Gefühlsleere verzweiflung depression kennt jemand
Hallo. Entschuldigung, dass ich hier einfach so reinplatze. Ich wollte fragen, ob jemand folgendes selbst kennt.
Ich hatte vor einem Jahr, nachdem sich mein Freund getrennt hat sehr schlimmen Liebeskummer, schlimme Verzweiflung. Hab Antidepressiva bekommen , von denen ich nicht das Gefühl habe, dass sie viel bringen. irgendwann ist der Schmerz besser geworden, aber dann setzte ein komplettes Taubheitsgefühl innerlich ein. Totale innere Leere, keinerlei Gefühle mehr, ich fühlte mich wie tot, hatte das Gefühl, dass meine Zukunft nicht mehr existiert, einfach "abgerissen" wurde wie ein Blatt Papier. Das hält immernoch an, nur wechselt es jetzt irgendwie wieder mit dem Gefühl des Verzweifeltseins, dem Gefühl, dass ich das Leben so nicht weiter ertrage. ich frage mich, ob das bei Depressionen so sein kann, das dieses Nicht-Gefühl und die Verzweiflung sich abwechseln? Kennt das jemand? Ich wäre sehr dankbar für eure Antworten.
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Gefühlsleere und Verzweiflung bei Depression? Kennt das jemand?
Also erstmal sollen Antidepressiva nur unterstützend helfen.
Wenn längerfristig Deine Seele leidet, solltest Du eine Psychotherapie machen, denn dauerhaft Tabletten einzunehmen ist auch nicht gut.
Und falls Du denkst das Dich Antidepressiva gesund machen, weit gefehlt, aber das wird Dir sicherlich der Arzt, der sie Dir verschrieben hat, gesagt haben.
Lasse Dich mal zu einem Psychologen überweisen und beginne eine Therapie, dann wirds auch besser.
ja bei Depressionen gibt eine Menge negativer Gefühlsverwirrungen. Da findest du auch alleine keinen Weg aus dem "Kreisel".Leider gibt es keinen guten Rat, außer immer wieder dem: Wenn der Leidensdruck am stärksten ist, Arzt konsultieren und ehrlich sein.
Übrigens haben sie mir vor einigen Jahren auch Antidepressiva verschrieben. Teile deine Meinung. Viele Monate, viele verschiedene Präparate, Null Wirkung außer Müdigkeit.
Viel Glück.
Das, was du da beschreibst ist ganz typisch für Depressionen.
Ja, ich kenne das selbst, hab auch ne diagnostizierte Depression, bin in Thera und nehm auch Antidepressiva.
Gefühlsleere, Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit, Verlust des Interesses an Hobbies, Apetittsteigerung oder Verringerung usw. das alles gehört zu ner Depression.
Du solltest dir professionelle Hilfe suchen, wenn das alles schon 6 Monate oder länger andauert. und dein Lebens stark beeinträchtigt. Du brauchst einen guten Psychotherapueten und solltest dich auch bei einem Psychiater begutachten lassen, ob du vielleicht ADS brauchst.
Hab übersehen, dass du bereits ADs nimmst. Weiß deine Psych, dass es dir wieder schlechter geht? Vielleicht solltest du das Präparat wechseln.
Es ist aber wichtig, dass es nicht nur bei der medikamentösen Behandlung bleibt, sondern dass du den Ursachen der Depressionen auf den Grund gehst und neue Verhaltesnweisen für den Umgang damit erlernst, das geht nur durch eine begleitende intensive Psychotherapie. vielleicht auch zunächst stationär, bevor du ambulant weiter machst.
Ja, meine Psych weiß, dass es mir wieder schlechter geht; ich fühle mich nicht wirklich ernst genommen von ihr.sie meinte halt, diese nicht-gefühle gehen auf jeden fall wieder weg , und da ich ein sehr gefühlsbetonter mensch sei, könne das vielleicht noch ein jahr dauern.sie meinte, man sollte es im auge behalten, dass es nicht "das ganze leben" so bleibt.und ich soll mich im juli wieder melden und berichten, wie's geht.ich hab sie so verstanden, dass sie meint: man kann da nicht viel machen.die AD hab ich von meinem hausarzt, zu dem ich parallel gehe, weil ich dort war, als meine psych nicht zu erreichen war als es mir letztes jahr so schlecht ging. er meinte auch, ich könne vllt. noch eine neue therapie machen, vielleicht sollte ich das in anspruch nehmen. stationär hatte ich auch schon im hinterkopf, weil ich das gefühl hab, es wird so nicht besser.
ach so, und bei der jetztigen therapeutin hab ich auch nur noch 4 stunden "gut".
