sich der Zionismus auch religiös begründen?

Warum sollte der Islam den Zionismus begründen wollen?
Dass allerdings der Islam zu höchst abenteuerlichen Konstruktionen greifen und die auch noch für wahr halten können, zeigen solche Behauptungen wie "der Tempel hat nie auf dem Tempelberg gestanden", "Jerusalem war immer eine moslemische Stadt", "Jesus war Palästinenser".
Dass viele Christen den Staat israel für gut und richtig halten und darin ein Zeichen der Treue Gottes sehen, begründet aber den Zionismus nicht religiös.
Ich halte es auch für fragwürdig, die Ansiedlung der Juden in Palästina/Israel mit der Bibel begründen zu wollen. Dass Gott die Israeliten ins Gelobte Land geführt hat, begründet nicht den Anspruch Israels auf die Westbank, das alte Samarien.
Jesus war tatsächlich Palästinenser, wenn auch nicht im arabisch-islamischen Sinne. Für Juden waren "Palästinenser" jene Juden, die in Palästina lebten, im Gegensatz zu anderen, die woanders lebten, beispielsweise in Ägypten oder Babylonien.
Jesus war Galiläer, ein frommer Galiläer und sonst nichts.
Und für Deine Behauptung nmit den Juden und den Palästinensern hätte ich gern einen Beleg, und zwar einen aus der Antike.
Genügt nicht ein jüdisch-historischer Text?
Lies Graetz, er benutzt den Ausdruck oft.
Es gab noch gar kein Palästina, als Jesus lebte.
Timeodanaos, bitte informiere dich noch einmal.
Nicht "Palästinenser", sondern "Palästiner", was ich aber nur als sprachliche Variante ansehe. Ich schrieb ja, daß es sich bei den damaligen Palästinern/Palästinensern nicht um eine arabisch-islamische Volksgruppe handelte, sondern um die Juden in Palästina. Dies war sicher nicht ihre damalige Eigenbezeichnung, sondern eine Benennung aus nachträglicher Sicht zur Unterscheidung von Juden, die woanders lebten.
Es war üblich, das dortige Land "Palästina" zu nennen, beispielsweise auch in "Geschichte des jüdischen Volkes" von Haim Hillel Ben-Sasson. Auch in einer Karte zu meinem Bibelexemplar lese ich "Palästina zur Zeit des Alten Testaments". Ich habe auch ein Buch "Landes- und Volkskunde Palästinas" von Dr. Gustav Hölscher.
Die Tatsache, daß jenes Land seit langem "Palästina" genannt wurde, ist eine Banalität; ich gehe davon aus, daß Du sie nicht ernsthaft bestreitest. Warum sollte man dann Menschen, die dort lebten, nicht "Palästiner/Palästinenser" nennen, womit keine bestimmte Volks- oder Religionszugehörigkeit ausgedrückt, sondern nur der Wohnort bezeichnet wird?
Ein Problem wird es erst dadurch, daß heute von gewisser Seite behauptet wird, Palästina habe es "als Staat" nie gegeben, also war es sozusagen ohne Besitzer.
Wenn man nun "Palästiner/Palästinenser" wieder für die Menschen sagen würde, die heute im Land Palästina leben, also als Heimat von ALLEN, dann hätte man allerdings eine neue Sicht auf die Dinge. Das wäre ein Schritt zu einem friedlichen Zusammenleben. Dazu ist aber kaum jemand bereit, weder von den arabischen Palästinensern noch von den nichtarabischen Palästinern.
Aram, du spielst dich hier als Judenfreund auf, als Möchtegern-Israeli. Willst du behaupten, daß jüdische Historiker, die das Land PALÄSTINA nannten, nicht richtig informiert waren?
Willst du ernsthaft behaupten, daß die Bezeichnung "Palästina" für das Land völlig unbekannt war? Ich habe das sechsbändige Werk von Heinrich Graetz gelesen. Du auch?
Unterstelle mir nicht, daß ich mich nicht informiere
Anmerkung:
Heinrich Graetz: "Volkstümliche Geschichte der Juden" erschien 1888 in drei Bänden, Nachdrucke im Taschenbuchformat wurden auf sechs Bände verteilt.
Sein Hauptwerk "Geschichte der Juden" in elf Bänden ist allzu schwere Kost, weil er darin sehr datailliert auf Fragen der Religion eingeht, die unsereins kaum nachvollziehen kann. Das muß man nicht unbedingt wissen. Aber das gekürzte Standardwerk in 3 bzw. 6 Bänden sollte man schon gelesen haben, um zur jüdischen Geschichte überhaupt mitreden zu können. Einige Abschnitte habe ich mehrmals gelesen, gerade gestern wieder.
In dem genannten Buch "Landes- und Volkskunde Palästinas" steht sogar - nicht bezogen auf früher dort lebende Juden, sondern auf die damals aktuell in Palästina lebende Bevölkerung:
