Geschäftsleitung anordnen sich kollegen untereinander dutzen

Kann die Geschäftsleitung anordnen, das sich die Kollegen untereinander dutzen?

Mein Ex-Chef war der Meinung, das wir Kollegen uns siezen sollten, wenn eventuell ein Kunde in der Nähe sein könnte.
Sind wir unter uns, dann wäre das egal.
Mein jetziger Chef fragte mich ca. 2 Wochen nach Dienstbeginn: Ähm, haben wir uns schon geeinigt? Frage ihn weswegen denn? Und er fragte: Na, ob Sie oder Du. Ich war der Meinung, das wir darüber noch nicht gesprochen haben und er meinte dann: also ich bin der , wie darf ich Dich nennen?
Hätte ich da sagen können: Frau Pepsi, bitte?
Ich verstehe mich mit dem Chef sehr gut, also bin ich mit ihn per Du!
Andere Kollegen haben scheinbar das Sie gewählt

Das Duzen kann im Sinne einer Verhaltensanordnung immer dann angeordnet sein, wenn Kundenkontakt besteht. Ist aber kein Kunde in der Nähe, ist es Wahl der Betroffenen. Ist das Duzen angeordnet, empfiehlt es sich auch, mitzuziehen: Auch wenn es nervt: Man wird definitiv ausgegerenzt von Mitläufern oder allen, die es eh gerne informell mögen. Trost für alle: Was das Siezen im Job angeht, ist Deutschland fast eine Insel. Kaum ein Land, wo das formale Sie genutzt wird. Macht auch irgendwie keinen Sinn, denn es steckt dahinter genauso wenig "Nähe oder Freundschaft" wie in der Frage "wie gehts". Also, hat eh keinen Wert.

ja, er kann es anordnen - sowohl das Duzen als auch das Siezen :
Er darf diese Anweisung erteilen. Das ergibt sich aus § 106 der Gewerbeordnung. Danach kann der Arbeitgeber Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung nach billigem Ermessen näher bestimmen. Zu dem Inhalt der Arbeitsleistung fällt auch das Verhalten gegenüber Ihren Kollegen. Es ist Teil der konkreten Ausübung Ihrer Tätigkeit

Grundsätzlich kann er das.
Ein Verstoß gegen das Persönlichkeitsrecht?
Allerdings könnte das ungewollte Duzen zu einem Verstoß gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Beschäftigten führen. Danach steht jedem Menschen ein Selbstbestimmungsrecht hinsichtlich der Art und Weise der Anrede zu. Er kann also selbst entscheiden, ob er geduzt oder gesiezt werden möchte. Möchte ein Chef daher im Betrieb das Duzen einführen, muss er seine eigenen Interessen mit denen des/der Beschäftigten abwägen.
Das Anrede-Selbstbestimmungsrecht gilt also nicht grenzenlos: Ein Mitarbeiter kann sich nicht darauf berufen, wenn die Interessen des Arbeitgebers, etwa die Aufrechterhaltung der Unternehmenskultur, überwiegen. Dies ist vor allem der Fall, wenn das Duzen im jeweiligen Kreis des betroffenen Mitarbeiters üblich ist, etwa bei Handwerkern, und seine Kollegen sich daran gewöhnt haben bzw. es sogar befürworten.

Kann sie nicht , es ist ein rein privates Abkommen unter den Mitarbeitern.

Ist doch empfehlenswert, das DU. Du Arsch.och hört sich doch viel besser an, als "Sie Arsch.och". Wenn du mich weiter so blöd kommst, sage ich nicht mehr
Du zu dir, sondern Sie

Das kann Sie nicht, es ist eine persönliche Angelegenheit.

Viell.kann die Geschaeftsleitung Auch anordnen dass alle einen "Tuetue" fragen und eine rosa Masche im Haar?
Scherz beiseite
Glaube nicht faellt glaube ich in "Privatspaere