Ist richtig alfred naujocks einzige zeuge überfalls sender gleiwitz darstellung garnicht zutreffen

Was widerspricht seiner Darstellung? Wer war Alfred Naujocks?

29 Antworten zur Frage

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Ist es richtig,das Alfred Naujocks der einzige Zeuge des sog."Überfalls" auf den Sender Gleiwitz ist und seine Darstellung garnicht zutreffen kann?

Alfred Helmut Naujocks war ein deutscher Nationalsozialist.
Quelle: Alfred Naujocks – Wikipedia
Der Überfall auf den Sender Gleiwitz am 31. August 1939 war eine von der SS fingierte Aktion. Er ist der bekannteste einer Reihe von Vorfällen, die als propagandistischer Vorwand für den Polenfeldzug dienten und so den Zweiten Weltkrieg auslösten.
Quelle: Überfall auf den Sender Gleiwitz – Wikipedia
Der SS-Sturmbannführer Naujocks war kein "Zeuge", sondern gemeinsam mit ein paar anderen SS-Leuten, Ausführer der Tat.
Ich halte mich an die geschichtlichen Daten und nicht an Verschwörungstheorien und Geschichtsfälschungen.
http://www.h-ref.de/krieg/polen /gleiwitz/ueberfall-sender-glei witz.php
http://de.wikipedia.org/wiki/%C 3%9Cberfall_auf_den_Sender_Glei witz
AL – Wikipedia fred_Naujocks
Das sind die richtigen Links:
Holocaust-Referenz : Der Überfall auf den Sender Gleiwitz
Überfall auf den Sender Gleiwitz – Wikipedia
Alfred Naujocks – Wikipedia
War er der einzige Zeuge? Bei einem "Überfall"auf eine schwer bewachte Anlage?
Wie er behauptet,war er Leiter des Komandos und ist selbst der einzige Zeuge seiner Behauptungen.
Der von Naujocks geschiderte "Überfall"wurde weder im Dorf,noch von den Wachmannschaften oder der Bestzung des Senders überhaupt wahrgenommen.Von anderer Seite bezeugt ist einzig der Besuch eine SS- Gruppe beim Sender,welche "Sprechübungen" auch auf polnisch vornahm.All dies hatte jedoch keinen Niederschlag,weder in den Medien,einen wideruf Polens gab es daher auch nicht,noch in den Unterlagen der Reichswehr,wo es lediglich eine Fußnote in der Auflistung von 44 Übergriffen der Polen darstellt.
Warst du dabei?
Ich halte mich an die geschichtlichen Daten und nicht an Verschwörungstheorien und Geschichtsfälschungen.
Holocaust-Referenz : Der Überfall auf den Sender Gleiwitz
Überfall auf den Sender Gleiwitz – Wikipedia
Alfred Naujocks – Wikipedia
Zu 1.Zweifel an der Aussage Naujocks
Zu 3.)"Naujocks ließ sich nach dem Krieg in Hamburg nieder, wo er als Geschäftsmann lebte. Seit 1961 wurde gegen ihn ermittelt, es dauerte fünf Jahre, bis er 1966 vor einem deutschen Gericht angeklagt wurde. Während des Prozesses starb er am 4. April 1966 überraschend. Die Alliierten haben, trotz der ihm angelasteten schwersten Verbrechen, bis zu seinem natürlichen Tod nichts weiter ermittelt
Das Interesse der Sieger an einem solchen Geständnis in der damaligen Zeit ist gut zu verstehen. Die Alliierten brauchten im Herbst 1945 solch eine Aussage, um belegen zu können, daß Hitler angeblich schon um den 10. August, also Wochen vor Kriegsbeginn und vor dem Deutsch-Sowjetisehen Pakt vom 23. 8. 1939, zum Kriege drängte und »polnische Provokationen« als Kriegsgrund suchte, daß also alle dokumentierten Friedensbemühungen der Reichsregierung nur Vorwand gewesen seien
Wo liegt dein Verständnisproblem?
Du zitierst jetzt Wikipedia bei Punkt3., genau wie ich.allerdings fehlt bei dir der Permanent-Link als Quellenhinweis.
Ich habe kein Verständnisproblem,und ja,ich habe versäumt den Permalink anzuhängen.
Zum angeführten Dr. Stefan Scheil nur soviel: man findet seine Aufsätze vorwiegend in rechtskonservativen Zeitungen und Publikationen.