Hey du.Ich kenn das.Du stumpfst durch die Tabletten ab.Wechsel sie oder frag deinen Arzt ob du die Dosis runter fahren darfst?Irgendwann gewöhnt sich der Körper an die Tabletten und sie wirken nicht mehr richtig.Würdest du momentan Gefühle zu lassen,würdest du bestimmt anfangen zu weinen.Richtig?;Mone
Viola und Steffan haben Recht.Psychotherapie ist das einzig gute was auf Dauer weiter helfen kann
Schmeiss die Scheiss Tabletten weg, die Dir irgendso ein selbst abhängiger Psychologe oder Psychiarter,Tierschützer, evtl. auch ein Polizist oder eine dessen seiner KOLLEGINNEN verschrieben bzw. verordnet hat!
Bleibe auf jede Fall Du selbst
O.K.
Mein Personalausweis wird in Kürze edrneeuert! Mein neuer Wohnsitz wird ebenfalls in Kürze nach Pfingsten 2011 umgemeldet!
Lass Dich von nichts und niemandem nerven!
GLG von Lorie
edrneeuert " sollte "! erneuert " heissen.
Gefühlsleere und Verzweiflung bei Depression? Kennt das jemand? "
Ich kenne so was jedenfalls nicht
Das Symptom Gefühlslehre reicht für die Diagnose Depressionn nicht aus. Es gehört ein Energiedefizit dazu, das paradoxerweise mit innerer Unruhe einhergeht, und Tagesschwankungen sind noch vorhanden
Ist das denn generell so? Ich meine, ist es höchstwahrscheinlich keine Depression, wenn keine innere Unruhe vorhanden ist?
Meine Schwester glaubt Depressionen zu haben - die Tagesschwankungen sind genau so wie du es beschreibst, aber sie hat keine innere Unruhe sondern eher Interesselosigkeit, Antriebslosigkeit und eine Art Gefühlsleere.
Das sieht doch auch alles nach einem Energiedefizit aus oder etwa nicht? Aber wie schon gesagt, sie kennt keine innere Unruhe. Eher könnte sie den ganzen Tag pennen. Sie hat eine Abneigung gegenüber Ärzten und Therapeuten, das macht die Sache so schwierig. Sie glaubt, alles geht vorbei. Aber es dauert nun schon ein halbes Jahr lang an, meine Schwester ist 23 J.
Wenn innere Unruhe dabei ist, ist die Diagnose sicherer. Sicher für die Depression, die mit Störungen der Neurotransmitter einhergeht, die früher so genannte endogene Depression. Die Apathie Deiner Schwester könnte auch auf eine internistische Erkrankung zurückzuführen sein oder eine psychische/psychologische Ursache haben. Bei einer echten Depression fühlt sich der Patient durch und durch krank und ist auch bereit, ärtzliche Hilfe zu suchen. Wenn ein Patient ärztliche Hilfe ablehnt, ist er sich unterschwellig sicher, dass er die nicht braucht. Hinter einer anhaltenden Verstimmung/Verdrosenheit muss nicht die Krankheit Depression stecken.
Ich habe während meiner Berufstätigkeit als Neurologe und Psychiater- ab einer gewissen Berufserfahrung - die Diagnose Depression nur gestellt, wenn auch innere Unruhe, die körperlich gespürt wird, dabei war. In diesen Fällen haben Antidepressiva angeschlagen. Fehlte innere Unruhe , wusste ich, dass Antidepressiva nichts bringen werden. Siehe auch im Netz "Depressive Kernsymptome" und "Subklinische Agitation". Stellt man einen Patienten verschiedenen Ärzten vor, kann es passieren, dass verschiedene Diagnosen genannt werden. Im psychiatrischen Fach wäre das nicht ungewöhnlich. Allerdings gibt es hier durchaus eindeutig zuzuordnende Erkrankungen mit übereinstimmenden Diagnosen.
für die kompetente Antwort!
Internistisch ist alles o.B. Das hat sie abklären lassen.
Den Satz hier finde ich interessant:
"Wenn ein Patient ärztliche Hilfe ablehnt, ist er sich unterschwellig sicher, dass er die nicht braucht."
Meinst du damit, dass sie mit ihrer "Intuition" richtig liegen könnte und dass vielleicht wirklich alles von selbst vorbei gehen könnte?
Sie weiß natürlich, dass Depressionen in der Regel auch unbehandelt verschwinden, aber es kann ja sehr lange dauern und das sollte man sich doch nicht antun, ist jedenfalls meine Meinung.
Ein Patient , der den Arzt nicht aufsucht, fühlt sich nicht krank. Wenn er sich nicht krank fühlt, ist er es auch nicht, wenn es um eine Depression geht. Es gibt auch Krankheitsgewinn: Persönliche oder materielle Vorteile durch die Anerkennung von Kranksein. Krankheitsgewinn kann bereits in vermehrter Beachtung bestehen. Und in der Zubilligung von Schonung. Wenn man sonst nicht viel ist, ist man dann durch Krankheit etwas.