Kommt häufiger deutsche autofahrer aus nl zurückkommen aachen nicht finden aken ausgeschildert ist

Mir ist das mal passiert, als ich das erste mal mit dem Auto in den Niederlanden war. Auf der Rückfahrt habe ich verzweifelt den Weg zurück nach Deutschland gesucht, aber es war weder Aachen ausgeschildert, geschweige denn Deutschland. Dass der Ort Aken, der da immer stand, Aachen bedeuten soll, darauf sind wir in Traum nicht gekommen. Navis waren damals noch nicht verbreitet. Warum macht man so was dämliches, einen Ort in der fremdsprachlichen Version zu schreiben ohne jeden weiteren Hinweis? Weiß man, ob solche oder ähnliche Verwirrungen häufiger vorkommen?

17 Antworten zur Frage

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Kommt es häufiger vor, dass deutsche Autofahrer, die aus NL zurückkommen, Aachen nicht finden, weil es als »Aken« ausgeschildert ist?

Die Beschilderung in den Niederlanden ist natürlich in niederländischer Sprache
wenn bei uns in Deutschland ein Wegweiser nach Mailand stünde, dann stände keinesfalls Milano drauf
Ich kenne jemanden, der fast bis nach Rom gefahren ist, weil nirgends Mailand ausgeschildert war
Ja, diese Unsitte, Städtenamen in anderen Sprachen bis zur Unkenntlichkeit zu entstellen, ist schlimm. Dann soll man doch wenigstens das Original dabeischreiben, zumindest in Grenznähe – oder einfach ein hintermachen.
Das mit dem Länderkürzel ist ja fast überall Standard. Die Käsköppe mit ihrem "Aken" bilden da wirklich eine Ausnahme.
Oochen - luxemburgisch, da haste aber auch das erste mal dran zu knabbern, wenn du aus Lux. kommst.
Wenn man Rom ins Navi eingibt, kann auch das Rom im Sauerland angegeben werden. Das hat Jürgen von der Lippe folgendermaßen besungen :
"Wenn das nächste Mal in Rom weißer Rauch aufquillt
und die Menge vergnügt: "Habemus papam!" brüllt.
Dann steht da im päpstlichen Sonntagsgewand
Schwiten Hannes der Erste aussen Sauerland.
Er wird uns allen ein sehr guter Vater sein
und die ganzen Kardinäle kriegen sich gar nicht mehr ein
vor Freude, dass jetzt alles ganz anders wird,
wo Schwiten Hannes die heiligen Geschäfte führt.
Denn dann geht die Schweizer Garde nämlich erst mal in Pension,
und lippische Schützen schützen den Petersdom.
Doch das erste richtig ganz große Trara
ist vermutlich schon am Tage der Krönung da.
Wenn der neue Papst eine Königin benennt,
wie er das von zu Hause vom Schützenfest kennt.
Ja, das sind meist dieselben, die in italienischen Restaurants das WC nicht finden , weil da "Gabinetto" draufsteht.
Oder er wäre hier gelandet
Stadt Aken
40-50km vor der Landesgrenze ist die Beschilderung grundsätzlich in beiden Ländersprachen.
Wozu brauch man dafür dann ein Navi? Die Hinweisschilder gibts nach wie vor.
Das mit den 40 bis 50 km zweifle ich mal an - auf der holländischen Autobahn war zumindest, als ich zuletzt dort lang fuhr, tatsächlich ausschließlich "Aken" ausgeschildert.
In den Niederlanden ist "Aken" keineswegs ausländisch. Und wir machen es ja auch nicht anders, auf deutschen Autobahnschildern findet man eher nicht "Warszawa" oder "København", sondern die eingedeutschte Schreibweise.
Keine Ahnung, wie oft so etwas vorkommt. Ich habe zeit meines Studiums immer zurück nach Aken gefunden. Was ich allerdings mal etwas verwirrend fand, war die Ansage in einem Zug der Deutschen Bahn, dass es über Aachen weiter nach "Liege" gehe. Da braucht man auch Insiderkenntnisse, um zu wissen, dass Lüttich gemeint ist - insbesondere, wenn dieses "Liege" auch noch deutsch ausgesprochen wird.
Soweit Zustimmung, ich bin im Allgemeinen überhaupt kein Freund von Änderungen von Städtenamen in anderen Sprachen, zumal sie oft völlig unnötig sind und das Wort überhaupt nicht leichter aussprechbar machen. Man sollte eigentlich grundsätzlich das Original verwenden.
Das mit dem "Original" hat allerdings auch seine Tücken. Das fängt damit an, dass die Sprachen mancher Nachbarländer Buchstaben aufweisen, die es bei uns gar nicht gibt. Und wenn man über die Autobahnen und Nachbarländer hinaus denkt, kommt man schnell zu komplett anderen Zeichensätzen , mit denen hier kaum jemand etwas anfangen kann und die sich nicht unbedingt 1:1 übertragen lassen. Dann gibt es die Orte, die historisch mal einen deutschen Namen hatten, heute aber nicht mehr. Und nicht zuletzt gibt es mehrsprachige Länder bzw. Regionen, in denen die Orte mehrere Namen tragen - Basel oder Bale, Genf oder Genève? Es ist alles nicht einfach.
Nein, in solchen Fällen ist das auch klar, wenn es der Eindeutigkeit dient oder bei fremden Schriftzeichen geht es natürlich nicht anders. Aber warum Aken oder Aix-la-Chapelle statt Aachen? Oder Mailand statt Milano? Oder Genua statt Genova.
Zu 2.: Ein NL-Autofahrer hat etwa 20 km vor Wien seinen Trip beendet und ist umgekehrt, weil er keinen Hinweis auf "Wenen" mehr sah, sondern überall nur WIEN! An sich ist es europaweit geregelt, im eigenen Land in grenznähe entweder die eigene UND die fremdsprachige Zielbezeichnung oder nur die fremdsprachige zu benützen. Hier in Wien ist auf Fernrouten nach Tschechien generell von Praha, Znojmo und Plzen zu lesen, nicht mehr Prag, Znaim oder Pilsen.
Stell dir vor, jemand wolle nach Rom und geriete in gleichnamige Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern.
Guck dir mal die an, die aus F kommen und Aix-la-Chapelle lesen.
Oder die aus DE, die nach Lüttich wollen - und es nicht finden, weil dort ab belgische Grenze: Liège - steht. Auch Richtung Luxemburg gibts noch so "Besonderheiten".
ABER, die sind doch alle zweisprachig ausgeschildert, schon seit langer Zeit
ja schon, immas, die finden das, die nicht aus Holland kommen, die sind ja auch nicht dicht bis unter die Haarspitzen.
Ahhhh - ich musset jetzt erst mal überlegen: Holland - dicht