Jean paul sartre gewalt gegengewalt

Ich gebe zu, dass Gewalt, in welcher Form sie sich auch äußern mag, immer ein Fehlschlag ist. Aber es ist ein unvermeidlicher Fehlschlag, weil wir in einer Welt der Gewalt leben. Und auch wenn es zutrifft, dass der Rückgriff auf Gewalt diese Gewalt nur zu perpetuieren droht, so trifft doch auch zu, dass dies das einzige Mittel ist, der Gewalt ein ende zu setzen." Sartre 1947 Kann mir jemand sagen aus welchem Schriftstück das ist? Ich möchte gerne den kompletten Zusammenhang kennen. In kürze heißt das ja Gewalt kann in einer Welt aus Gewalt nur durch Gewalt nidergelegt werden. Richtig? oder wie interpretiert ihr das?

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Jean-Paul Sartre Gewalt und Gegengewalt

ich denke da wird das sein:
Critique de la raison dialectique I: Théorie des ensembles pratiques -- Kritik der dialektischen Vernunft -- Bd.1, Theorie der gesellschaftlichen Praxis, Reinbek , ISBN 3-498-06058-9
denn:
Der Sartre der Kritik der dialektischen Vernunft räumt im Gegensatz zu früher der Gruppe enorme Bedeutung zu. Die Gruppe ist in besonderen geschichtlichen Momenten weder eine zufällige Ansammlung, eine Serie, noch eine Gruppenbildung ohnmächtiger Individuen, sondern eine Gemeinschaft, die sich auf ein Ziel hin totalisiert. Die Individuen finden in einer Gemeinschaft, in der sie mit anderen die Unfreiheit teilen, ihre Freiheit wieder. Doch solche Gemeinschaften sind nicht von langer Dauer. Sie müssen sich institutionalisieren. Hierbei spielt der freiwillige Eid eine Rolle. Der Eid kann den Widerspruch einer Gruppe zwar nicht auflösen, aber er soll der Auflösung der Gruppe vorbeugen. Im Folgenden verherrlicht Sartre die Gewalt als wichtiges gruppenbildendes Moment. Er zeigt sich hier leider als einer der vielen Denker des 20. Jahrhunderts, die die Gewalt als quasi unvermeidbar oder gar als Motor der Geschichte betrachten. Dieser sogenannte "spätere" Sartre wird aus genau diesem Grund heute von vielen abgelehnt oder zumindest sehr kritisch betrachtet.
gefunden in:
Jean-Paul Sartre – Wikipedia


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