Wikipedia:
.Im Mai 2006 trat er gemeinsam mit den Publizisten Gerd Schultze-Rhonhof und Walter Post auf einer Tagung der als rechtsextrem eingestuften Verleger Wigbert Grabert und Gert Sudholt auf.
.
Die Meinungen zu Scheils Thesen zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges werden dagegen von Fachwissenschaftlern überwiegend kritisch beurteilt.
.
Der überwiegende Teil der deutschen Historiker lehnt seine Thesen zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges ab.
Quelle: Stefan Scheil – Wikipedia
Es handelt sich um Thesen und nicht um Tatsachen
Kritikewr werden schnell von der Orthodoxie als häretiker verurteilt und fallen der Inquisition anheim,werden als rechtsextremeAussensewiter diffamiert,ohne das ihre Aussagen auf Wahrheitsgehalt geprüft werden.Schlimme Zeiten,man darf bezweifeln,das der Ungeist der 'Zensur tatsächlich den Menschenrechten gewichen ist.
Die Behauptung Scheils,das Gleiwitz in Hitlers Rede keine Rolle spielt,läßt sich auch von jedem Laien leicht überprüfen.Wessen Thesen sind damit unhaltbar geworden?
Na, jetzt hast aber ein paar Jahrhunderte durcheinander gebracht
Rücken wir einfach die Inquisition dorthin zurück, wo sie herkam, nicht wahr?
Siehe dazu: Inquisition – Wikipedia
Der Vergleich ist völlig angemessen.Laut aussage eines Pfarrers,dessen Namen ich nicht mehr erinnere sind allein in der ehemaligen BRD 6000 Menschen dieser Verfolgung zum Opfer gefallen.
Ehemalige BRD?
Was meinst denn jetzt? Ich glaub' ein vernünftiges Geschreibe wird das heute nicht mehr.
Lass es lieber bleiben, bevor noch mehr geschichtsverfälschende Aussagen kommen.
Dem Buch von Wuermeling, Henric L., August '39, Berlin 1989, S. 21, zufolge hat Hitler das ganz klar geplant; am 22. August 1939 sagte er bei einem Aufenthalt auf dem Obersalzberg: "Ich werde propagandistischen Anlass zur Auslösung des Krieges geben, gleichgültig, ob glaubhaft. Der Sieger wird später nicht danach gefragt, ob er die Wahrheit gesagt hat oder nicht."
Naujocks hatte ja zur Dramatisierung des angebliche "polnischen Überfalls" einen Toten aus einem KZ mitbringen müssen - die mit Blitzlicht aufgebnommenen Fotos davon landeten, schnell nach Berlin geflogen, auf Heydrichs Schreibtisch , dem das für eine propagandistische Verwertung nicht hinreichend aussagestark war.
"Deshalb wurden noch in derselben Nacht zwei weitere Tote aus dem KZ Sachsenhausen herbeigeschafft und im Schaltraum des Senders zurechtgelegt.
Nach dem Bericht von Naujocks stürmte am 31. August 1939 um 20.30 Uhr angeblich sein Kommando in polnischer Uniform schießend in das Gebäude des Senders und überwältigte das Bedienerpersonal, wobei es im Senderaum zu einer “furchtbaren Schießerei ” gekommen sein soll, bei der Naujocks mehrfach mit der Pistole gegen die Decke geschossen habe. Dann hätten die Männer “lautlos, wie sie gekommen waren”, das Gelände des Senders verlassen.
Einschüße waren nirgens zu finden,auch und gerade nicht in der decke des Senderaumes.Die Wacheinheiten ,das Sendepersonal und das Dorf haben vom Überfall und den Schüßen nicht das geringste bemerkt.Um nur einige wenige Punkte der Naujockschen Eidesstattlichen Aussage zu hinterfragen.
Worauf willst du hinaus? Dass der Naujocks ein Wichtigtuer, Aufschneider, Lügner usw. usw. gewesen ist?
Gehen wir mal davon aus. D.h., selbst den gefakten Überfall auf den Sender Gleiwitz hätte es demnach gar nicht gegeben.
