Froh kein riesenkalmar

Stell Dir vor, da lebst Du nun in ständiger Dunkelheit und das unter Hochdruck in der Tiefe des Meeres. Du siehst so selten einen Vertreter Deiner Art, weil es unglaublich selten, ist einen Artgenossen auch nur zu treffen. Und weil es so selten ist, kommt es automatisch, mit jedem den Du triffst, auch gleich zum Vollzug des Geschlechtsaktes. Manchmal auch unter Männern. Dabei schlitzt der männliche Krake dem Weibchen die Haut auf und dann schiebt er seine Spermatophoren in diese Hauttasche. Dort sind sie wohl besser aufgehoben als im Genitalgang, wo sie wohl verloren gehen könnten, wenn die Eierproduktion noch nicht stattfindet. Sehr praktisch, bei noch nicht geschlechtsreifen Weibchen, aber wie bringen die dann die Spermien zu den Eiern, wenn es dann soweit ist? Schlitzen die dann die Tasche erneut auf? Auweia? Vor Norwegen wurde jetzt so ein Riesenkalmar gefangen. Ein Männchen! Mit Spermatophoren unter der Haut. War der nur das Opfer eines andern Mannes, oder hatte er Sex an und für sich gemacht? Und nun meine Frage: Wenn die Fortpflanzung dieser Spezies so schwierig ist, wozu bedient sich die Evolution bei denen und überhaupt der Sexualität? Wozu bei denen dann nicht Jungfernzeugung? Don

9 Antworten zur Frage

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Ich bin froh, kein Riesenkalmar zu sein. Du auch?

Hallo Don!
Also bei den oben angegebenen Umständen bin ich wirklich froh, kein Kalmar zu sein!
Ich liebe zwar das Meer, aber doch eher an der Oberfläche!
Außerdem bin ich nicht wirklich ein Einzelgänger, sondern genieße den Umgang mit meinen Artgenossen!
Und was die Fortpflanzung angeht, stehe ich auch nicht unbedingt auf SM-Spielchen mit Aufschlitzen etc.!
In diesem Sinne : Schön, ein Mensch zu sein!
, Chica
Zumindest scheint das System der Fortpflanzung der Riesenkalmare zu funktionieren, sonst wären sie, bei den harten Umweltbedingungen unter denen sie leben, doch schon längst ausgestorben.
Die Jungfernzeugung hätte dabei eindeutig den Nachteil, dass es keine genetische Mischung mehr gäbe. Dann sähe jedes Kind so aus wie seine Mutter, oh wie schrecklich für die Jungen! *g*
Naja, und die Selektion der Besten würde dann auch nicht mehr funktionieren, sondern die "schlechten" Gene irgendwann Überhand nehmen.
Mir hat bei den Kalamaren die These besser gefallen, das Spermatophoren hormonell aus dem Gewebe gelöst werden könnten. Das klang nicht ganz so schmerzhaft.
Summa summarum: Auch ich bin froh, kein Riesenkalamar zu sein, denn dafür mag ich die Auseinandersetzung mit Artgenossen viel zu sehr und fühlte mich sonst einfach zu einsam.
Und ausserdem hättest Du so keine Möglichkeit mit uns anderen Artgenossen Gedanken auszutauschen.
Don
Auseinandersetzung beinhaltet für mich den Gedankenaustausch mit Artgenossen. Denn auch wenn "Auseinandersetzung" sehr negativ klingt, verstehe ich darunter durchaus auch den schlichten Austausch von Meinungen, Höflichkeiten oder Neckereien.
Und alles dieses würde mir in einer Einsiedelei eindeutig fehlen.
Margarida
Die gleiche Frage kann man sich doch bei der spezies Mensch stellen! Warum haben meistens die Männer mehr Spaß an der Zeugung als die Frauen? Warum passen die Geschlechtsaktivitäten von Mann und Frau nicht in der gleichen Lebensphase zusammen? Warum machen sich viele Männer nach der Befruchtung einfach aus dem Staub und die Kinder bleiben bei der Frau? Warum muss Frau so viel durchmachen um Nachwuchs zu bekommen.wäre da eine andere Methode nicht viel einfacher?
Und das nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei anderen Säufetieren.
Ich persönlich finde ja den Tiefseeanglerfisch richtig übel *lach*.bei der Paarung verbeißt sich das Männchen in die Haut des Weibchens und bringt seijn Sperma ein.nach der Paarung bleibt er dort und bildet sich bis auf die Hoden zurück, die dann mit dem Blutkreislauf des Weibchens verbunden sind.so hat sie immer genügend Sperma bei sich. huuuääääh allein die Vorstellung *lach*
Hmmm bei Tintenfischen dachte ich immer, sie trennen nach der Befruchtung ihren Penis ab.muss mal drüber nachdenken, wie ich darauf kam.
Ich wette es gibt auch Säufetiere *lach*.aber gemeint waren Säugetiere.
Hallo karo
"Warum haben meistens die Männer mehr Spaß an der Zeugung als die Frauen?"
Also das höre ich zum ersten mal.
Und vor allem das mit dem abgetrennten Penis, Huch! Ich glaube ich hol mir erst mal ein Glas Rotwein und untersuche die "Säufetiere."
Dein
Don
Na, ich denke schon, dass Männer im allgemeinen einen ausgeprägteren Sextrieb haben als die Frauen, und den führe ich auf mehr Endorphinen hin, die ausgeschüttet werden.bzw. auf mehr "Spaß" beim Orgasmus, oder beim Akt selber. Darüber lässt sich natürlich streiten, da Niemand jemals wissen wird, was Männlein UND Weiblein beim Höhepunkt empfinden, und ob es gleichermaßen stark empfunden wird.
Na, ich wünsche Dir, dass Du Dich irrst und irgewndwann mal rauskommt, dass beide sehr viel Spass haben.
Don
bei Kalmaren ist das Verhältnis Libido zu Fortpflanzungstrieb sicher anders gelagert wie bei uns oder bei Fischen. Zumindest der maskuline Teil hat ja eine gewisse "Satisfaktion". Man weiß halt noch zu wenig! Andrersdeits: welch exotisches Liebesvorspiel und Pettinfg ist mit den Armen zu bewerkstelligen!"? Da könnte doch jede Kalmarin ins Schwärmen kommen. Aber wahrscheinlich genießen Kalmarkavaliere und schweigen! Es muß was interessantes an dieser polymorphen Liebesbeziehung, die sicher im Kamasutra unerwähnt verbleibt, sein. Hat sie doch über die Jahrtausende die Art erhalten! Und bei uns? Fein säuberlich getrennt, wie Spreu und Weizen: Sex und Arterhaltung! Klar ist, Kalmare haben andere Schönheits- und Sexvorstellungen wie wir! Was uns gefällt sind ja nur Indikatoren für geeignete Replikationspartnerinnen. Aber leider: Hoffnung und Libido sterben zuletzt.
Mit verschmitztem, freundlichem Lächeln grüßt Dich SP


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