Geschwisterliebe glücksache erziehungserfolg
wie kommt es, dass einige Geschwisterpärchen sich lieben und andere nicht?
Glaubt Ihr das ist reine Glücksache oder eher so, dass die Eltern in der Erziehung was richtig gemacht haben?
Ich zum Beispiel liebe meinen „großen Bruder“ heiß und innig – es ist als seien wir aus einem Holz.
Leider leben wir recht weit auseinander, sonst würden wir sicher viel viel mehr Zeit miteinander verbringen.
Meine Freundin hingegen kann ihren Bruder nicht ausstehen – die sind zwar freundlich miteinander, haben sich aber nix zu erzählen.
Wie sind Eure Erfahrungen? Glückssache? Oder Erziehungserfolg?
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Geschwisterliebe – Glücksache oder Erziehungserfolg?
Hallo lieber rabe,liebtest du deinen bruder auch als ihr kinder wart?ich mochte meine schwestern da nicht so wirklich-als wir alle erwachsen waren liebten wir uns auch!ich seh das bei meinen beiden mädels-die mögen sich nicht wirklich und zicken sich total oft an!im ernstfall halten sie aber auch zusammen!ich denke mal nicht,daß es was mit der erziehung zu tun hat eher mit geschwisterlicher eifersucht!wünsch dir ein tolles weekend und lieb aus bayern
Meiner Meinung nach macht die Erziehung dabei einen Großteil aus!
Abgesehen davon, daß sie dem jeweiligen Charakter des Kindes angepaßt sein sollte, halte ich es fuer sehr wichtig, daß kein Kind das Gefuehl bekommt, daß Bruder oder Schwester bevorzugt werden! Denn genau dadurch werden die Gefuehle untereinander geprägt, so meine eigenen Beobachtungen
Das ist eine sehr gute Frage!
Ich denke, dass von beidem etwas dabei ist. Zum einen ist sicherlich die Erziehung mitverantwortlich. Wenn Eltern beide Kinder gleich erziehen und auch versuchen alles gerecht zu verteilen, sollte sich die Geschwisterliebe von selbst einstellen.
Zum anderen gehört auch Glück dazu.
Ich persönlich verstehe mich mit meinem Bruder auch sehr gut. Wir sehen und regelmäßig und haben regen Kontakt. Jeder hilft dem anderen bei evtl. Problemen und so sollte es auch sein.
Ich kenne aber - wie du - auch andere Beispiele.
Mein Onkel hat z.B. 9 Kinder und die halten zusammen wie Pech und Schwefel. Das ist für mich sowohl Glück als auch das Ergebnis einer guten Erziehung.
Hexe hat vollkommen Recht. Das habe ich vergessen zu schreiben. Als Kinder waren mein Bruder und ich auch nicht immer ein Herz und eine Seele. Aber das hat sich mit zunehmendem Alter total verändert.
Da denke ich aber, dass das normal ist. Und wenn dann die Eltern versuchen das in richtige Bahnen zu lenken und keins der Kinder zu bevorzugen, so müsste das doch zu schaffen sein.
Hallo Rabe!
Meine Schwestern und ich sind eine klassische Kombination von Möglichkeiten: meine große Schwester liebe ich heiß & innig! Ich hätte schon früher alles für sie getan und mit steigendem Alter lernen wir uns immer mehr schätzen, obwohl wir ganz unterschiedlich sind.
Meine direkt jüngere Schwester ist quasi meine direkte Konkurrentin , schon von klein auf wurden wir von allen in einen Topf gesteckt, aber wir sind wirklich wie Wasser und Feuer - total unterschiedlich, sowohl vom Aussehen, als auch von der Art her.
In dem Moment direkte Konkurrenten zu sein - das war schon hart, wir haben uns richtig geprügelt um Nichtigkeiten und selbst heute kommt es schnell zu Missverständnissen.
Gerade Geschwister kennen sich oft besser als irgendjemand sonst, und doch, wenn sie gleich behandelt werden würden oder nicht - sie müssen um die Liebe ihrer Eltern konkurrieren, und das tun sie mit unterschiedlichen Strategien: die erste ist lieb, die zweite erfolgreich, die dritte durchsetzungsfähig dickköpfig, die vierte starrsinnig. wie auch immer, sie sind nie alle gleich, sondern unterschiedlich.
Erziehungssache? Möglich. Glücksache auch. Die Kombination und die möglichen Umstände machen es. Gemeinsam gegen Schwierigkeiten macht stark. Das fördert den kleinen Familienzusammenhalt. Gibt es den äußeren Konflikt nicht mehren sich die inneren Konflikte.
Ganz egal wie groß oder wie klein die Familie ist oder wie viele Geschwister es gibt (denn meine ganz kleine Schwester ist praktisch als Einzelkind aufgewachsen, weil wir größeren alle schon aus dem Haus waren, die Umstände tun einiges dazu - meine jüngste Schwester ist jedenfalls nochmal ganz anders als wir anderen, privilegiert und doch verarmt.
mein bruder ist acuh 11 Monate jünger
wir haben uns gehasst
jetzt ist es aber anders
Hallo liebe Rabe
ich habe sechs Geschwister und liebe sie alle
ok es war nicht immer so
ich habe mich als ich noch zu hause gelebt habe
mit einen meiner jüngeren Bruder
überhaupt nicht versanden
wir haben uns gegenseitig nichts gegönnt
und geschlagen usw
aber jetzt ist das ganz anders
ich denke auch das es eine mischung von beidem ist
aber der größere teil ist die Erziehung
lieben
Ich habe eine Schwester, die ein Jahr älter ist als ich und einen 6 Jahre jüngeren Bruder. Obwohl ich denke, dass die Erziehung meiner Eltern eher das Gegenteil bewirkt hätte, stehe ich meinem Bruder näher als meiner Schwester. Mein Bruder war der Nachkömmling, zudem hatte meine Mutter eine sehr schwere Schwangerschaft und Geburt, so dass er immer der Liebling war und wir ihn oft als Muttersöhnchen beschimpft haben. Trotzdem habe ich immer ihm meine Geheimnisse anvertraut. Wie bei Regin auch ist meine Schwester das genaue Gegenteil von mir, in allem, Aussehen, Vorlieben, Charakter. Das kann eigentlich nicht alles von der Erziehung kommen. Obwohl sie sicher auch einen Teil zum Charakter meiner Schwester beigetragen hat. Als älteste hat sie ihre Verantwortung den kleineren Geschwistern gegenüber sehr ernst genommen und versucht uns mit zu erziehen. Das kam natürlich nicht so besonders gut an bei mir.
Inzwischen ist das Verhältnis zu meiner Schwester immer noch etwas zwiespältig, weil sie immer noch das genaue Gegenteil von mir ist. Mit meinem Bruder verstehe ich mich super. Er wohnt aber leider ziemlich weit weg. Unsere Familie hält aber trotzdem zusammen, es gibt keine großartigen Streitereien und jeder hilft selbstverständlich dem anderen.
Also ich denke in der Kindheit ist Konkurrenz unvermeidlich, damit man sich als Kind in der Familie platzieren kann, insofern muss man sich einfach streiten. Da man mit bestimmten Anlagen geboren wird, ist immer auch Glück dabei, vor allem da jeder auf die gleiche Erziehung anders reagieren würde. Das alles auszugleichen und dann noch alle anderen Interessen und Gefühle unter einen Hut zu bekommen, ist für Eltern eine nicht zu erfüllende Aufgabe.