Goethes zeit weimar
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Goethes Zeit in Weimar.
Zu Anna Amalias berühmt gewordenen Tafelrunde trafen sich ab 1775 regelmäßig die großen der Geistesgeschichte zum lebhaften Gedankenaustausch über Fragen der Kunst, Musik, Literatur und Theater. Unter ihnen befanden sich u.a. Goethe, Herder, Wieland, von Seckendorff und Knebel.
Neben Goethe waren es Schiller, Herder und Wieland. Auch das Vierergestirn genannt.
Goethes Zeit in Weimar.
Bei Goethe und Schiller kann man mit absoluter Sicherheit von einer Selenverwandtschaft sprechen. Auch Charlotte von Stein und Goethe nannten sich seelenverwandt - schickte er ihr doch mehr als 1600 Briefe!
Der Gedanke einer idealen Ehe war wohl eher eine Wunschvorstellung (wie in Goethes "Die natürliche Tochter" zu finden). Im Weimar Goethes ging ehetechnisch einiges drunter und drüber - allen voran der Herr Geheimrat höchstselbst, der, wie man weiß, nicht gerade Pate für jene here Imagination stand. Schiller hatte in seiner Lotte zwar die ideale Ehefrau, aber er selbst zog es vor, ab und an mit seiner Schwägerin zu turteln - milde ausgedrückt.
Wilhelm von Humboldt nicht zu vergessen, der ebenfalls als Geistesverwandter von Schiller und Goethe gilt, sowie der schweizer Maler Johann-Heinrich Meyer, der Vierte im Bunde und besonders Goethe nahestehend.
Du hast recht, es war schon eine verwirrend "freizügige" Zeit - wohlgemerkt - in diesen Kreisen.
Schiller & seine Lotte - ja, es gibt aber noch mind ein Paar, das selbst nach Goethes Auffassung, die Voraussetzungen & den täglichen Umgang einer "idealen Ehe" erfüllte.
Da fällt mir eigentlich nur Wieland ein, der mit seiner Frau Anna Dorothea eine sehr glückliche Ehe führte.
Da kommt eigentlich nur noch Herder infrage.
Wenn der keine ideale Ehe geführt hatte, dann
weiß ich auch nicht.
Joo, er hatte einfach "die ideale Frau" dazu
Ja, die hatte er wohl. Ich frage mich manchmal,
ob es solche Frauen heutzutage eigentlich noch
gibt.
Frauen, die sich so in die Arbeit & das Denken "ihres" Mannes hineinversetzen können, daß sie sein "Verzetteln" ausgleichen können.wohl eher selten oder gar nicht!
Sind aber heutzutage, glaube ich, auch gar nicht "erwünscht". denn es besteht immer die Gefahr, dass eigene Ambitionen aufkommen.
Habe mir gerade unsere Konversation durchgelesen und erschrocken festgestellt, dass ich dreimal das Wort eigentlich benutzt habe. Und jetzt zum vierten Male. Huch! Wiederholungsfehler.
Ja, ich denke auch, dass eine solche Hingabe eine ziemliche Rarität darstellt. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es einige Männer sehr gerne hätten, wenn ihre Frauen mit vollem Einsatz hinter ihnen stünden. Die Gefahr, dass eigene Ambitionen aufkommen, besteht schließlich jederzeit, denn wir Frauen sind heute zum Glück in der Lage, uns zu behaupten und - wann immer uns das Gemüt danach steht - selbstzuverwirklichen. Männer, die dies nicht erwünschen, sind meines Erachtens W.eicheier und charakterlich schwach.
Dir einen schönen Tag und
Nocturne
Tja, da sind wohl immer "Wünsche & Träume" im Spiel.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis ein Ehepaar, wo das fast so ist - sie hält ihm "den Rücken frei" & bereitet seine Arbeit auf. Als ich sie fragte, warum sie das macht & nicht selbst die Erfolge einstreichen will antwortete sie: "Glaubst du wirklich ich hätte den gleichen Erfolg - nie im Leben, nicht in unserer Gesellschaft!"
Schade, daß sie so wenig an sich glaubt!
Dir auch einen schönen Tag!
Anja