Gedichtsinterpretation
Bis Montag brauche ich eine einbantfreie Gedichtsinterpretation von "Leilied bei Ungewinster" von Erich Fried!
Ich bekomme darauf eine Note, doch ich versteh nicht wirklich viel davon. Kann mir jemand eine interpretation schreiben? Bitte es ist wirklich sehr sehr dringend
2 Antworten zur Frage
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Gedichtsinterpretation
Habe in den letzten Tagen an anderer Stelle zweimal ein paar Überlegungen bzw. Deutungshypothesen zu diesem "Unwetter"- "finsteren Gewitter" etc. gemacht. Das reicht jetzt, sonst krieg ich das "leidige" Donnergrollen im Kopp. Und das hat der Erich Fried sicher nicht gewollt :=(
Lyk44
Frieds Gedicht ist ein lustiges „Stolpergedicht“; Unwetter und Gewitter kennt man, Ungewinster nicht.Das nennt man eine Wortneuschöpfung, die hier dafür sorgt, das das Gedicht und seine Worte zu einer eigenen Welt werden, die unserer Alltagserfahrung nur noch bedingt entspricht. So fangen wir als Leser an, über die Worte und ihre Beziehung zum Gemeinten nachzudenken und machen uns vielleicht über die Liebe ganz neu Gedanken.
In den ersten beiden Verspaaren wird das Wetter mit seinen ungemütlichen Geräuschen und Erscheinungsformen erweckt; dann aber kommt die Wendung an die geliebte Person, die dem Sprecher Halt gibt: "Du aber bist, was mich trölt. du bist mein einziger Hülp Bei der Lyrikerin Mascha Kaléko heißt die Zeile im gleichnamigen Liebesgedicht: Du aber bist der Hafen.
"Wenn ich allein lieg im Schnied denk ich an dich, meine Krieb.
Fazit: Zwei Liebende verstehen sich, auch wenn sie eine für andere unverständliche Sprache sprechen.
wen du das gedicht hier hintun würdest wäre das sehr hilf reich
Gedichtsinterpretation
neverlove - in welcher Klasse steckst du denn, dass du mit meinem Deutungsansatz/ den Tipps zu einzelnen Worten zum Fried-Nonsence-Gedicht nichts anfangen kannst? - Habt ihr schon mal in der Klasse Gedichte von Ernst Jandl gelesen? - Also noch einmal:
Worte in Gedichten können sich bemühen, Erfahrungen sehr nah am Alltagsgebrauch der Sprache zu erfassen. Gedichte können ganz vertraut und ohne "Stolpersteine" zu sagen versuchen, was der Autor sagen möchte. Manche Gedichte bringen nichts Neues und bedienen deine vertrauten Erwartungen: Herz - Schmerz - abwärts.
Und manche Gedichte kommen ganz unvertraut daher, wollen dich mit ihren Worter neugierig machen, irritieren, verunsichern. (Diese Gedichte wollen eben keine leicht verständliche "Bildzeitung" sein.Da lohnt sich dann auch mal ein wenig nachzudenken.)
Und so ein durchaus lustiges "Stolper-Gedicht" ist der Text von Erich Fried. Gewitter kennt man, Unwetter auch, aber was bitte schön ist dann ein Ungewinster? Ist es dann finster? - - - Das Gedicht erzeugt also eine kleine "Welt", die sonst so nicht existiert, weil ganz neue Worte erfunden wurden; aber die Worte haben Ähnlichkeit mit dem, was du als Leser kennst. Was der Autor macht ist auch eine Art Sprachspiel.Da sollst du belustigt mitspielen und nicht zu lange drin rumgrübeln.
So weit mal: - Guß - Guss - Kuss - Schuss - Schluss - Luss - Uss - sssss - Der hat wohl nen Sockenschuss?
Gedichtsinterpretation. Georg Heym
Es geht einfach darum wie einseitig und einödig der Frühling ist.
Das Gedicht ist reimlos, aber von strenger, klangvoller Rhythmik. Etwas Düsteres, Unheilvolles geht von ihm aus, etwas ausgesprochen Trostloses.
Es gibt eine Abendgedicht von Goethe: "Über allen Wipfeln ist Ruh." Vergleicht man die Abendstimmungen in beiden Gedichten, hier die sturmgetriebenen Wolken und die angekündigte Schattenwelt, die fortan herrschen wird, ohne Vögel und Vogelgezwitscher, in pochendem Rhythmus geschildert - und bei Goethe das friedvolle zur Ruhegekommensein der Landschaft, die tröstende Verheisung von Ruhe, die gleichmäßige Sprachmelodie, dann wird das Eigentümliche dieses Gedichts von Georg Heym deutlicher. Es ist, als prophezeit der Dichter einen Sommer, der dem antiken Hades gemahnt.
