Lohnt sich mamma screening

Durch das Mamma- Screening ist die Zahl der Brustkrebsoperationen stark angestiegen. Viele Frauen stehen vor schweren Entscheidungen. Aber wird die Zahl der Brustkrebstoten sinken? Sind alle Veränderungen behandlungsbedürftig? Ist das ein großangelegter Versuch?

4 Antworten zur Frage

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Lohnt sich Mamma- Screening?

Allgemein muss man sagen, dass nicht jede Krebs-OP tatsächlich sinnvoll ist.
Es wird seit langem äußerst kontrovers diskutiert, ob eine Krebsdiagnose zugleich eine Behandlungsindikation darstellt.
Leider lässt sich noch nicht ohne weiteres vorraussagen, ob der Krebs um den es sich handelt vor oder nach, ich drücke es vereinfacht und etwas salopp aus, "Ablauf der natürlichen Lebenszeit des Patienten" Symptome zeigt, die die Lebensqualität des Patienten einschränken.
Ist dies nämlich nicht der Fall , ist nach Ansicht vieler Mediziner eine Behandlung nicht notwending.
Was der Notwendingkeit einer regelmäßigen Brustkrebsvorsorge natürlich keinen Abbruch tut, schließlich ist diese Krebsart, welche auch sehr sehr häufig bei jungen Frauen vorzufinden ist.
Es lohnt sich in jedem Fall. Die Operationszahl steigt natürlich bei einer Krebsfrüherkennung, da Mammacarcinome gern Streuen und die Prognose mit Knochen, Lungen, Hirn und Lymphmetastasen um einiges schlechter ist, als in einem frühen Stadium des Krebses, das gut operiert und bestrahlt werden kann. Wer also bereits dutzende Metastasen hat und für wen keine Heilungschancen bestehen, der wird wahrscheinlich um Lebensqualität zu erhalten, nichtmehr operiert werden.
Zunächst muss gesagt werden, dass die Sterblichkeit stark mit dem Erkrankungsalter steigt. Daher sind regelmäßige Screenings bei älteren Frauen umso wichtiger.
Nicht alle Veränderungen sind Brustkrebs oder bösartig. Daher ist die Selbstuntersuchung mitlerweile zwar nicht verächtet, aber leider als wenig wirksam eingestuft. Viele Carcinome führen auch nicht zu tastbaren Knoten.
Die Frage ist nun lohnt sich die Strahlenexposition vom Mamma-Röntgen oder sollten Krankenkassen das überlege aber deutlich teurere Mamma-MRT zahlen?
Brustkrebstote wird man nie verhindern können und ob die Zahl derer sinkt ist auch fragwürdig, da zum einen auch viele junge Frauen durch die frühbeginnende Einnahme der Pille erkranken und die Früherkennung bei diesen durch dichtes Drüsengewebe der Brust erschwert ist und zum anderen viele Metastasierungen eher erkannt werden könnten, wenn die initiale PET/CT Untersuchung Krebskranker nicht bald verboten bzw. abgeschafft werden würde.
Aber warum meinst du stehen Frauen vor schweren Entscheidungen? Heutzutage können die meisten Busen mit Implantaten, Brustwarzentattoos und rekonstruierender plastischer Chirurgie wieder hergestellt werden.
Mir geht es um die wahnsinnig vielen falsch positiven Untersuchungsergebnisse. Du, wenn man so eine Nachricht erhält, ist das Leben erstmal zu Ende!
Und diese falsch positiven Ergebnisse provozieren unnötige Operationen.wird das den Frauen auch gesagt?
Ich weiss was du meinst. Du redest von diesen Screening-Einheiten für 50-69 jährige, ich aber schrieb von Mammographie beim Frauenarzt und anschließende Intervention. Ich bin auch kein großer Beführworter vom Nadel im Heuhaufen suchen und anschließend Frauen in Ungewissheit und Angst warten lassen. Das heißt aber nicht, dass die leider wirklich vielen falsch positiven Ergebnisse des Screenings dazu führen sollen, dass an der gesamten Brustkrebsfrüherkennung gezweifelt wird. Das ganze Screening-Programm ist einfach falsch durchdacht und leider durch Politiker in die Welt gerufen wurden, die bloß die Bevölkerung besänftigen wollen.
Viel wichtiger wäre es Forschungsarbeit zu unterstützen, die an neuen Behandlungs- und Früherkennungsmethoden sind.
Du hast somit Recht, dass das reine Screening nur zu Unsicherheit führt und das Thema Brustkrebs nicht lösen kann. Ein reines Röntgenbild sagt niemals so viel aus, wie ein Anamnesegespräch und andere bildgebende Verfahren.
Genau. Ich wurde aufgefordert und habe angefangen nachzudenken.