Gebühren rücklastschriften

Ich hatte eine Rücklastschrift und die American Express hat mir Gebühren in Höhe von 22 Euro berechnet. Meines Erachtens zu hoch und nicht deklariert. Frage:Dürfen die das?

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Gebühren für rücklastschriften

Schau bitte auch mal hier:
Wie hoch dürfen Rücklastgebühren sein?
Bankrückbuchungsgebühren
Es gibt bezgl. Bankgebühren dieses Urteil des Bundes gerichtshof , in dem er entschieden hat, dass Gebühren für Lastschriften wegen nicht gedeckter Konten grundsätzlich unzulässig sind.
Es reicht aus, dass die betroffene Bank Lastschriften in einem solchen Fall zurückweisen kann, Gebühren hierfür darf sie nicht erheben. Der BGH begründet dies damit,dass der Bankkunde nicht dafür sorgen muss, dass sein Konto gedeckt ist. Daher muss er auch für korrespondierende Gebühren nicht haften.
Az. XI ZR 154/04
kofine: Das ist so leider nicht ganz richtig.
Das von Ihnen genannten Urteil trifft im Kern die Aussage, das dem Dritten die Bank sehr wohl Kosten für die Lastschrift in Rechnung stellen darf. Und der Gläubiger kann dieses Geld vom Kontoinhaber als Schadensersatz zurück verlangt bekommen.
Und genau das machen sie.
Grund: Wenn ein Dritter per Lastschrift abbucht, dann entsteht erst einmal nur ein Vertragsverhältnis mit der Bank und diesem Dritten, nicht aber mit dem Kontoinhaber.
Und der Dritte ist in diesem Fall AMEX.
Kleiner Nachtrag:
Hier der Link zum Urteil XI ZR 154/04 von kofine.
Bitte Seite 16, letzter Absatz des PDFs beachten.:
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py
Gericht=bgh&Art=en&sid=7a648ed95f2cdc920a12e8a23cbff12d&client=%5B%273%27%2C+%273%27%5D&client=%5B%273%27%2C+%273%27%5D&nr=32452&pos=0&anz=1