Größten dirigenten zeiten
Arbeitsstil und über seine evtl. erhaltenen Auszeichnungen.
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Carlos Kleiber wurde zum größten Dirigenten aller Zeiten gewählt, ich wüsste gerne mehr über seinen
Carlos Kleiber, der im Juli 1930 in Berlin, als Sohn des großen Dirigenten Erich Kleiber geboren wurde, wuchs in jungen Jahren in Argentinien auf, wohin sein Vater aus Gründen der damaligen Zeit musste.
Er wurde bereits mit Anfang 20 Korrepetitor in Buenos Aires und später ebenfalls Korrepetitor in München am Gärtnerplatztheater nach seiner Rückkehr nach Europa. Über Stationen in Zürich und Stuttgart als Dirigent kam er wiederum nach München an die Bayerische Staatsoper, die sein Mittelpunkt mit Wien werden sollte.
Kleiber lebte auch in Grünwald bei München.
Er war eine schwierige Person, die jedoch ein Genie war. Seine Dirigate und Interpretationen symphonischer Werke wie Beethovens Symphonien und auch von Opern sind absolute Weltklasse und gelten bis heute als Meilensteine.
Kleibers Sichtweise, Ansicht auf ein Werk, seine Vorstellungen und komplett andere Sichtweise auf Werke war extrem und in jungen Jahren auch seltsam für alteigesessene Orchestermitglieder. Es wirkte wirr und verrückt, doch die Ergebnisse und Erfolge bei Aufführungen und Aufnahmen gaben Kleiber letzlich Recht.
Carlos Kleiber war in seiner Musik in einer anderen Welt, fern der Realen Welt und meinte stets zu den Orchestern "Vergessen sie die Welt, die ist nichts wert". In dem Moment zähle nur die Musik.
Auch war er schwierig als Person. Er schloss sich in seinem Dirigentenzimmer ein, da er meinte, er könne an dem Abend nicht dirigieren. Bei einem Glas Whiskey kam er selbst paar Minuten vor Beginn nicht raus, obwohl der Intendant ihn darum durch die Tür bat. Schließlich kam er doch und ein überweltigender Erfolg folgte.
Er lebte in München und wwenn er in berlin dirigierte, dann buchte er stets einen Rückflug am Konzertabend nach München, falls er doch nicht dirigieren könne oder wollte. Dies nahmen ihm viele übel und hatten Angst er würde eine Stunde vor Beginn einfach zurückfliegen.
Kleiber fühlte sich besonders der Bayerischen Staatsoper verbunden, den dieses Orchester verstand den schwierigen Kleiber am besten und setzte seine Vorstellungne besonders gut und zufriedenstellend um.
Legendär seine Interpretation des Rosenkavaliers von Strauss.
Seine Rosenkavalier gilt bis heute als der Beste weltweit und dies zurecht.
Kleiber war exzentrisch in gewissem Maße, aber Menschenscheu. Er hasste Menschenmengen und lebte am Liebsten ind er Welt der Musik, sie war sein Leben, sein Mittelpunkt. Zu Beginn wurde er belächelt in seiner Art, doch heute gilt er als einer der größten Dirigenten aller Zeiten.
Verrückt, besessen und ein Genie.
Jedes Detail musste sitzen, es gäbe viel zu erzählen, bei Beethoven etwa, wo er in Noten und Passagen Geschichten und Wörter fand, die ausgedrückt werden. Bei Beethoven eine Passage wo er bei den Streichern "Theres" gespielt haben wollte, was das Orchester tat, aber Kleiber meinte, sie spielen in den Noten nicht Theres, sondern Marie. Schwer zu verstehen, man würde denken er sei verrückt, aber Kleiber wusste genau was er sagte und es kam schon mal zu Streitigkeiten mit den Orchestermitgliedern, woraauf er den Dirigierstab aufs Pult legte, einfach ging und Pause sagte.
Ebenfals einmalig waren stets seine Dirigate zu Strauß Operette "Die Fledermaus". Was er da allein in der ouverture aus dem Orchester herausholte bleibt unerreicht.
Auch mit den Sängern arbeitete er viel und intensiv. Trotz einiger Probleme bei Proben war Kleiber überall, bei Orchestern und Gesangssolisten stets sehr beliebt, er wurde vom Publikum vergöttert.
