Ist schlimm man keine kinder bekommen
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Ist es schlimm wenn man keine Kinder bekommen kann?
Schlimm.wofür bzw. für WEN?
Für manchen ist es schlimm.für manchen nicht.
Wieso sollte es das sein, man hängt an seinem Leben und mal ehrlich gefragt was nützt einem Mann ein Kind ohne Frau gar nicht.
Hat enorme Vorteile und was will man mehr.
Wenn das Leben auf dem Spiel steht dann steht eins fest keine Kinder.
Immer mehr Frauen bleiben bewusst kinderlos. Dafür müssen sie sich oft rechtfertigen. Dabei gibt es auch andere Lebensmodelle, die glücklich machen, sagt Autorin Sarah Diehl in ihrem Buch „Die Uhr, die nicht tickt“. Ein Interview. Von Isabell Wohlfarth
Die biologische Uhr scheint überall unaufhaltsam zu ticken. Wenn eine Frau Mitte 40 ist und keine Kinder hat, wird sie mitleidig angeschaut. Hat sie nicht den richtigen Partner gefunden? Hat es nicht geklappt? Oder ist sie einfach nur zu egoistisch für Kinder? Dabei gibt es auch Frauen, die bewusst keine Kinder bekommen und damit sehr glücklich sind, sagt Autorin Sarah Diehl. Sie hat in ihrem Buch „Die Uhr, die nicht tickt“ genau jene Frauen zu Wort kommen lassen, die Kinderlosigkeit nicht als Mangel empfinden, sondern als freiwillige Entscheidung – für die sie sich aber stets rechtfertigen müssen.
Frau Diehl, ist es in unserer Gesellschaft ein Makel, kinderlos zu bleiben?
Sarah Diehl: Das Problem ist, dass Weiblichkeit immer mit dem Muttersein gekoppelt wird. Es wird geradezu suggeriert, dass eine Frau ohne Kind ein Mangelwesen, kein ganzer Mensch ist. Kinder haben gilt als das größte Symbol der Selbstverwirklichung. Aber eben nur für Frauen. Und es hat mich überrascht, wie sehr Frauen dieses Bild verinnerlicht haben, wie groß der psychologische Druck ist und wie schwer es ihnen fällt, sich zu wehren. Das muss sich ändern!
Müssen sich Kinderlose rechtfertigen?
Das haben viele meiner Interviewpartnerinnen berichtet. Sie werden oft darauf angesprochen und stehen unter Rechtfertigungsdruck. Ihnen fehlt aber oft noch die Sprache, um Kinderlosigkeit als etwas Positives zu formulieren.
Bewusst kinderlos: Warum es okay ist, keine Kinder zu wollen | Kölnische Rundschau
Kinder sind ein öffentliches Gut, wofür sich die Frau bereitstellen muss. Es wird damit begründet, dass nur sie diese Aufgabe übernehmen könne. Die Gesellschaft setzt nämlich auf die unentgeltliche Versorgungsarbeit, die von Frauen geleistet wird. „Das Schreckgespenst“ wird demnach auch von der Ökonomie aufgebaut, die fürchtet, dass Frauen das irgendwann nicht mehr leisten wollen.
Gleichberechtigung heißt eben nicht nur, dass die Frau die gleichen Rechte hat wie der Mann, sondern dass dieser auch die gleiche Arbeit macht wie die Frau, nämlich Kinderbetreuung und Haushalt.
Wo sind eigentlich die Männer in der Debatte um Kinderlosigkeit?
Sie sind abwesend. Eigentlich hatte ich geplant, auch Männer zu interviewen. Aber ihre Antworten waren oberflächlich, langweilig und voller Plattitüden. Mir wurde klar, dass sie nicht darüber nachdenken müssen, weil sie sich für ihre Kinderlosigkeit nicht rechtfertigen müssen. Dabei gibt es viel mehr kinderlose Männer als Frauen. Aus gesellschaftlicher Sicht wird bei ihnen aber viel eher akzeptiert, dass sie i
hr Glück außerhalb einer Vaterschaft suchen.
Sie haben mit vielen Frauen darüber gesprochen, warum sie keine Kinder wollen. Gibt es Gründe, die besonders oft genannt werden?
Eine Antwort fand ich extrem interessant. Viele wollen sich den Ansprüchen der Leistungsgesellschaft verweigern und ihre Freiräume selbst definieren. Dazu gehört für sie, sich weder über Lohnarbeit noch über Kinder zu definieren. Karriere wird also nicht automatisch als Grund genannt.
Manche sehen es auch realistisch: Dass ein Kind nicht unbedingt die Krönung der Partnerschaft ist, sondern man weniger Zeit für sich hat und auch das Konzept der Gleichberechtigung nicht mehr so leicht umzusetzen ist. Einige der Interviewpartnerinnen waren sich sicher, dass ein Kind ihre Beziehung so beeinträchtigen würde, dass sie früher oder später alleinerziehend werden würden.
Spielt die Biografie der eigenen Mutter eine Rolle?
Die eigene Mutter als frustrierte Hausfrau war bei fast allen Frauen ein Thema. Da kann es in zwei Richtungen gehen. Wenn die eigene Familie instabil war, dann will man es entweder erst recht richtig machen oder es direkt bleiben lassen. Viele sagen, sie wollen nicht in die gleiche Falle tappen wie ihre Mutter, die keine Unterstützung bekam und einen unerfüllten, undankbaren Job gemacht hat. Für sie sind diese konservativen Familienkonzepte unerträglich.
Bild Quelle
http://images.agoramedia.com/wte3.0/gcms/baby-first-word-was-surprising.jpeg
Nein , nur traurig wenn man doch gern wollte.
Schlimm wird es nur, wenn man sich selber deswegen unter Druck setzt.
Wenn es der Körper nicht her gibt gibt es immer noch andere Möglichkeiten - z.B. Adoption.
Schlimm ist es nur wenn man sehr sehr gern welchebekommen möchte.
Nö, nicht wirklich, auch wenn einem ein Teil im leben entgeht, aber als mensch kann man eh nicht alles in einem leben erfassen.