Geschichte renaissance ursprung

Geschichte renaissance ursprung

Die Renaissance, nicht als Kunst verstanden, sondern als gesamtgeschichtliche Epoche und philosophische Strömung hat darum in Italien begonnen, weil
1. die Renaissance vom Wort her die Wiedergeburt der Antike meint und das sich in Italien am ehesten anbietet
Da die Venezianer, Genuesen, Fiorentiner und andere Seerepubliken in regem Handel und allg. Austausch mit dem Orient standen, begannen 2. die die alleinigkeit des christlichen Glauben und alle anderen als Teufelsanbeter anzuzweifeln
3. die Schriften des Aristoteles in dieser Zeit aus dem Osten über den Seeweg und letztlich Italien nach Europa kamen was einige neue philosophische Strömungen auslöste, die alle Individualistischer und Humanistischer geprägt waren
Im großen und ganzen verdankt Italien den dortigen beginn der R. also der Wirtschaftlichen und militärischen Vorherrschaft im Mittelmeer.

Ich hab da nur eine Vermutung.
In Italien würde die Kunst des "Räumlichen Zeichnens und Malens" erfunden. Da die Renaissance ein Zeitalter der Kunst ist und dies in Italien eine große Bedeutung hatte, nicht nur in der Malerei, sondern auch in der Musik, auf Festen etc.

Die Renaissance bezeichnet den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, der zwischen 1400 und 1600 statt fand.Diese Epoche ist eine Wiederbelebung antiker Ideale in der Philosophie, den Wissenschaften,der Literatur, der Bilhauerei, der Malerei und der Architektur. Dieses neue Bewusstssein der Rückbesinnung auf die Werte der Antike begann in Italien, besonders in Florenz.
Cosimo de Medici genannt „il Vecchio“, der Alte,dessen Familie durch die Gründung der „Banca dei Medici“ ein grosses Vermögen besass, wurde zur beherrschenden Figur in Florenz.Von 1434 bis 1464 war er gonfaloniere, Vorsitzender der Stadtregierung. er gründete die erste öffentliche Bücherei Europas und die Platonische Akademie. Cosimos Rolle als führender Förderer der Kultur in Florenz verschaffte dem Haus Medici Ansehen und Macht in der Stadt. Nach dem Tod von Cosimos Sohn Piero übernahm Cosimos hoch gebildeter Enkel Lorenzo , genannt „il Magnifico“, der Prächtige, die Position seines Großvaters. Er wurde zum grössten Förderer der Künste und Künstler wie Michelangelo, dessen Genie er früh erkannte und ihn als Knaben in seinen Haushalt aufnahm.Er schrieb Gedichte, ließ lateinische und griechische Texte übersetzen, und förderte die Platonische Akademie.
Der Mensch der Renaissance wurde sich seiner Freiheit und seiner schöpferischen Möglichkeiten bewußt, er entdeckte sich erstmals als Individuum. Nach dem als "dunkel" und sinnenfeindlich empfundenen Mittelalter setzte sich ein dem Diesseits und natürlicher Sinnlichkeit zugewandtes Lebensgefühl durch. Sie befassten sich mit der antiken ,griechischen Philosophie, Dichtung und den griechischen Künsten, die alle als vorbildhaft und nachahmungswert galten. Es war die Zeit, in der man überall in der Erde grub, um antike Statuen zu finden, deren Vollkommenheit, künstlerische Perfektion und Schönheit man über alle Massen bewunderte. Durch die Rückbesinnung auf die griechische Antike entstand der Humanismus, die Besinnung auf den Menschen selbst , seine Lebensfreude, seine Bildung ,die Naturerkenntnis, die zum Mittelpunkt des Lebens wurden.
In den Wissenschaften vollzog sich die Abtrennung der Philosophie von der Theologie. Mit der wiederentdeckten Diesseitsfreude verbindet sich ein Denken, das auf Vernunft und Erfahrung basiert, so wie es der Humanismus formuliert hatte.
Die Körperhaltung drückte Würde und Noblesse aus. Man war sich seines Wertes als geistig und intellektuell gebildeter Mensch bewusst, innere Vornehmheit wurde kultiviert , äusserte sich im Umgang miteinander und wurde auch äusserlich zur Schau getragen. Humanistische Prinzipien wie Toleranz, Gewaltfreiheit und Gewissensfreiheit wurden als wichtige humanistische Bedingungen des menschlichen Zusammenlebens erkannt.
Der in dieser Zeit erwachte Humanismus , der sich bewusst vom Mittelalter abgrenzte, entdeckte die Stellung des Menschen als Individuum , das sich auf geistige Werte besinnt , auf literarische und sprachliche Bildung als Selbstzweck. Die Literatur und der Zeitgeist wurden vor allem von Petrarca und dem grossen Humanisten Erasmus von Rotterdam beeinflusst.Grosse Künstler der Zeit waren Filippo Brunelleschi , der die Domkuppel schuf und Masaccio,beide Entdecker der Perspektive, Michelangelo, Filippo Lippi, Leonardo da Vinci,Raffael, Giuseppe Arcimboldo, Sandro Botticelli, Domenico Ghirlandaio, Paolo Uccello u.v.m.
Die Kunst hatte eine vorher nie erreichte Höhe und Qualität erreicht, die beständig durch Lorenzo di Medici il Magnifico bis zu dessen Tod gefördert wurde, ebenso die Philosophie , die Architektur , die Dichtkunst, bei der Vittoria Colonna, die Freundin Michelangelos als grösste Dichterin Italiens galt, und die Wissenschaften.
Als "den Renaissanc- Menschen " überhaupt in seiner ganzen schöpferischen und menschlichen Natur als Forscher, Denker, Wissenschaftler, Künstler und in seinem Auftreten ist Leonardo da Vinci zu bezeichnen, ein uomo universale = ein Universalgenie.
Bild : Lorenzo de' Medici il Magnifico