Und dies zurecht.
Kleiber vertand viel von Musik, wie dirigiert werden musste und was die Musik sagen soll und will. Man kann es nur schwer wirklich erklären.
Kleiber war Musik.
Er war auch keiner, der stur Takt dirigierte. Oft stand er nur am Pult, lies die Stimmung, die er in der Musik wollte durch Gesten spüren. Er verkörüerte die Musik, das Werk, das Orchester spielte einfach. Das war eben Carlos Kleiber. Eine Legende, mehr braäuchte man nicht zu sagen. Wer ihn erlebt hat- der musss nichts mehr hinzufügen. Man kann es auch nicht 100% erklären, es war eben so.
Weltweit beliebt, in Japan vergöttert. Eine schwierige Persönlicjkeit mit hohen Ansprüchen, aber ein liebenswerter Mensch, kein Star, der eine Mauer zwischen sich und Orchester baute. Er und das Orchester waren eines und beide nur Diener der Musik, so wie es sein sollte.
Eine weitere Anekdote: Kleiber bekam nach einem Konzert in Ingolstadt einen Audi dazu und bei der Rückfahrt mit diesem neuen Wagen, tankte er Diesel in einen Benziner. Auto hin.
Auch dies war Kleiber.
Kleiber dirigierte den Rosenkavalier stets ohne Partitur, über diese war nur eine frische Rose gelegt.
Carlos Kleiber war mit einer slowenischen Balletttänzerin verheiratet, hatte einen Sohn und eine Tochter. Er zog sich immer mehr zurück, lebte später in einem Dorf in Slowenien, sein letztes Konzert war im Herkulessaal München zum Geburtstag von Leo Kirch damals mit seinem Bayerischen Staatsorchester.
2003 starb seine geliebte Frau, er war einsam, verlassen und krank. Er starb nur ein Jahr später 2004 im Haus in Slowenien, wo ihn seine Tochter leblos am Küchntisch fand.
Kleiber fehlt der Musikwelt als großer Musiker, aber auch als Mensch.
Er ist nicht zu ersetzten und bleibt aber für die Musikwelt unsterblich.
Kleiber, Die Fledermaus II.Akt,Bayerische Staatsoper
Der junge Kleiber in Stuttgart bei einer Probe. Damals waren manche noch skeptisch gegenüber der Art des jungen Dirigenten, dem Sohn des großen Erich Kleiber. Probenaufnahme.
Kleiber in seinem Element "Donner und Blitz" von Strauß, in Japan mit dem Bayer.Staatsorchester.
Sehr gut zu sehen, wie Kleibers einzigartiger Dirigierstil war. Kein stures Taktgeben, Emotion,Stimmung,usw. Kleiber, wie er war. Ein wunderbares Beispile seiner Art und seines Stils
Und Carlos Kleiber 1996 bei seinem letzten Auftritt in München mit Beethovens Coriolan Ouverture. Kleiber war schon nicht mehr gesund, dirigierte damals schon mehrere Jahre nicht mehr. Trotzdem hatte er nichts von seiner Ausstrahlung und fesselnden Faszination und Art verloren
Wenn man die Oper kennt und eben auch Kleiber noch erleben durfte und vom Orchester kennt, hat man freilich vieles von und über Kleiber aus erster Hand erfahren und weiß genau, was Kleiber und wie er war.
Und dies ist bei mir so.
Gerade solche Menschen haben oft so großen Erfolg, ist schon interessant dies zu lesen.
für deine Antwort.
Auszeichnungen
1978 wurde er mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. 1990 wurde er in den Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste aufgenommen. 1992 erhielt er das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, nachdem er 1980 schon die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten hatte, ferner den Goldenen Taktstock der Mailänder Scala und den Deutschen Schallplattenpreis, den Bayerischen Verdienstorden, den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst und das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern.
