Fragen burnout syndrom

Burnout ist als ein Prozess zu verstehen den man in Phasen unterteilen kann. Es gibt allerdings keinen typischen Verlauf des Burnout. Burnout-Syndrom – Wikipedia Meine Frage: Das Burnout-Syndrom zu überwinden ist relativ schwer. Wer hat Erfahrungen damit gemacht und wie habt ihr euch "geholfen"? Wie habt ihr überhäupt erst gemerkt das ihr an am Burnout-Syndrom "leidet"? Habt ihr euren Job beibehalten? Könnt ihr einen ungefähren Zeitraum nennen, in dem ihr euch durch das Burnout-Syndrom eingeschränkt wart?

11 Antworten zur Frage

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Fragen zum Burnout-Syndrom.

Sorry, da haben sich ein paar Fehler eingeschlichen.
Das Burnout-Syndrom geht zum Beispiel mit psychosomathischen Auswirkungen daher.
Symptome können sein:
- Appetitlosigkeit mit Druck/Schmerzen im Oberbauch, also Bachnabelhöhe
- Ohrendruck, man fühlt einen ständigen Druck auf den Ohren
.aber auch:
- man kann nicht mehr abschalten/sich entspannen; man hat immer das Gefühl noch arbeiten/etwas bewegen zu müssen; Schlaflosigkeit
- man hat immer das Gefühl, dass das Ergebnis der Arbeit nicht ausreicht, man müsse besser sein
- man wird leicht reizbar, weil man ständig unter "Strom" steht
- Existenz-/versagenssängste
u.v.m. sind Auswirkungen oder Ursachen für ein Burnout-Syndrom.
Wichtig ist der Gang zum Hausarzt zwecks ggf. Medikamente/Behandlung der psychosomatischen und eventuell organischen Auswirkungen. Manchmal reicht dann auch eine Kur, um wieder "Luft holen" zu können, aber in jedem Fall sollte man sich psychologisch betreuen lassen, denn es gilt die Ursache und nicht nur die Auswirkungen zu bekämpfen.
Bezüglich der "Dauer" kann man aber wirklich keine pauschale Aussage treffen. Die Behandlung kann Wochen bis Jahre dauern. Aber auch wenn es Jahre dauern sollte, man sollte es ernst nehmen und durchziehen, sonst sind Herzinfarkt und Co vorprogrammiert. Ausserdem will man das Leben ja auch wieder genießen können, oder?
Durch meine ehemalige Selbständigkeit hatte ich ständigen Druck auf den Ohren und den oben genannten Druck im Oberbauch = 2 Wochen lang tgl. Infusionen haben den Ohrendruck und 6 Wochen Magentabletten den Druck im Oberbauch MIT anschließender Ruhe und Vermeidung von Stress nahezu verschwinden lassen - aber hin und wieder melden sich die Symptome leicht zurück und dann gilt es die "innerliche Notbremse" zu ziehen; ein jahrelanger Prozess halt.
War das ein Grund für dich die Selbständigkeit aufgeben?
nein, der Hauptgrund lag einfach darin, dass ich zu schnell expandiert habe , mir dabei vor allem die finanzielle Verantwortung doch ein bissel Sch. gemacht hat und ich deswegen die Notbremse gezogen habe, um mich nicht zu verschulden.
Heute würde ich sagen, ich war zu feige, betriebswirtschaftlich war alles im grünen Bereich.
Aber andererseits denke ich auch, dass ich in den 3 Jahren max. 4 Std. am Stück schlafen konnte - ich war einfach zu aufgedreht. Egal wo und mit wem ich zusammen war - die Gedanken waren immer beim Betrieb. Und das 20h am Tag, 7 Tage die Woche. Früher oder später hätte ich sicherlich gesundheitlich aufgeben müssen. Bsp. ich habe Badewasser eingelassen - hat ca. 20min gedauert - war dann für 5 min in der Wanne, dann habe ich es nicht mehr ausgehalten, ich hätte ja einen Geschäftsabschluss verpassen können, die Buchhaltung erledigen können, etc.