»Die Sprache der Palästinenser ist seit dem Eindringen des Islam das Arabische.«
Über die Juden heißt es:
»Das alte palästinensische Judentum, welches schon in byzantinischer Zeit stark abnahm, ging in der Zeit der Kreuzzüge zugrunde, bis auf verschwindende Reste in Damaskus und vielleicht im Innern Galiläas. Die heutigen Juden in Palästina sind fast ausnahmslos Nachkommen von Einwanderern späterer Zeit.«
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Wer sich ein möglichst umfassendes Bild machen will, muß eben auch ältere Texte lesen und nicht nur kurze Artikel aus neuester Zeit, die in propagandistischer Absicht verfaßt wurden und gerne zur Unterstützung der eigenen vorgefaßten Meinung herangezogen werden.
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Natürlich gab es auch einen Baedeker "Palästina und Syrien" , heute leider viel zu teuer.
Der Graetz wie der Baedeker sind kein Maßstab. Die haben damals einfach die gängige Bezeichnung übernommen, wie sie seit den Zeiten des Hadrian üblich und offiziell war. Das kann aber doch nicht bedeuten, dass wir ihre Bezeichnungen übernehmen.
Der Begriff Palästinenser ist heute einfach belastet und mit allen möglichen politischen und anderen Vorstellungen kontaminiert. Darum ist eine sehr präzise Differenzierung nötig, wen und was man als "palästinensisch" bezeichnet. Und weil es Palästina zu Zeiten Jesu einfach nicht gab, ist es auch falsch, ihn als Palästinenser zu bezeichnen. Und selbst die Bibelanstalten, die solche Bezeichnungen in ihren Karten verwenden, haben sich dem allgemeinen, inzwischen aber höchst gefährlichen, Sprachgebrauch angeschlossen.
Sa sieht man einfach mal wieder, was Gedankenlosigkeit bewirken kann.
Wer ist hier gedankenlos? Ich habe immerhin den positiven Gedanken - nicht erst neuerdings -, daß ALLE Menschen im heutigen Palästina Palästinenser sind und daß man mit dieser EINSICHT einen neuen Weg beschreiten könnte, wenn man denn wollte. Wahrscheinlich *nur* mit dieser Einsicht. Warum gerade das "höchst gefährlich" sein soll, außer für zionistische Ziele, leuchtet mir nicht ein.
Der Aussage, Graetz sei für jüdische Geschichtsschreibung kein Maßstab und seine Ausdrucksweise "falsch", finde ich abwegig. Das zweite genannte Buch von 1978 über jüdische Geschichte benutzt auch "gedankenlos" den Begriff Palästina. Nur Herr Alkibiades steckt natürlich voller richtiger Gedanken.
Ja, "Palästina" war seit langem die gängige Bezeichnung für das Land. Aber den durch zionistische Propaganda verseuchten Hirnen ("Palästina und Palästinenser hat es nie gegeben!") erscheint sogar diese historische Banalität überraschend, nicht ins gewünschte Bild passend.
Gefährliche Gedankenlosigkeit ist es, aus politischen Gründen irgendwelche Sprachregelungen zu übernehmen! Ich lasse mir keinen Sprachgebrauch verordnen, ich denke selber.
Selbstverständlich denkst Du selber, aber auch selber denken kann in ie Irre führen.
Ich habe nicht gesagt , Graetz sei für die jüdische Geschichtsschreibung kein Maßstab, sondern allein sein Gebrauich des Wortes Palästinenser und palästinensisch sei für uns nicht wegweisend. Mit solchen rabulistischen Tricks zu arbeiten, ist nicht ein Kennzeichen souveränen Geisteshaltung.
Den Begriff "Palästinenser" für die Bewohner von Gaza und des Westjordanlandes gibt es in der Tat erst seit 1964.
Aber ich sehe, mit Dir wird die Weisheit aussterben. Darum lasse ich es gut sein.
Jesdus war Nazarener verdammt noch mal.
Selbst die Moslems heutzutage oder die radikalen Islamrichtungen - oder die IS-Terroristen nennen Christen noch immer Nazarener!
Jesus war Jude - und dieses: Juden die in Palästina lebten wurden "Palästinenser" genannt - ist in der alten Zeit gar kein USUS gewesen, weder von den Römern - noch den Juden - noch den Arabern oder Polytheisten.
Sowas hat zuallererst das Osmanische Reich rausgebracht und die Briten haben es dann vermehrt benutzt: Palästinenser, womit die Juden gemeint warn, die Araber waren für sie in Palästina auch einfach "Araber".
Alles Schall und Rauch – Psiram
Neonazi-Archetypen in Sozialen Netzwerken : Rechtsextreme Verschwörungstheoretiker/innen
