Ist pastafarianismus deutschland anerkannte religion
4 Antworten zur Frage
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Ist der Pastafarianismus in deutschland eine anerkannte Religion?
leider nicht, aber ich wünscht es wär so.
WWAPD?
den "Pastafari's" erwartet nach dem Tod ein ganze bestimmter Himmel, wohl mehr etwas für Männer: unter anderem ein Biervulkan und eine Stripper-Fabrik.
Fliegendes Spaghettimonster – Wikipedia
.und wo bleiben die 'gläubigen' Frauen.?
Nein, der Pastafarianismus ist ja auch eher eine Religionssatire als eine echte Glaubensgemeinschaft.
Natürlich kann in Deutschland im übrigen auch jeder glauben, was er will, selbst fliegende Spaghettimonster sind bei einiger Phantasie ja als Schöpfer denkbar. Solche Bewegungen gibt es mehrere, als ihre wohl älteste ist beispielsweise der 'Diskordianismus' zu nennen, einer in viele autonome Einzelgruppen zersplitterten und gegen Ende der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts von einem mysteriösen Malaclypsus dem Jüngeren gegründeten Kirche, deren Anhänger alles Widersprüchliche lieben. Eine der wichtigsten Sentenzen aus ihren Lehren lautet dementsprechend: "Der nächste Satz ist eine Lüge. Der vorhergehende Satz ist wahr.“
Eine kirchliche Hierarchie einschließlich Papst und Propheten, wie sie die Pastafaris mit Prunk praktizieren, kennen die Diskordier nicht. Bei ihnen besitzt jeder Mann und jede Frau die Würde eines ordentlichen – oder vielmehr: unordentlichen - Diskordianischen Papstes. Dieses Amt schließt das Recht ein, Unfehlbarkeit zu beanspruchen und die Diskordianische Kirche jederzeit zu reformieren, sie aufzulösen oder neu zu gründen. Für Gläubige wie Nicht-Gläubige gilt dabei bis auf weiteres eines der diskordianischen Gebote: "Wer Widersprüche findet muss sie behalten!"
Aber nochmals zurück zur Ausgangsfrage: Beim Begriff der 'anerkannten Religionsgemeinschaft' geht es um das sog. 'Staatskirchenrecht', das mit einer 'Staatskirche' allerdings nichts zu tun hat. In diesem Teil des öffentlichen Rechts wird vielmehr die Religionsfreiheit und die Trennung von Staat und Kirche garantiert, durch die der Staat zu weltanschaulicher Neutralität verpflichtet ist. Es geht dabei nicht zuletzt um steuerliche Fragen, um Vertretung in diversen öffentlichen Gremien, um Religionsunterricht und natürlich auch um das Kirchenein- und -austrittsrecht. Glauben kann - wie gesagt - bei uns jeder, was er will. Und lassen kann er oder sie das natürlich auch.
hast mich überzeugt werde auch zum Diskordianismus konvertieren
Nicht so schnell! Es gibt da auch noch die Lehre vom 'unsichtbaren, rosafarbenen Einhorn', die 1990 erstmals im Internet offenbart wurde.
Die Grundlagen für den Glauben an das ominöse Einhorn werden einem gewissen Steve Eley zugeschrieben, der als selbsternannter 'Oberster Advokat und Sprecher' seiner Religion formulierte: „Unsichtbare, rosafarbene Einhörner sind Wesen mit großer spiritueller Macht. Wir wissen dies, da sie fähig sind, gleichzeitig rosafarben und unsichtbar zu sein. Wie alle Religionen basiert der Glaube an das Unsichtbare rosafarbene Einhorn auf Glauben und Logik: Wir glauben, dass es rosafarben ist, aber logisch betrachtet wissen wir, dass es unsichtbar ist, da wir es nicht sehen können.“
Widersacher des 'unsichtbaren, rosafarbenen Einhorns' ist die schmähliche 'Lila Auster der Verdammnis'. Sie wurde von 'Ihrer Rosaheit' verstoßen, weil sie einst Gläubige mit der Behauptung in die spirituelle Irre geführt hatte, Peperoni-/Champignon-Pizza sei dem Einhorn wohlgefälliger als solche mit 'heiliger Ananas' und Schinken.
Bliebe bei dieser kurzen Vorstellung der Einhorn-Religion nur noch ein unbestreitbarer Vorteil dieser Glaubensrichtung nachzutragen: Ihre Anhänger verfügen über die größte Anzahl an kirchlichen Feiertagen aller Religionen weltweit. Immer wenn nämlich ein anderer Gott oder eine andere Gottheit gefeiert wird, ist gleichzeitig ein Feiertag des Einhorns. Dessen Anhänger sind zu diesem Anlass gehalten, Zweifel und Zwietracht unter den jeweils Andersgläubigen zu säen: Für den Glauben an ein so paradoxes Wesen wie ein gleichermaßen unsichtbares wie rosafarbenes Einhorn spräche schließlich auch nicht weniger als für den Glauben an jedes andere übernatürliche Wesen.