Die Auswirkungen wie Ohrendruck und das mit den "Magenschmerzen" hatte ich erst nachdem alle Rechnungen bezahlt, die Mitarbeiter mit Arbeitszeugnissen versorgt und die Schlüssel der Büros übergeben waren - also genau zu der Zeit in der ich endlich mal wieder Ruhe hatte. Da hat sich dann der Körper gemeldet und eingefordert, was ich ihm mehr als 3 Jahre nicht gegeben habe, denn auch im Angestelltenverhältnis davor habe ich immer nur geackert, geackert und das auch mitunter ohne Urlaub - den habe ich mir einfach ausbezahlen lassen und gut war. Lag daran, dass ich damals mit am Umsatz meines Arbeitgebers beteiligt war.
Wahrscheinlich kann ich froh sein, dass ich aufgegeben habe, bevor es mein Körper getan hat. Soll heissen, wenn die anderen Gründe nicht gewesen wären und mit meinem Wissen über das Burn-Out-Syndrom von heute wäre es auf jeden Fall ein Grund aus der Selbständigkeit zu gehen. Es ist schließlich keine Grippe, die nach 2 Wochen wieder vorbei ist. Es braucht wirklich Zeit und die Gesundheit hat man nur einmal. Natürlich gibt es aber auch wenn man angestellt/selbständig ist Möglichkeiten dagegen vorzubeugen, geht aber nur, wenn man´s noch nicht hat:
SELBSTDISZIPLIN (und vor allem ein strukturierter Arbeits- und "Privat-"tag)
- Zeiten für Pausen festlegen und EINHALTEN
- am besten ein Hobby mindestens einmal in der Woche fest einplanen
und ausüben - zwecks Ablenkung, Entspannung, Spass
- Zeit für Familie, Freunde und Bekannte ist Zeit für diese -
Geschäftsgedanken haben da nix verloren
- sich selbst eingestehen und dazu stehen, dass man nicht
fehlerfrei ist - * happens und sich bewusst machen, dass
andere auch Fehler machen und trotzdem erfolgreich sind
- sich selbst Arbeitszeiten setzen und diese möglichst nur in
wirklich wichtigen Ausnahmefällen überschreiten; die Arbeit auch
gedanklich in der Zeit lassen und nicht mit ins Privatleben ziehen
- was heute nicht zu schaffen ist, das ist auch heute nicht zu
schaffen - ES muss Zeit bis morgen haben
Kurzgefasst: feste Strukturen schaffen und diese einhalten
Jetzt habe ich wohl beantwortungstechnisch über´s Ziel geschossen, aber vielleicht interessiert´s ja den einen oder anderen.
Vielen herzlichen Dank. Deine Antwort und ebenso die anderen helfen mir sehr meine Situation nochmal genau zu überdenken.
Bin seit 3 Jahren selbständig. Seit Anfang an hab ich mich mächtig ins Zeug gelegt, und die Auftragslage hat sich in kürzerster Zeit sehr gut entwickelt. Vor einem Jahr begann neben der ganzen Arbeit einen langwieriges gerichtliches Verfahren. Dieses Verfahren war unabwendbar und ging sehr an meine Substanz. Jetzt da es abgeschlossen ist, merke ich erst wie sehr. Ich habe verschiedene Phasen in den letzen Monaten durchlebt. Zeitweise hatte ich ein Büro und eine Angestellte und Arbeit hat mich eher positiv abgelenkt. Im Moment ist aber völlig die Luft raus und das lässt mich ein bisschen verzweifeln. Auf der anderen Seite hatte ich aber auch noch nie in meinem Leben ein so großes lmaA Gefühl wie zur Zeit. Jede Sache mit der ich mich befassen "muss" kostet mir unendlich viel Überwindung. Vor ein paar Monaten durchlebte ich schwere Angst- und Panikattacken. Erst da wurde mir klar das ich mich permanent überfordere. Ein Auslöser dafür war ein altes in Vergessenheit geratenes Trauma. Letzendlich hängt alles ein bisschen miteinander zusammen und eigentlich schreit alles nach einer Veränderung in meinem Leben. Leider ist die Existensangst und der Erfolgszwang oft größer als die eigenen Wünsche und Bedürfnisse.