Was bleibt, ist der historische Umstand, dass derrr grrrößte Feldherrrrr allerrr Zeiten den Überfall als Vorwand für einen Aggressionskrieg gegen Polen nahm. In seiner Ansprache v. 1.9. fiel ja das bekannte Wort ".wird zurückgeschossen". Das Auswärtige Amt war angewiesen, den Kriegsbeginn als "Gegenwehr" zu charakterisieren. Hitler behauptete in seiner Proklamation an die Wehrmacht, Polen zuerst hätte zu den Waffen gegriffen. Aber besonders interessant ist, was er am 1.9. vor dem Reichstag sagte, nämlich nicht nur die Revision der Versailler Vertrages soweit es polnische Gebiete betreffe sondern dam Schluss verkündete er:
"Ich will nichts anderes jetzt sein, als der erste Soldat des deutschen Reiches. Ich habe damit wieder jenen Rock angezogen, der mir einst selbst der heiligste und teuerste war. Ich werde ihn nur ausziehen nach dem Sieg, oder ich werde dieses Ende nicht erleben!"
Da hatte der Gröfaz wenigstens einmal Recht.
das Problem ist nur, er hat sich nicht auf den Vorfall im Sender Gleiwitz berufen.
Worin besteht das Problem? Hat Hitler sich nicht auf verschiedene angebliche Grenzverletzungen und Übergriffe der polnischen Armee berufen?
Einmal unterstellt, Gleiwitz hätte gar nicht stattgefunden. Ändert das irgendetwas am Kriegsbeginn? Läuft das auf eine Legitimierung des Krieges gegen Polen hinaus?
Ich bin mit den ganzen Zusammenhängen im Grunde genommen nicht sehr vertraut; wenn allerdings auch bei Wiki der Konjunktiv benutzt wird, dann ist das in diesem Fall vielleicht sinnvoll, die verschiedenen Argumente genauer zu betrachten und besonders die Quellen heranzuziehen, die ja nachprüfbar sind:
Hier Wiki:
Alfred Naujocks – Wikipedia
"Naujocks erhielt nach seinen eigenen späteren Angaben bei den US-Verhöroffizieren von Heydrich den Befehl, einen fingierten „polnischen” Überfall auf den Sender Gleiwitz durchzuführen, am Abend des 31. August 1939. Dies soll den Vorwand für den zweiten Weltkrieg gebildet haben, den Adolf Hitler am 1. September mit den Worten „Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen!” de facto verkündete, jedoch ohne auf diesen Zwischenfall einzugehen."
Warum also solch ein "Aufwand", wenn das "Ergebnis" nicht genutzt wird?
Für mich ist es, auch den hier vorgelegten Quellen zufolge (egal aus welcher "Ecke"), eher wahrscheinlich, dass die andere "Version" des Vorfalles, die auf eine Reihe von Zeugenaussagen zurückgeht, der Wahrheit näher kommt.
Wenn man dazu noch bedenkt, was dieser Mensch so alles "auf dem Kerbholz" hatte:
"Am 9. November 1939 war Naujocks am Venlo-Zwischenfall beteiligt. Dabei ging es um die Entführung von zwei britischen MI6-Agenten in der niederländischen Stadt Venlo. Der Venlo-Zwischenfall machte weite Teile des britischen Spionagenetzes in West- und Mitteleuropa nahezu wertlos. Er führte zum Rücktritt des niederländischen Geheimdienstchefs und lieferte Hitler im Mai 1940 einen Vorwand für den Einmarsch in die Niederlande.
1941 wurde er aus dem SD entlassen, weil er sich mit Heydrich überworfen habe. Als Obersturmbannführer der Waffen-SS kam er an die Ostfront in ein Artillerieregiment der Leibstandarte SS Adolf Hitler. 1942 wurde er wegen Magengeschwüren aus der Waffen-SS entlassen. Er war daraufhin in der Wirtschaftsverwaltung der deutschen Besatzer in Belgien tätig und an Ermordungen von Widerstandskämpfern beteiligt.
Nach seiner Beförderung zum Obersturmführer beteiligte er sich von Dezember 1943 bis Herbst 1944 als Mitglied der Petergruppe unter Führung von Otto Schwerdt im besetzten Dänemark an Sabotage- und Terroraktionen gegen die dänische Bevölkerung, unter anderem an der Ermordung des Priesters Kaj Munk.
Am 19. Oktober 1944 lief er zu den Amerikanern über und wurde in einem Gefangenenlager für Kriegsverbrecher interniert."
