Gedichte lyrischen
ich muss gedichte herraus finden, wo
1. das lyrische ich nicht dirket zu finden ist
2. wo das lyrische ich als "du" dargestellt wird
und
3.wo das lyrische ich direkt genannt wird
kann mir da jemand beispiel gedichte geben?
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Gedichte mit einem lyrischen ich
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da findest du sicher was?
Dreimal zwei Gedichte mit unterschiedlichem Ansprechpartner:
1. kein direkt erkennbares lyrisches Ich
Friedrich Hölderlin
Der Winter
Das Feld ist kahl, auf ferner Höhe glänzet
Der blaue Himmel nur, und wie die Pfade gehen,
Erscheinet die Natur, als Einerlei, das Wehen
Ist frisch, und die Natur von Helle nur umkränzet.
Der Erde Stund ist sichtbar von dem Himmel
Den ganzen Tag, in heller Nacht umgeben,
Wenn hoch erscheint von Sternen das Gewimmel,
Und geistiger das weit gedehnte Leben.
*
Friedrich Hebbel
Landschaft
Unendlich dehnt sie sich, die weiße Fläche,
bis auf den letzten Hauch von Leben leer;
die muntern Pulse stocken längst, die Bäche,
es regt sich selbst der kalte Wind nicht mehr.
Der Rabe dort, im Berg von Schnee und Eise,
erstarrt und hungrig, gräbt sich tief und gräbt er nicht heraus den Bissen Speise,
so gräbt er, glaub' ich, sich hinein ins Grab.
Die Sonne, einmal noch durch Wolken blitzend,
wirft einen letzten Blick auf's öde Land,
doch, gähnend auf dem Thron des Lebens sitzend,
trotzt ihr der Tod im weißen Festgewand.
2. ein direkt erkennbares lyrisches Ich
Joseph Freiherr von Eichendorff
Winternacht
Verschneit liegt rings die ganze Welt,
Ich hab' nichts, was mich freuet,
Verlassen steht der Baum im Feld,
Hat längst seien Laub verstreuet.
Der Wind nur geht bei stiller Nacht
Und rüttelt an dem Baume,
Da rührt er seine Wipfel sacht
Und redet wie im Traume.
Er träumt von künft'ger Frühlingszeit,
Von Grün und Quellenrauschen,
Wo er im neuen Blütenkleid
Zu Gottes Lob wird rauschen.
*
Nikolaus Lenau
Winternacht
Vor Kälte ist die Luft erstarrt,
Es kracht der Schnee von meinen Tritten,
Es dampft mein Hauch, es klirrt mein Bart;
Nur fort, nur immer fortgeschritten!
Wie feierlich die Gegend schweigt!
Der Mond bescheint die alten Fichten,
Die, sehnsuchtsvoll zum Tod geneigt,
Den Zweig zurück zur Erde richten.
Frost, friere mir ins Herz Tief in das heißbewegte, wilde!
Dass einmal Ruh mag drinnen sein
Wie hier im nächtlichen Gefilde!
*
3. ein Du als Ansprechpartner
Mattias Claudius
als der erste Zahn durch war
Victoria! Victoria!
Der kleine weiße Zahn ist da.
Du Mutter! Komm, und groß und klein
Im Hause! Kommt, und kuckt Und seht den hellen weißen Schein.
Der Zahn soll Alexander heißen.
Du liebes Kind! Gott halt ihn dir gesund,
Und geb Dir Zähne mehr in Deinen kleinen Mund,
Und immer was dafür zu beißen!
*
Johann Wolfgang von. Goethe
Wanderers Nachtlied II
Über allen Gipfeln
Ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch.
*
Hab ich gerne für dich gemacht - Lyk44