Hohe sensibilität nachteil man schmerzempfindlicher ist was unsensible kaum empfinden tut sensiblen weh
Ich erachte Sensibilität im Sinne aller Messinstrumente als Empfindsamkeit allgemein, also sowohl für körperliche als für soziale und psychische Reize.
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Hat hohe Sensibilität den Nachteil, dass man schmerzempfindlicher ist? Was Unsensible kaum empfinden tut Sensiblen bereits weh?
zum Schmerzempfinden aus wissenschaftlicher Sicht:
Die Schmerzempfindung ist für den Einzelnen zwar ein in sich geschlossenes Phänomen, in das aber, wie man inzwischen in der Schmerzforschung auf breiter Basis anerkennt, eine ganze Reihe von Faktoren mit einfließen, ob nun bewusst oder unbewusst. Hier spielen somatische , psychische, emotionale und kognitive Elemente eine ebenso große Rolle wie die Lebenssituation, aus der der Schmerz erwachsen ist, das kulturelle Umfeld der Person, ihr Alter und Geschlecht. So können sich auch psychosoziale Belastungen, wie Probleme am Arbeitsplatz oder im familiären Umfeld, erheblich auf die Schmerzwahrnehmung auswirken.
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Die mit dem Geburtsschmerz begründete Behauptung, Frauen könnten Schmerzen besser ertragen als Männer lässt sich nicht halten, wie eine belgisch/amerikanische Studie gezeigt hat. Das „schwache Geschlecht“ leidet sowohl häufiger als auch stärker unter Schmerzen – und vor allem: Es leidet anders.
In psychophysischen Experimenten reagierten Frauen nahezu doppelt so schmerzempfindlich auf Reize wie Männer. Die Gehirnscans zeigten zudem, dass das limbische System dabei stark aktiviert wird, also der Hirnbereich, der für das emotionale Erleben verantwortlich zeichnet. Bei Männern werden hingegen eher die kognitiven und analytischen Bereiche angeregt. Vermehrte Testosteron-Ausschüttung bei Schmerz führt bei Männern zudem zur Produktion schmerzstillender Proteine , was aus dem Blickwinkel der Evolution Sinn macht, weil so Verletzungen nicht zur Bremse für das aggressive Verhalten männlicher Wirbeltiere in Kämpfen wurde.
Dass Schmerzstärke auch eine „soziale“ Komponente beinhaltet, belegt ein Experiment an der Harvard University. Es konnte gezeigt werden, dass Schmerz gleicher Stärke als schlimmer empfunden wird, wenn er nicht zufällig, sondern absichtlich zugefügt wird. Im Klartext: Eine vorsätzliche Ohrfeige von einem geliebten Menschen schmerzt mehr als ein versehentlicher Tritt ans Schienbein. Das Ergebnis der Studie wirft auch ein interessantes Licht auf die Frage, warum Folter als besonders quälend empfunden wird: Das Wissen, dass einem absichtlich Schmerzen zugefügt werden, erhöht den Leidensdruck.
Dass Hirnforschung auch humorvolle Ergebnisse liefern kann, zeigt eine Studie der Keele University in England, die belegt, dass lautes Fluchen die Schmerztoleranz deutlich erhöht. Vor allem Frauen halten Schmerz länger aus und empfinden ihn als weniger schlimm, wenn sie ihn ausgiebig mit Schimpfwörtern garnieren können.
aus:https://mein.sanofi.de/Themen/Mensch-und-Gesundheit/Schmerz/Individuelle-Schmerzwahrnehmung
Individuelle Schmerzempfindlichkeit spiegelt sich in Gehirnfunktion wider
Dass die funktionelle Vernetzung im Gehirn das subjektive Schmerzempfinden beeinflusst, konnte PD Dr. Markus Ploner aus der Klinik für Neurologie am Klinikum rechts der Isar der TU München in einem Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford zeigen. Die Ergebnisse der Studie sind in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift PNAS veröffentlicht („Prestimulus functional connectivity determines pain perception in humans“,Prestimulus functional connectivity determines pain perception in humans).
Wie und wie intensiv ein Mensch Schmerzen empfindet, ist in höchstem Maße subjektiv: Der objektiv gleiche Schmerzreiz wird von verschiedenen Menschen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten ganz unterschiedlich wahrgenommen. Markus Ploner und seine Kollegen untersuchten nun die Gehirnaktivität, die diesen Unterschieden zugrunde liegt.
bei Interesse bitte weiterlesen hier:
Individuelle Schmerzempfindlichkeit spiegelt sich in Gehirnfunktion wider | Klinikum rechts der Isar
Würde ich nicht so sehen. Emotional sensible Menschen können durchaus bei körperlichen Schmerzen unmempfindlich sein.
Dafür leiden sie, wenn sie spüren dass jemand sie nicht mag.
Ja, das tun sie. Oft ist das schlimmer, als körperlicher Schmerz
Es fragt sich sensibel wofür?
Es gibt Menschen, die über eine ungewöhnlich große Distanz gut hören.
Für sie ist die Disco eine Folterkammer.
Ach so, das meinst Du. Da geb ich Dir Recht.
Schau mal die Antwort von Nana-italia an, hochinteressant finde ich.
Ich formuliere es Dir so:
Wenn einer sensibel auf Schmerzen reagiert ist es auf einer Seite gut denn es ist Selbstschutz bei Gefahr und man wird sich nicht unnötig dann in Gefahr begeben und noch mehr Schmerzen ertragen.
Es gibt Ausnahmen wie man nimmt keine Injektion beim Beschleifen sondern versucht den Schmerz mit Metitation in den Griff bekommen weil man keine Spritze mag, wo andere denken wie so nimmt man diese Schmerzen in Kauf.
Es ist immer ein Abwägen wie weit geht man und erträgt den Schmerz oder lässt es sein.
Gute Frage, da wäre ich also unsensiebel. Ich denke, das sind doch zwei verschiedene Systeme.