Kulturgeschichte weiblichen brust
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Kulturgeschichte der weiblichen Brust
Die weibliche Brust ist heute weitgehend zur Privatsache geworden und spielt in der öffentlichen Wahrnehmung kaum noch eine Rolle. Nur deshalb können hübsche Mädchen es sich leisten, am Strand oben ohne zu gehen.
Zu anderen Zeiten und in anderen Kulturen war das anders. So war z.B. der Amerikaner Russ Meyer von großen Brüsten besessen und hat viele Filme darüber gedreht. Beim ihm steht die weibliche Brust und die damit verbundene Sexualität im Mittelpunkt. Bei uns hat man sich aber mittlerweile auf andere Reize verlegt, z.B den Bauchnabel oder den Po ("Arschgeweih""preferencia nacional").
Es ist bemerkenswert, wie abwechselnd unterschiedliche Körperregionen das Interesse auf sich ziehen, so dass sie sogar zum Gegenstand der Kulturgeschichte werden können. In Japan z.B. ist es der weibliche Nacken, welcher eine erotische Verlockung ausstrahlt. Dagegen wird der Busen nicht betont.
Man sollte die Frage also eher erweitern in Hinblick auf eine Kulturgeschichte der erogenen Zonen und nicht auf bestimmte Körperpartien einengen.
für die sehr interessante Antwort. Ich wollte mit der Frage erst 'mal im Kleinen beginnen. Sicher wäre eine Gesamtbetrachtung der Kulturgeschichte der erogenen Zonen ein interessantes und lohnenswertes Unterfangen. Soweit ich weiß, untersuchte Desmond Morris in seinem Buch "Liebe geht durch dei Haut. Die Naturgeschichte des Intimverhaltens" verschiedenen Aspekte des Taktilen aus naturgeschichtlicher Perspektive und gab damit die Grundlage, auf die eine Kulturgeschichte aufsetzen könnte.
Nach "Darf ich mit allem flirten, was ich habe?" aus der Werbung zu schließen, die vermutlich einen Zeittrend aufgreift, ist es kein Fruchtbarkeits- sondern ein Sexsymbol.