Ist wahr pilot nie werden gesundheitliche gründe dies verhindern

Ist es wirklich wahr dass ein co-pilot nie ein pilot werden kann weil gesundheitliche gründe dies verhindern?

Wenn zum Zeitpunkt der Ausbildung und dann beim Abschluss keine gesundheitlichen Einschränkungen bestehen die dem Beruf im Wege stehen würden, kannst du auch Pilot bzw Co-Pilot werden.

Eine Fliegerärztliche Tauglichkeitsuntersuchung kann bei Bewerbern für oder Inhabern von Lizenzen für Luftfahrzeugführer ausschließlich durch einen amtlich anerkannten Flugmedizinischen Sachverständigen entsprechend den amtlichen Tauglichkeitsrichtlinien durchgeführt werden. Die Sachverständigen befinden sich in Deutschland entweder in einem der fünf Aeromedical Center oder in Fliegerärztlichen Untersuchungsstellen der Klassen 1 und 2. Das Ergebnis einer solchen Untersuchung ist ein fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis.
hier alles dazu.
Fliegerärztliche Tauglichkeitsuntersuchung – Wikipedia

Generelle Voraussetzungen!
Wer Pilot werden möchte sollte zunächst einmal Begriffe wie Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Genauigkeit, oder auch Besonnenheit zu seinen Stärken zählen. Gleichermaßen erfordert der Beruf eine gewisse körperliche Fitness, Ausdauervermögen und natürlich eine gute körperliche Konstitution. Im Rahmen der medizinischen Eignung muss die gesundheitliche Tauglichkeit bei einem speziellen Fliegerarzt bzw. bei einer fliegerischen Untersuchungsstelle nachgewiesen werden. Diese muss dann fortan jährlich erneut überprüft und verlängert werden. Generell kann gesagt werden, wer sich normal und gesund fühlt, keine ernstlichen Beschwerden oder Krankheiten hat, kann davon ausgehen, dass das Medical Class I eine überwindbare Hürde darstellt. Allerdings können leider auch schon Kleinigkeiten wie eine leichte rot-grün Sehschwäche den Erhalt der fliegerischen Tauglichkeit ausschließen.
hier mehr dazu.
Wie kann man Pilot werden? Alle Anforderungen, Tipps & Tricks

Ja für die german wings war er ja gesund. Man wußte dort angeblich nicht dass er krank war, weil er es verheimlicht hat. Er hat die Arbeitsunfähigkeitbescheinigung des Arztes zerrissen.
Hier in Ungarn ist es Sache des Arztes die Firma von der Arbeitsunfähigkeit des Patienten zu unterrichten. Eine etwas klügere Massnahme als in Deutschland.
Aber vielleicht wollten die Ärzte in Deutschland sich die Arbeit sparen, denn früher einmal soll es auch in Deutschland auch so gewesen sein, dass der Arzt den Arbeitgeber informierte.

Was erfahren die Arbeitgeber in Ungarn denn vom Arzt?
Nur dass Arbeitsunfähigkeit festgestellt wurde und die Dauer dieser Arbeitsunfähigkeit oder auch die Diagnose?

Ich hab mich inzwischen informiert. Auch die Diagnose wird dem Arbeitgeber mitgeteilt.

Warum eigentlich auch nicht?
Eines ist sicher: Solange man in dieser Gesellschaft nicht die Wahrheit sagen kann und die unangenehme Wahrheit verheimlicht und vertuscht wird sei es aus Scham oder aus irgendwelchen Interessen, solange ist die Gesellschaft bzw. die Menschheit nicht reif dazu, um in ein besseres Zeitalter einzutreten.

für die Info, DOZO.
Aber meinst du, dass es wirklich die bessere Methode ist?
Für Arbeitgeber schon, das ist klar.
Zur Vertuschung und Verheimlichung der Wahrheit: Ich denke, solche Maßnahmen würden diesen Tendenzen eher noch Vorschub leisten.
Psychisch Kranke sind ja sowieso schon stark stigmatisiert in der Gesellschaft und besonders in der Arbeitswelt, und das würde die Ausgrenzung und Stigmatisierung noch verstärken, mit der Folge Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, Armut. kaum mehr eine Chance für Integration und Berufsleben.

Ich meine, dass man die Krankheit ebenso als etwas "Natürliches" in der Gesellschaft akzeptieren muß wie die "Gesundheit". Krankheiten gehören zum Leben, auch psychische Erkrankungen. Jeden kann eine Krankheit erwischen. Eine Krankheit darf niemals als Vorwand dienen, jemanden aus der Gesellschaft auszugrenzen. Auch nicht dem Arbeitgeber. Andererseits
muß der Kranke sich aber auch als Kranker zu erkennen geben.

Aber da schilderst du doch eine Idealwelt, die wir nicht haben.
Schreibst du oben auch selbst, Stichwort: reif. Die Gesellschaft ist einfach nicht so weit. Ich wette, in Ungarn gibt es kaum psychisch Kranke in der Arbeitswelt. Und die paar, die es gibt, gehen entweder nicht zum Arzt bzw. lassen sich von diesem lieber nie krankschreiben. Das ist aber keine gute Idee. Stell dir vor, einer von denen wäre Pilot.