Dann verwundert es doch sehr, dass ihm nach seiner Aussage, die im Nürnberger Prozess in schriftlicher Form verwendet wurde, ihm aber vor der mündlichen Aussage als Zeuge die "Flucht gelang".
Wie vielen anderen Kriegsverbrechern, die auch als Zeugen vernommen wurden, ist das gelungen?
Vor allen Dingen, wenn man bedenkt, was er alles getan hatte:
"Am 9. November 1939 war Naujocks am Venlo-Zwischenfall beteiligt. Dabei ging es um die Entführung von zwei britischen MI6-Agenten in der niederländischen Stadt Venlo. Der Venlo-Zwischenfall machte weite Teile des britischen Spionagenetzes in West- und Mitteleuropa nahezu wertlos. Er führte zum Rücktritt des niederländischen Geheimdienstchefs und lieferte Hitler im Mai 1940 einen Vorwand für den Einmarsch in die Niederlande.
1941 wurde er aus dem SD entlassen, weil er sich mit Heydrich überworfen habe. Als Obersturmbannführer der Waffen-SS kam er an die Ostfront in ein Artillerieregiment der Leibstandarte SS Adolf Hitler. 1942 wurde er wegen Magengeschwüren aus der Waffen-SS entlassen. Er war daraufhin in der Wirtschaftsverwaltung der deutschen Besatzer in Belgien tätig und an Ermordungen von Widerstandskämpfern beteiligt.
Nach seiner Beförderung zum Obersturmführer beteiligte er sich von Dezember 1943 bis Herbst 1944 als Mitglied der Petergruppe unter Führung von Otto Schwerdt im besetzten Dänemark an Sabotage- und Terroraktionen gegen die dänische Bevölkerung, unter anderem an der Ermordung des Priesters Kaj Munk.
Am 19. Oktober 1944 lief er zu den Amerikanern über und wurde in einem Gefangenenlager für Kriegsverbrecher int
Entschuldigung; da ist mir ein Fehler beim Kopieren passiert
Ich wollte dies zum Überdenken anregen
"In amerikanischer Gefangenschaft wurde er verhört, die Aussagen in den Nürnberger Prozessen verwendet. Als er 1946 vor Gericht gestellt werden sollte, gelang ihm vor Verhandlungsbeginn die Flucht und er tauchte unter.
Naujocks ließ sich nach dem Krieg in Hamburg nieder, wo er als Geschäftsmann lebte. Seit 1961 wurde gegen ihn ermittelt, es dauerte fünf Jahre, bis er 1966 vor einem deutschen Gericht angeklagt wurde. Während des Prozesses starb er am 4. April 1966 überraschend. Die Alliierten haben, trotz der ihm angelasteten schwersten Verbrechen, bis zu seinem natürlichen Tod nichts weiter ermittelt."
Wie kommt es, dass er zwar von einem deutschen Gericht angeklagt wird, die Alliierten sich aber so sehr zurückhalten?
War das bei anderen Prozessen dieser Art bei anderen Angeklagten ebenfalls so?
Bevor mir hier rhetorische Fragerei vorgeworfen wird, möchte ich versichern, dass ich es wirklich nicht weiss.
Ach so; um die eigentliche Frage zu beantworten:
offensichtlich ist Naujocks nicht der einzige Zeuge gewesen, aber der einzige, der gefragt wurde und der die Möglichkeit einer Aussage bekam.
Nicht zuletzt soll er die drappierten Polen,also Gefangene erschossen haben,ein eindeutiges Kriegsverbrechen,welches von den Alliierten nicht verfolgt wurde,während weit geringeres erbarmungslos abgeurteilt wurden.Verzeih,aber das stinkt zum Himmel.
Er war der Einzige,welcher diese Version zum besten gab.
Ethisch-moralisch-emotionale Reaktionen sind bei der Betrachtung von Ereignissen und Personen gerade aus dieser Zeit äusserst unklug.
Das macht eine objektive historische Arbeitsweise recht schwierig, fast unmöglich.
Es zählen nur belegbare Quellen und Aussagen, keine emotional unterlegten Vermutungen oder Urteile.
Das macht jede Diskussion sehr schwierig und lässt sie entgleisen.
Man kann da nicht übertreiben. Das gilt doch für alle, sonst ist es doch überhaupt nicht möglich, so eine Frage mal ruhig zu Ende zu denken.