Helfen suche gedichte eugen roth
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Wer kann mir helfen? Suche Gedichte von Eugen Roth.
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Lieblingsgedichte von Eugen Roth
Susanne Ludewig - Gedichte von Eugen Roth
Susanne Ludewig - Gedichte von Eugen Roth
Gedichte von Eugen Roth
Eugen Roth
mit den ersten beiden links war ich nicht schnell genug. aber einen hab ich dann schließlich noch rechtzeitig entdeckt
Ein Mensch, der beinah mit Gewalt
Auf ein sehr hübsches Mädchen prallt,
Ist ganz verwirrt; er stottert, stutzt
Und läßt den Glücksfall ungenutzt.
Was frommt der Geist, der aufgespart,
Löst ihn nicht Geistesgegenwart?
Der Mensch übt nachts sich noch im Bette,
Wie strahlend er gelächelt hätte.
Hallo Bruja
Hier ist etwas von ihm
Susanne Ludewig - Gedichte von Eugen Roth
Das Sprungbrett"
Ein Mensch, den es nach Ruhm gelüstet,
besteigt, mit großem Mut gerüstet,
ein Sprungbrett- und man denkt, er liefe.
Nun vor und spränge in die Tiefe.
Mit Doppelsalto und dergleichen.
Der Menge Beifall zu erreichen.
Doch lässt er, angestaunt von vielen,
zuerst einmal die Muskeln spielen.
Um dann erhaben vorzutreten.
Als gälts, die Sonne anzubeten.
Ergriffen schweigt das Publikum-
Doch er dreht sich gelassen um.
Und steigt, fast möcht man sagen, heiter
Und voll befriedigt von der Leiter.
Denn, wenn auch scheinbar nur entschlossen,
hat er doch sehr viel Ruhm genossen,
genau genommen schon den meisten-
Was sollt er da erst noch was leisten.
hallo Bruja
Hallo , hier mal einige meiner Lieblingsgedichte, die ein sehr "menschlicher" Dichter geschríeben hat. Eugen Roth schrieb so, wie er die Menschen gesehen hat in seiner Zeit, und manchmal trifft daß auch noch in der heutigen Zeit zu:
Das Markenzeichen Eugen Roth´s sind seine Gedichte, die mit "Ein Mensch" beginnen. Oft wird er als Wilhelm Busch des 20. Jahrhunderts bezeichnet, da seine humorvollen Reime sehr hintergründig die menschlichen Schwächen betrachten. Eugen Roth wurde am 24.1.1895 als Sohn des Schriftstellers Hermann Roth geboren. Er besuchte das Gymnasium, trat 1914 freiwillig in den Kriegsdienst ein und wurde schwer verwundet. Danach studierte er in München Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie und promovierte 1922. Von 1927 - 1933 war er Redakteur der "Münchner Neuesten Nachrichten. Bei der Machtübernahme Hitlers 1933 wurde er fristlos entlassen und arbeitete seit dem als freier Schriftsteller. Seine ersten Hauptwerke stammen aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. 1952 wurde er von seiner Vaterstadt München mit dem Kunstpreis für Literatur ausgezeichnet. Er bereiste Norwegen, Griechenland und Afrika. Am 28.4.1976 starb Eugen Roth in München. Sein Werk umfasst Gedichte, oft autobiographische Erzählungen und die bekannten heiteren Verssammlungen.
Aus: Eugen Roth - Sämtliche Menschen
Der Lichtblick
Ein Mensch erblickt das Licht der Welt -
Doch oft hat sich herausgestellt
Nach manchem trüb verbrachten Jahr
Dass dies der einzige Lichtblick war.
Der Ofen
Ein Mensch, der einen Ofen hat,
Zerknüllt ein altes Zeitungsblatt,
Steckt es hinein und schichtet stolz
Und kunstgerecht darauf das Holz
Und glaubt, indem er das entzündet,
Die Hoffnung sein nicht unbegründet,
Daß nun mit prasselndem Gelärme
Das Holz verbrenne und ihn wärme.
Er denkt mit Kohlen nicht zu geizen,
Kurzum, sich gründlich einzuheizen.
Jedoch, aus seines Ofens Bauch
Quillt nichts als beizend kalter Rauch.
Der Mensch, von Wesensart geduldig,
Hält sich allein für daran schuldig
Und macht es nun noch kunstgerechter.
Der Ofen zieht nur um so schlechter,
Speit Rauch und Funken wild wie Fafner.
Nun holt der Mensch sich einen Hafner.
Der Hafner redet lang und klug
Von Politik und falschem Zug,
Vom Wetter und vom rechten Rosten
Und sagt, daß es fünf Reichsmark koste.
Der Mensch ist nun ganz überzeugt,
Dem Ofen, fachgemäß beäugt
Und durchaus einwandfrei befunden,
Sei jetzt die Bosheit unterbunden.
Um zu verstehn des Menschen Zorn,
Lies dies Gedicht nochmal von vorn.
Hilflosigkeiten
Ein Mensch, voll Drang, daß er sich schneuzt,
Sieht diese Absicht schnöd durchkreuzt:
Er stellt es fest mit raschem Fluch,
Daß er vergaß sein Taschentuch.
Indessen sind Naturgewalten,
Wie Niesen, oft nicht aufzuhalten.
Und während nach dem Tuch er angelt,
Ob es ihm wirklich völlig mangelt,
Beschließt die Nase, Brutal, daß sie sich selber reinigt.
Der Mensch steht da mit leeren Händen.
Wir wollen uns beiseite wenden,
Denn es gibt Dinge, welche peinlich
Für jeden Menschen, so er reinlich.
Wir wollen keinem drum verachten,
Jedoch erst wieder ihn betrachten,
Wenn er sich
Dem Allzumenschlichen entrissen.
Besorgungen
Ein Mensch geht eines Vormittages,
Gegenwärtig keines Schicksalschlages,
Geschäftig durch die große Stadt,
Wo viel er zu besorgen hat.
Docj schon trifft ihn der erste Streich:
Ein Türschild tröstet: "Komme gleich!"
Gleich ist ein sehr verschwommenes Wort,
Der Mensch geht deshalb wieder fort,
Zum zweiten Ziele zu gelangen:
"Vor fünf Minuten weggegangen."
Beim dritten hat er auch kein Glück:
"Kommt in acht Tagen erst zurück!"
Beim vierten heißts, nach langem Lauern:
"Der Herr Direktor läßt bedauern."
Ein überfülltes Wartezimmer
Beim fünften raubt den Hoffnungsschimmer.
Beim sechsten stellt es sich heraus:
Er ließ ein Dokument zu Haus.
Nun kommt der
Ich wuerde gern beim letzten Gedicht noch den Schluß wissen. fuer Deine netten Gedichte
sorry hab dir eine PN geschrieben
http://www.beepworld.de/members16/montie759082/gedichte1.htm