Die Bayerische Staatsoper und die Freunde des Münchner Nationaltheaters haben zum 80. Geburtstag des im Jahre 2004 verstorbenen Dirigenten Carlos Kleiber einen Preis zu dessen Ehren gestiftet. Der Preis soll ab 2011 alle zwei Jahre an junge Dirigenten und Korrepetitoren vergeben werden. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro verbunden und beinhaltet darüber hinaus einen Gastauftritt als Dirigent an der Bayerischen Staatsoper. Die Jury setzt sich unter anderem zusammen aus dem Staatsintendanten und dem Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, einem Mitglied des Bayerischen Staatsorchesters sowie einem Vertreter der Freunde des Nationaltheaters. Am 4. November 2011 erhielt ihn als erster Preisträger der griechische Dirigent Constantinos Carydis."
http://wurzelzieher.de/Carlos_Kleiber/Zitate_47_Auszeichnungen.aspx
Arbeitsstil
Musikkenner zählen Carlos Kleiber zu den bedeutendsten Dirigenten im Ausklang des 20. Jahrhunderts. Aus einer Umfrage der BBC unter 100 bedeutenden Dirigenten der Gegenwart ging er als größter Dirigent aller Zeiten hervor. Seine Eigenheiten und Ansprüche unterschieden ihn jedoch deutlich von vielen seiner Kollegen. Carlos Kleiber beschränkte sich mit wachsender Karriere und zunehmendem Alter immer mehr auf ein relativ kleines, ausgewähltes Repertoire; er dirigierte mehr und mehr stets dieselben Werke. Bis er den Dirigentenstab vor Publikum erhob, waren oft mehrere Hürden zu nehmen: Überredungskünste durch den Veranstalter, Zusicherung ausreichend bemessener Proben, um dem künstlerischen Anspruch zu genügen, des Maestros Lampenfieber und seine Selbstzweifel, ein Werk nach seinem Ideal umsetzen zu können. Insofern geht Karajans kolportierter Ausspruch, Kleiber dirigiere nur, wenn „sein Kühlschrank leer“ sei, an Kleibers Wesen und seinem künstlerischen Anspruch weit vorbei. Diskussionen um Kleibers Gagen und deren Rolle bei Verpflichtungen gab es indessen immer wieder; etwa, als er 1996 für ein Konzert mit dem Bayerischen Staatsorchester in Ingolstadt einen Audi A8 als Gage erhielt.
Carlos Kleiber widersetzte sich der Musikindustrie und der manchmal zur Oberflächlichkeit tendierenden Interpretationspraxis strengstens. Es ging ihm weniger darum, die Noten korrekt gespielt zu bekommen, als vielmehr darum, die Intention des Komponisten authentisch und genuin umzusetzen. Hierfür studierte er intensiv die Literatur zu jedem seiner aufgeführten Werke. Der klassische „Gewerkschaftsstrich“ der Orchester veranlasste ihn nicht nur zu intensiven und fordernden Proben, was ihm den Unwillen so mancher Musiker bescherte, sondern insbesondere zu minutiöser Vorbereitung der einzelnen Orchesterstimmen, die er mit seinen eigenen Eintragungen zu Strichart, Phrasierung, Dynamik und dergleichen versah und die für verbindlich galten."
Den Rest solltst du Dir im folgenden Link durchlesen:
http://wurzelzieher.de/Carlos_Kleiber/Leben/Arbeitsstil.aspx
Kleiber-Dokumentation: Ein Macho mit Taktgefühl - SPIEGEL ONLINE
einfach mal durchlesen
Wer sind und waren die größten Dirigenten aller Zeiten?
KulturSPIEGEL: Die großen Dirigenten - Various, Nikolaus Harnoncourt, James Levine, Simon Rattle, Günter Wand, Hermann Scherchen, Rafael Kubelik, Leonard Bernstein, Daniel Barenboim: Amazon.de: Musik
menuhin war ein weltklasse violinist,als dirigent bleibt er wohl nicht in erinnerung,
u.simon rattle,da scheiden sich die geister
hätte ich fast vergessen
Sir Simon Rattle, Simon Denis Rattle Eigentlich
Ist Ein Weltweit angesehener Dirigent Britischer.
*1955.01.19 in Liverpool , England
Sir Simon Rattle, eigentlich Simon Denis Rattle Zitate und Weisheiten
.und noch eins;
Tolstoi sagte: "Musik ist die Kurzschrift des Gefühls.
zuerst würde ich da carlos kleiber nennen,ein unvergleichliches genie.
dann wilhelm furtwängler u.herbert von karajan