Alles Schall und Rauch
Dieser Text ist ein Auszug aus der neuen Broschüre von www.netz-gegen-nazis.de und no-nazi.net: "Zwischen Propaganda und Mimikry - Neonazi-Strategien in Sozialen Netzwerken".
Neonazi-Archetypen in Sozialen Netzwerken : Rechtsextreme Verschwörungstheoretiker/innen | Netz gegen Nazis
Hallo Aram.! Das einst auserwählte Volk Israel hat mit der Ermordung Jesu das Auserwähltsein verloren; das hat Gott deutlich zu verstehen gegeben als er im Jahre 70 uZ Jerusalem zerstören ließ; somit gingen alle Unterlagen verloren die eine Gottesanbetung gemäß dem Gesetz Mose erforderlich wären. Israel ist heute eine Demokratie und keine Theokratie mehr. Ihr Klagen vor der Klagemauer ist vergeblich. Aber da ich Dich schon mehr als einmal getroffen habe, lasse ich Dir wieder ein Bibel-Thema zukommen.
Übersetzungsgrundlage der Bibelzitate: Einheitsübersetzung
das geistige Israel
Das buchstäbliche Israel war bis zum Tod Jesu das auserwählte Volk Gottes. Nachdem es den Messias verworfen hatte, verlor es dieses Vorrecht. Ein anderes Israel kam ins Dasein.
Daß es ein buchstäbliches Israel gibt, ist eindeutig; aber es gibt auch ein geistiges Israel, das finden wir in folgender Bibelstelle:
Gal.6/16.Friede und Erbarmen komme über alle, die sich von diesem Grundsatz leiten lassen, und über das Israel Gottes.
Definition
ein kleiner Teil der Christenversammlung
Dieser oben zitierte Vers steht in dem Brief des Apostels Paulus an die Christen in Galatien. Das Wort „Israel“ bedeutet „Streiter Gottes“. Dieses Wort erscheint in der Bibel erstmalig in 1.Mose 32/28. Nachdem Jakob, der Sohn Isaaks, mit einem verkörperten Engel gerungen hatte, gab ihm Letzterer den Namen „Israel“. Die Israeliten hätten in ihrem Verhalten diesem Namen gerecht werden sollen; da sie sich aber immer wieder als unwürdig erwiesen und letzten Endes sogar den Messias umbrachten, hat Jeh.ova sich ein anderes „Israel“ erwählt, nämlich die Christenversammlung. Paulus erläutert dazu folgendes:
Röm.2/28 ………Jude ist nicht, wer es nach außen hin ist, und Beschneidung ist nicht, was sichtbar am Fleisch geschieht, sondern Jude ist, wer es im Verborgenen ist, und Beschneidung ist, was am Herzen durch den Geist, nicht durch den Buchstaben geschieht. Der Rum eines solchen Juden kommt nicht von Menschen, sondern von Gott
Phil.3/3 ……Denn die Beschnittenen sind wir, die wir im Geist Gottes dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf irdische Vorzüge vertrauen.
Röm.9/6-8 ……Es ist aber keineswegs so, daß Gottes Wort hinfällig geworden ist. Denn nicht alle, die aus Israel stammen, sind Israel; auch sind nicht alle, weil sie Nachkommen Abrahams sind, deshalb schon seine Kinder, sondern es heißt: Nur die Nachkommen Isaaks werden deine Nachkommen heißen. Das bedeutet: Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Nachkommen anerkannt.
oder anders ausgedrückt: Die, die glaubensmäßig von Abraham abstammen, sind wirkliche Nachkommen Abrahams.
Wechsel vom buchstäblichen zum geistigen Israel
Jesus hatte vorher schon einen diesbezüglichen Hinweis gemacht:
Mat.21/43.Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt.
Die gewünschten Früchte bringt nicht mehr das buchstäbliche Israel hervor, sondern das geistige Israel, wie diese Gruppe eben benannt wird.
Jedwede Prophetie in Bezug auf „Israel“ erfüllt sich somit nach dem Erscheinen Jesu am geistigen und nicht mehr am fleischlichen Israel.
Paulus erklärt diesen Wechsel in einem Gleichnis
Röm.11/13-26.Euch, den Heiden, sage ich: Gerade als Apostel der Heiden preise ich meinen Dienst, weil ich hoffe, die Angehörigen meines Volkes eifersüchtig zu machen und wenigstens einige von ihnen zu retten. Denn wenn schon ihre Verwerfung für die Welt Versöhnung gebracht hat, dann wird ihre Annahme nichts anderes sein als Leben aus dem Tod. Ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist es auch der ganze Teig; ist die Wurzel heilig, so sind es auch die Zweige. Wenn aber einige Zweige herausgebrochen wurden und wenn du als Zweig vom wilden Ölbaum in den edlen Ölbaum eingepfropft wurdest und damit Anteil erhieltest an der Kraft seiner Wurzel