Gedichtsinterpretation von Denkpause
Man soll das tun, was man selber möchte, was einen selber glücklich macht, und nicht das, was andere gerne wollen, das man täte.
Es geht um den Einfluss der Gesellschaft auf den Einzelnen. Wie sie die Ideale einem Menschen vorgibt, der eigentlich etwas anderes will, das nur eben vergisst, weil er den anderen "gefallen" muss. Es spiegelt unsere Karrieren fixierte Gesellschaft wider, die das verdrängt, was man als unbeeinflusstes Kind für sich noch klar vor sich hatte.
Es ist auch bemerkenswert, wie die Dichterin das Glücklichsein in den Kontrast zu der Zufriedenheit der anderen Stellt. Als gäbe es keine Kompromisse in der Hinsicht
Gedichtsinterpretation Vorortbahnhof von Georg Heym
Hier das Gedicht:
Vorortbahnhof
Georg Heym
Auf grüner Böschung glüht des Abends Schein.
Die Streckenlichter glänzen an den Strängen,
Die fern in einen Streifen sich verengen
- Da braust von rückwärts schon der Zug herein.
Die Türen gehen auf. Die Gleise schrein
Vom Bremsendruck. Die Menschenmassen drängen
Noch weiß vom Kalk und gelb vom Lehm. Sie zwängen
Zu zwanzig in die Wagen sich herein.
Der Zug fährt aus, im Bauch die Legionen.
Er scheint in tausend Gleisen zu verirren,
Der Abend schluckt ihn ein, der Strang ist leer.
Die roten Lampen schimmern von Balkonen.
Man hört das leise Klappern von Geschirren
Und sieht die Esser halb im Blättermeer.
Lese Dir diesbezüglich, diese Magisterarbeit durch:
http://www.stavroskaragkounis.gr/pdf/PTYHIAKI_MAGISTERARBEIT.pdf
Das Gedicht des Früh-Expressionisten Georg Heym „Vorortbahnhof“ gehört zur Gruppe der Berlin-Sonette. Die Szene eines Vorortbahnhofs vermittelt die Lebenssituation der Großstadtmenschen vorm ersten Weltkrieg, die am Abend nach der körperlich schweren Arbeit auf dem Heimweg sind, sich dichtgedrängt in die Zugabteile quetschen, um einem Rest von beschaulichem Feierabend entgegenzufahren. Was diese „Masse Mensch“ erwarten könnte, verrät das zweite Terzett: Bei Sonnenuntergang „Auf grüner Böschung glüht des Abends Schein“ vom Bahnhof in die verschiedensten Richtungen abfahren, der Zug „scheint sich in tausend Gleisen zu verirren“ ; aus der Anonymität der „Legionen“ , kehrt der Einzelne in den Rest des Tages, der ihm nach der Arbeit noch übrig bleibt, in die kleine private Beschaulichkeit zurück, das kleine stille Balkon-Glück; man sitzt im Grünen und nun „halb im Blättermeer“ , wobei bei dieser Metapher nicht ganz sicher auszumachen ist, ob sich die Menschen ihre Balkone begrünt haben oder die vor dem Häusermeer stehenden Bäume die Abendszene illustrieren. Zwischen dem ersten und zweiten Terzett scheint auch ein Zeitsprung zu bestehen: Der Zug fährt aus dem Vorortbahnhof heraus und im zweiten Terzett sind die Menschen, die im Tage aus der Großstadt in die Vororte zur Arbeit gefahren sind, wieder in ihre Feierabend-Atmosphäre zurückgekehrt, um dort einen kleinen Moment auf dem Balkon zu sitzen, Atem zu holen, eine kurze Pause beim Abendessen: „Man hört das leise Klappern von Geschirren“. In solch Tagesrhythmus des modernen Fabrik-/ Großstadtmenschen eingespannt, weiß der Erholungssuchende wie der Leser, dass am nächsten Tag Ähnliches zu erwarten ist: Was Heym hier offensichtlich in seinem Sonett beobachtet, ist: Entpersönlichung im Milieu der den Menschen verschleißenden Industrialisierung, für die eine uns heute geläufige existentielle Absicherungen wie Krankenkasse, gewerkschaftliche Kontrolle, feste Arbeitszeitregelung etc. noch nicht selbstverständlich war.
Inhaltsangabe zum Gedicht "Vorortbahnhof"!
kennt lemand eine seite auf der man die interpretation von georg heym: vorortbahnhof oder hat jemand schon mal eine geschrieben?
Mani Matter - Ds Lied vo de Bahnhöf - YouTube
aber das meintest Du nicht
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schau mal bei Google
Suchmaschinen sind manchmal ganz nützlich