Körperteile extremer kälte einfrieren absterben
Heute morgen waren es etwa -10°C und auf der Arbeit hab ich meine Fingerkuppen nicht mehr gespürt, später als ich sie in der wärmeren Umgebung habe aufwären lassen, taten sie weh. Was kann da schlimmstenfalls passieren, wenn man sich lange extremer Kälte aussetzt?
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Können Körperteile bei extremer Kälte einfrieren oder absterben?
Unter einer Erfrierung versteht man eine Schädigung des Gewebes durch Kälteeinwirkung. Sie tritt besonders häufig an kälteexponierten Körperstellen , ungenügend kältegeschützten Gliedmaßen und unter Umständen zugleich mit einer allgemeinen Unterkühlung auf. Dagegen führt ein örtlich begrenzter direkter Kontakt mit extrem kalten Substanzen, wie beispielsweise Trockeneis oder flüssigem Stickstoff, bei mangelhaft isolierendem Transportbehälter oder technisch verursachten Unfällen zu Symptomen die einer Verbrennung ähneln und deshalb als Kälteverbrennung bezeichnet werden.
Die Abläufe in Erfrierungswunden gleichen den Verbrennungswunden, weshalb die Klassifikation nahezu gleich ist: Erfrierungen werden je nach Schwere in vier Grade eingeteilt:
Erfrierung 1. Grades: blasse Hautfarbe, Schwellung der Hautpartie, Schmerzen
Erfrierung 2. Grades: blau-rote Hautfarbe, Blasenbildung
Erfrierung 3. Grades: beinahe schmerzfreies Absterben des Gewebes
Erfrierung 4. Grades: Vereisung und völlige Gewebezerstörung
Bei schlechter durchblutung kann unter einwirkung von kälte je nach Genetischer disposition und kältegrad eine gewebsschädigung eintretten.
Durch die kälte werden die extremitäten nicht mehr ausreichend mit nährstoffen versorgt und es entsteht eine ischemie des gewebes
die schmerzen in deinen fingern sind warnsignale der körperzellen das sie auf dauer ihre funktion nicht aufrechterhalten können jedoch stirbt nicht sofort die ganze hand ab du erleidest evtl ne frostbeule
Rose + Stickstoff - YouTube das ist das extremste was passieren kann aber wann regnet es flüssig stickstoff
1970 startete der Südtiroler Reinhold Messner zu seiner ersten Himalaya-Expedition und bestieg mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Günther ohne Sauerstoffgerät den 8.125 Meter hohen Nanga Parbat in Nordpakistan, den neunthöchsten Gipfel der Welt. Ihre Route sollte sie über die bisher noch unbezwungene Rupalwand führen, eine Steilwand, gewaltig, gefährlich, furchteinflößend. Die Brüder schafften den Aufstieg.
Beim Abstieg holte sie die Dunkelheit ein, sie erlebten die schlimmste Nacht ihres Lebens: Sie hatten seit 30 Stunden nichts mehr gegessen oder getrunken. Bei 40 Grad unter null war eine schmale Rettungsdecke ihr einziger Schutz. In dieser Nacht zog sich Messner schwere Erfrierungen zu. Wegen zu geringer Durchblutungen waren sieben Zehen und drei Fingerkuppen an der rechten Hand abgestorben, Messner landete nach der traumatischen Expedition im Krankenhaus am Fuße des Himalayas, wo die Amputationen durchgeführt wurden.
Reinhold Messner: Die Füße des Extrembergsteigers - Panorama | STERN.DE