Geht man verdrängt nicht mehr weiss wahr ist

Wenn man sich nicht traut es irgendwem zu erzählen und wenn man daran denkt verdrängt man es , und irgendwann weiss man nicht mehr ob es wirklich noch wahr ist. normal?

11 Antworten zur Frage

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Geht das, das wenn man etwas voll verdrängt, das man irgendwann selbst nicht mehr weiss ob es überhaupt wahr ist oder nicht?

Absolut und das findet jeden Tag bei allen Menschen statt. Das ist Fakt. Und das muss auch so sein, denn wir müssen einen Sinn in unserem Leben haben und eine Folgerichtigkeit finden - deshalb interpretieren wir Geschehen immer so, dass sie zu unserem Selbstbild passen, auch wenn das nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt.
Unsere Erinnerung hängt also mehr mit unserer Befindlichkeit zusammen, als mit dem, was wirklich geschah.
Ich habe mal mit Zwillingen eine Biografie schreiben sollen. Nach 2 Tagen war das PRojekt zu Ende, weil die beiden anscheinden *grins* nicht in der gleichen Familie aufgewachsen waren. Sie erinnerten die meisten Ereignisse völlig unterschiedlich und konnten sich nicht einigen.
Mit dem Verdrängen ist es wie mit dem Essen. Es geht nicht ohne, aber zu viel oder das falsche ist schädlich.
ja, das sind äußere dinge, die du beschreibst in deinem kommi.
ich dachte bei der frage eher an gedanken, innere beweggründe, entscheidungen.
liebe, die man verdrängt, gefühle.
Hmm also ich kenns von mir, dass es mir zumindest vorkommt als wäre es ein Traum gewesen. aber ich weiß natürlich dass es echt war
ja, Du kannst Sachen vollszändig verdtängen, das Gegenteil behaupten und dann noch glauben Du hättest recht
ist aber keine dominante Strategie
Ja das geht durchaus, gut ist es aber in keinem fall
da man dan auf diese unreale schiene abrutscht. man sollte sich der realität immer stellen
Oder ich sage es mal sorum,
anderes herum machen es ja die schauspieler,die trichtern sich etwas unwahres ein.und "glauben" es dan in diesem moment
ihr beruf ist sich selber zu belügen und das können sie klasse
was verdrängt wird, kehrt mit Macht zurück.
an dieses zitat habe ich mich in diesem zusammenhang erinnert.
ich weiß nicht mehr, wo ich es gehört hatte. ist lang her.
hier eine quellenangabe; einer von denen war mein Prof
“Was verdrängt wird, kehrt mit Macht zurück.” (Petri/ Tierfelder, 1993, S.5
Ich meine, dass mana täglich tausend Dinge verdrängt, vergisst, weil sie unangenehm waren, weil sie nicht zum Selbstbild passen, weil sie bedeutungslos sind oder scheinen und das die alle wahrscheinlich nicht mit Macht zurückkehren.
Wir selektieren doch schon bei der Wahrnehmung und der Verarbeitung unserer Wahrnehmungen. Die alte Geschichte: Ich fahre durch die Stadt und bin glücklich, dann sind komischerweise auch die meisten Ampeln auf Grün oder wechseln gerade, wenn ich ankomme. Die roten, an denen ich stehen bleibe, fallen mir gar nicht auf. Und jemand, der sich bei mir beschwert, den beschwichtige ich und habe es auch schon vergessen, weil es ja bedeutungslos ist und es meinen Optimismus, meine Antriebskraft stören würde.
Bin ich schon in depressiver Stimmung, dann sind die Ampeln alle rot, mit dem nöhlenden Kunden werde ich nie klar kommen, und wenn ich ihn verliere, dann habe ich alles verloren! Wo ist der nächste Baum mit Strick. Aus mir wird sowieso nichts mehr.
Alle verdrängen generell, was nicht ins Bild von der Welt passt. Verdrängen kann auch gut sein.
Vollständig verdrängen geht nicht, um das mal zu erwähnen. Wenn man etwas sieht, was einen so fest an vergessenes erinnert, ist es möglich, dass die Erinnerung wieder auftaucht. Das ist schmerzhaft. psychisch natürlich, nicht physisch.
Es geht! Jedenfalls bei mir hat es geklappt.Wenn du die ganze Zeit über die sache verdrängst oder bzw. lügst weißt du am ende nicht ob es wahr ist oder nicht.
Es ist normal