Landwirtschaft deutschland

Google Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 256.000 für deutsche Landwirtschaft. DLG e.V. -  Die deutsche Landwirtschaft im Prozeß zunehmender Industrialisierung Die deutsche Landwirtschaft im Prozeß zunehmender Industrialisierung Für den Verlauf der Anpassung der Landwirtschaft an die Industrialisierung war von entscheidender Bedeutung, daß bereits im 18. Jahrhundert eine institutionelle Reform stattgefunden hat, die sog. Bauernbefreiung. Sie brachte eine Ablösung der Grundherrschaft und eine neue Eigentums- und Flurverfassung. Die überwiegende Zahl der Betriebe war jetzt im Eigentum der Bewirtschafterfamilien. Die Zahl der Großbetriebe war verschwindend gering, und diese wurden fast immer zentral bewirtschaftet. Allerdings waren manche der Familienbetriebe zu klein, um eine Existenz zu bieten, und bedurften eines Zuerwerbs. Diese frühe Agrarreform hat Innovations- und Produktivkräfte freigesetzt, die zusammen mit der Einfuhrung von verbesserter Dreifelderwirtschaft, Mineraldüngung, weniger Brache und technischen Neuerungen zu erheblichen Produktionssteigerungen führte. Nahrungsproduktion und Sozialprodukt stiegen stärker als das Bevölkerungswachstum. Dieses bewirkte steigende Realeinkommen in der Landwirtschaft: Der Haushaltskonsum bestand nicht mehr nur aus Nahrung und Kleidung, sondern erlaubte auch differenziertere Wünsche und brachte damit Wächstumsimpulse für andere Wirtschaftssektoren. . . Lassen Sie mich die wichtigsten Eigenarten und Bestimmungsgründe für die deutschen Anpassungsprozesse der Landwirtschaft noch einmal zusammenfassen: * Eine Agrarreform vor Beginn der Industrialisierung bewirkte Bodenverbundenheit und öffnete Initiativkräfte bei den Bauern * Die Industrialisierung verlief anfangs recht langsam, regte die Landwirtschaft zu Mehrproduktion an und erhöhte das Agrareinkommen, was sich wiederum in Kaufkraft und Nachfrage für die Konsumgüterindustrie auswirkte * Eine beschleunigte Industrialisierung nach dem 2. Weltkrieg führte zu starkem Sog nach Arbeitskräften aus der Landwirtschaft, nicht zu einem Herausdrängen von Kräften * Wegen der dezentralen Struktur der Industrie konnten die Abwandernden in der Nähe der Dörfer Arbeit finden, blieben also auf dem Dorfe wohnen und behielten oft ihre Kleinlandwirtschaft als Nebenerwerbsbetrieb für eine Reihe von Jahren bei " * Der große nichtlandwirtschaftliche Sektor konnte in Zeiten hoher Einkommenszuwächse sich leisten, den kleinen landwirtschaftlichen Sektor zu subventionieren Der Ersatz der Abwandernden landwirtschaftlichen Arbeitskräfte wurde durch technischen Fortschritt vollzogen, wozu die notwendigen Voraussetzungen in Form von Produktionsstätten für Maschinen und Betriebsmittel, flächendeckender Beratung und Ausbildung für junge Landwirte und gutem allgemeinen Bildungsstand eine solide Grundlage bildeten Seit etwa 1980 ist der Berufswechsel wegen der nachlassenden und andersartigen Arbeitskräftenachfrage der Industrie mehr 'Push' als 'Pull', allerdings für erheblich geringere Personenzahlen Der begrenzten Zahl übrig gebliebener Betriebe kommen neue Funktionen zu: Neben der Nahrungsproduktion wird die Pflege der Kulturlandschaft, der Umweltschutz und die Betonung der Qualität der Nahrungsproduktion für die Gesellschaft immer wichtiger. sagt professor-frithjof-kuhnen

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