Früher glöckchen gräbern lebendig begrabene sich aufmerksam machen

Diese Glöckchen sollen durch einen Draht mit dem Sarg verbunden gewesen sein. Stimmt das oder ist dies nur eine Legende?

4 Antworten zur Frage

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Gab es früher tatsächlich Glöckchen auf Gräbern, damit lebendig Begrabene auf sich aufmerksam machen konnten?

Bedenkt einfach, das es mit der Gerichtsmedizin damals noch nicht so weit her war wie heute. Opfer von Vergiftungen hatten einst gute Chancen lebendig in der Kiste zu landen. Meines wissens gibt es sogar heute noch in den Aufbewahrungsräumen der Krankenhäuser von der Decke hängende Strippen mit denen man Alarm auslösen kann. Ist zumindest in manchen Filmen so zu sehen. Die damals üblichere Variante war, die Klingeln im Haus des Friedhofswärters zu befestigen und diese dann mit den jeweiligen Gräbern mittels Schnüre zu verbinden. Denn er war ja derjenige, der meistens auf dem Gelände wohnend, sofort Hilfe leisten konnte! Außerdem ist es ja einer der Urängste der Menschen lebendig begraben zu werden. Zum damaligen Zeitpunkt wurden auch die ersten Horrorgeschichten-Autoren bekannt. Z. B Edgar Allen Poe. Auch diese setzten natürlich noch die eine oder andere Story drauf. Es gab somit nachweislich Menschen die unbeabsichtigt lebendig begraben worden sind, aber ein Fall wo eine Glocke die Rettung brachte ist mir leider nicht bekannt.
Falls doch, laßt es mich wissen
Die erfolgreichste Konstruktion zur Verhinderung eines qualvollen Erstickungstodes, der "Apparat Karnice", ging von einer Röhre aus, in der ein Stab zu einem hermetisch geschlossenen Kasten führte. Die Röhre wurde durch eine Luke in den Sarg gesteckt, so daß sich der in einem Knauf endende Stab über der Brust des Begrabenen befand. Berührte der Erwachende nun den Knauf, wurde der Mechanismus innerhalb des Kastens, der etwa 0,5 m über der Erdoberfläche war, aktiviert. Es ertönte ein Klingelsignal, und eine Stange mit einer glänzenden Kugel am Ende richtete sich als sichtbares Zeichen auf. Bei diesem Vorgang öffnete sich der Kasten und sowohl Licht als auch Luft strömten durch die Röhre in das Innere des Sarges, gleichzeitig konnte der Begrabene die nun offene Röhre als Sprachrohr benutzen und sich so bemerkbar machen.
http://schaepp.de/scheintod/in.html
es war zwar unlogisch, denn wenn die glöckchen auf den GRAB sind, dann ist ja schon eine ganze weile verstrichen, als der sarg in die erde gelassen wurde. aber es war mal so ja.
Es scheint gar nicht so selten gewesen zu sein, daß Scheintote lebendig begraben wurden. Die Glöckchen gab es, und reiche setzten auch Aufpasser ans Grab, damit das Klingeln nicht überhört wurde.
Stoppt die rücksichtslosen und brutalen Lycos-Moderatoren.