Liste genialer menschen inquisition ermordet wurden
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Gibt es eine Liste genialer Menschen, die von der Inquisition ermordet wurden?
Mit einer Liste kann ich Dir nicht dienen, aber einiges andere kann ich beisteuern:
Schwarze Seele, Opfer des chrislichen Glaubens Teil 1
"Wikipedia stimmt hier mit der letzten Hinrichtung in Deutschland nicht überein: „Als eine der letzten der Hexerei angeklagten Frauen wurde Anna Schnidenwind am 24. April 1751 in Endingen am Kaiserstuhl hingerichtet. Vermutlich fand die letzte Hexenhinrichtung auf Reichsboden 1756 in Landshut statt. Am 4. April 1775 wurde im Stift Kempten im Allgäu Anna Schwegelin wegen Teufelsbuhlschaft als letzte Hexe in Deutschland der Prozess gemacht. Das Urteil des Fürstabt Honorius von Schreckenstein, dem kraft kaiserlichen Privilegs die geistliche und weltliche Gerichtsbarkeit zustand, wurde aber nicht vollstreckt, da der Fürstabt wenige Tage vor der Vollstreckung befahl, erneut die Ermittlungen aufzunehmen. Der Fall wurde jedoch nicht weiter verfolgt, so dass Anna Schwegelin 1781 im Kemptener Gefängnis eines natürlichen Todes starb.“
Hexenverfolgung - Deutschland im Mittelalter
Bei Wikipedia findest du eine Liste prominenter Opfer. Ob die alle genial sind musst du selbst beurteilen.
Jeanne D'arce.
mit Liste kann ich nicht dienen.
Nachtrag Gott und Jesus wollte das nicht.
Formal gesprochen hat die Inquisition niemanden ermordet, sondern sie hat hinrichten lassen. D.h. es gab bei der Inquisition immer eine Verhandlung mit Anklage, Verteidigung und Richtspruch, der dann vollstreckt wurde.
Inquisition heißt wörtlich "Ermittlung", d.h. Aufgabe der Inquisition war es, zu ermitteln, ob gegen die Grundsätze des Glaubens verstoßen wurde.
Ja, formal, aber was effektiv passiert ist, ist, dass aufgrund dieser Ermittlungen hingerichtet wurden, und die Ermittlungen fanden mit Folter statt.
Klar kann man es schön reden — wird aber nicht schöner.
veelelos: Andererseits wurde im Nachhinein viel hinzugedichtet, vor allem während der Zeit der Aufklärung, um die voraufklärerische Zeit besonders finster und schlecht darzustellen. So sind z.B. die Hexenverfolgungen kein Werk der Inquisition gewesen, sondern dort waren ganz andere Gruppen am Werk. In England z.B. hatte die Inquisition nichts zu sagen, genauso wenig in den skandinavischen Ländern oder in weiten Teilen im Norden Deutschlands. Trotzdem gab es dort genauso Hexenverfolgungen.
Hier war der Einfluss der Inquisition sogar vergleichsweise positiv, weil das formale Inquisitionsverfahren nämlich durchaus auch mit Freispruch enden konnte, während die Lynchjustiz in Gegenden ohne Inquisition die Betreffenden ohne Zögern hinrichtete. Auch kamen aus den Reihen der Inquisition mit Friedrich Spee die ersten kritischen Stimmen zu den Hexenprozessen im Allgemeinen und vor allem zur hochnotpeinlichen Befragung, sprich Folter.
Im Buch "500 populäre Irrtümer" führt Wolfgang Kramer den aus dem Roman "Der Name der Rose" bekannten Inquisitor Bernardus Gui an. Dieser hat im Laufe seines Lebens mindestens 930 Inquisitionsprozesse geführt. So viele sind zumindest dokumentiert. Von denen endeten 42 mit Hinrichtung. Da dürfte mancher zeitgenössische Strafrichter deutlich mehr Todesurteile ausgesprochen haben.
PS: Die Folter wurde damals bei allen Strafprozessen eingesetzt, das war kein Monopol der Inquisition.