Ist gesellschaft übersexualisiert
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Ist unsere Gesellschaft übersexualisiert?
Hey Arkesilaos,
für den Hinweis auf diesen Artikel. Das ist ja kaum zu fassen, was dort berichtet wird.
Ein furchtbares Bild zeichnen uns die Stern-Reporter da. Ich frage mich, was für Menschen aus diesen enthemmten und verwirrten Kindern werden. Hat jemand der mit elf Jahren andere Kinder sexuell vergewaltigt noch die Chance darauf ein "normales" Leben mit einer gesunden Einstellung zu Sexualität und Partnerschaft zu führen?
Und was sind das für Eltern, die ihren Kindern Sexualität so direkt und ungefiltert nahebringen? Bei denen muss doch auch schon etwas falsch gelaufen sein.
Ich finde den Artikel über alle Maßen schockierend und hoffe, dass es sich nur um eine Randerscheinung handelt, die ohne schwerwiegende Folgen für unsere Gesellschaft bleiben wird.
Persönlich bin ich der Meinung, dass Pornografie, wie auch Gewaltspiele nicht Schuld tragen an solchem Fehlverhalten, sondern vielmehr die Unfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Solche Fiktionen von der Realität sauber zu trennen.
Aber wie soll ein sechsjähriger, der nachmittags ganz natürlich Pornos guckt, soetwas auch können?
Ich befürchte, wir stehen hier vor einem ganz schwer lösbaren Problem.
ich denke, artikel müssen provozierend geschrieben werden!
aber es liegt an uns, was unsere kinder von liebe halten! sex ist das eine liebe das andere!
es fällt schon auf, dass so etwas wie:
-etwas für den anderen machen -auf jemand anderen achten
-rücksicht -verantwortung -bemühen um den anderen
-liebe worte -liebe gesten.
weniger geworden sind, bei den heutigen kindern und jugendlichen!
wenn man das unter liebe versteht! ja dann sollte wir uns sorgen machen!
aber kinder lernen durch nachahmung! dann sollten wir uns eher sorgen um uns machen?
nur die kinder die gelernt haben zu lieben! können lieben! lieben im alter zu lernen, ist mühsam und langwierig
Moin, Tja, man kann die Sache wohl aus mehreren Blickwinkeln sehen.
Muß dazu sagen, daß ich den Stern-Artikel übrigens nicht gelesen habe.
Jedenfalls ist, in richtiger Dosierung, eine gewisse Offenheit schon gar nicht allzu verkehrt. Das wäre zumindest früher in der DDR gar nicht so übel gewesen.
Heute kann man die derzeitige Darstellung aus völlig anderer Sicht sehen: Sex sells! Mit anderen Worten, Sex ist in allen seinen Varianten ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor und neben Waffen und Drogen ein nicht mehr wegzudenkender Stützpfeiler eines kapitalistischen Systems. Jedenfalls muß ich sagen, daß die übertriebene bildliche Darstellung besagter Vorgänge schon auf Dauer ziemlich abstumpfend wirkt und sicher bei so manchem die Phantasie nach "Mehr" anregt. Trotzdem sind all diese Erscheinungen nichts Neues - man denke hierbei nur einmal an das alte Rom!
Es ist immer wichtig, wie der Einzelne mit diesen Dingen umgeht, was man natürlich nur als wenigstens halbwegs Erwachsener richtig entscheiden kann; Kinder sollte man auf jeden Fall in unverklemmter Weise, also nicht mit extrem prüden Methoden, wie bspw. in Amerika, von sexuellen Darstellungen fernhalten. Was aber ist ein "richtiges" Maß? - Das sollte der Gesetzgeber entscheiden und auch entsprechend überwachen. Auf Dauer könnte sich das dann doch positiv auf die Gesellschaft auswirken. Ein problematisches Thema