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Gibt es Bibelstellen darüber wie das Aussehen von Engel, Teufel, Dämonen ist?

- mythologische Bedeutung. Feuer: Das erinnert mich an die Bibelgeschichte wo Gott mit einem brennenden Busch in Erscheinung -- Adler vor. Kalb: das erinnert mich an die biblische Gesichte von dem "Goldenen Kalb" Löwe: Das erinnert mich an -


judentum
Welche Bedeutung hat das rote Kabbalah-Bangle?

- mit kabbalah red-string für eine Bewandnis? Ursprung? Glaube? In dem Link unten habe ich folgendes dazu gefunden: "The -


glaube
Iat der Tod tatsächlich die Entgültikeit - das absolute Ende - unser etc. aller Lebewesen?

- sollte es een nicht wahr sein? Manche sehen Glauben und Bibel sehr skeptisch, doch auch denen sei diese Ansicht voll -- Beseitigung eingreifen wird, wird der Gedanke aufkommen eine religionslose Welt zu schaffen und das Volk Gottes angreifen, die -- technisch erfassten Welt sonst noch alles verbirgt? Die religiösen Glaubenssysteme können abwertend als einfältige menschliche -- zählen. Ausgehend von diesem Verständnis des Lebens, lässt sich eine minimale Definition des Todes geben: „Tod“ -