Chaldkydri, Du sprichst im Endeffekt weitere Faktoren aus, die damals auch für mich galten. An Deiner Stelle würde ich mir Hilfe bei einem Therapeuten suchen. Über gezielte Fragen hat er die Möglichkeit Dir bei Deiner Entscheidung zu helfen. Auch würde ich Gespräche mit Freunden und Verwandten darüber führen. Sie kennen Dich schließlich. Vielleicht hast Du noch die Möglichkeit über begleitende Hilfe und Einführung bestimmter Rahmenbedingungen körperlich und seelisch weiterhin so standzuhalten, dass Du Dein berufliches Vorhaben weiterhin durchführen kannst und gleichzeitig wieder fit wirst.
Ansonsten gebe ich Dir noch einen Tipp: Ein Rücktritt aus der Selbständigkeit ist KEINE persönliche Niederlage! Und wieder feste Arbeitszeiten und einen "Sklaventreiber" über sich zu haben ist auch wirklich nicht weiter schlimm; man gewöhnt s wieder daran.
Zum finanziellen Aspekt
Ich hatte das Glück mehr oder minder +/- 0 aus der Sache aussteigen zu können. Aber Geld ist letztendlich nichts wert, wenn man es nicht mehr ausgeben kann. Wenn Du wirklich "fertig" bist, dann wären selbst Schulden das geringste Problem-Körper geht vor. Zudem könntest Du je nach Deiner finanziellen wie auch gesundheitlichen Situation versuchen stufenweise aus der Selbständigkeit zu treten.
Bei mir ist es so, dass ich halt erstmal ausgestiegen bin, um wieder ich selbst und fit zu werden. Klar möchte ich mich gerne eines Tages wieder selbständig machen, aber das mit viel Planung und viel Ruhe - und diesmal habe ich sogar einen Vorteil, denn ich weiss, was ich jetzt sowohl für mich als auch unternehmerisch besser machen würde; denn die gesammelten Erfahrungen sind ja nicht verlorengegangen. Frei nach dem Motto "aufgeschoben ist nicht aufgehoben".
Wie auch immer Deine Entscheidung aussehen wird: Ich wünsche Dir viel Kraft und Gesundheit.
Bei mir begann der Teufelkreis damit, dass ich einfach zu gerne geabreitet habe. ich fand es toll, als Beraterin überall hinzugezogen zu werden und habe vile zu viel gearbeitet. daneben war ich damals als Single ständig auf der Piste - ich wollte ja nichts verpassen. Irgendwann hat sich mein Umfeld daran gewöhnt, dass ich fast pasenlos für private und berufliche Fragen udn Probleme zur Verfügung stehe und auch immer dabei bin, mit Freunden nächtelang um die Häuser zu ziehen. Das hat jahrelang funktioniert und ich hatte sogar Spass daran. Bis ich realisiert habe, was ich da eignetlich mit mir mache war es schon zu spät. Ich hatte einen Nervenzusammenburch und war total am Ende. Ich habe dann erstmal 2 Monate gar nicht mehr gearbeitet. Gleichzeit hab ich mit ner Gesprächstherapie begonnen. Das hat mich echt weitergebracht, denn manchmal sieht man ja vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
Ich hae auch 2 Wochen in einem Kloster verbracht. Ich hatte das riesige Bedürnisse abzuhauen ud alleinsein wollte ich aber auch auf keinen Fall und meine Freunde wollte ich auch nicht um mich haben. Das Kloster war perfekt. Da lief alles ruhger ab, ich wurde aufgenommen absolut ohne ERwartungen an mich. Ich brauchte nichts zu leisten und wurde genau so aufgenommen wie ich war und ich hatte viele gute Gespräche. Es war in dieser schweren Zeit meine Beste Entscheidung dorthin zu gehen. Zum Glück hatte ich einen sehr verständnisvollen Partner!
Nach den 2 Monaten Pause habe ich 2 Monate 50% gearbeitet und anschliessend wieder 100%. Ich gehe seither viel bewusster mit meinen Energien um und habe gelernt, auch mal nein zu sagen. Obwohl das Ganze schon ein paar Jahre her ist, muss ich immer noch sehr behutsam mit mir umgehen und ich befürchte, das Thema Burnout wird immer ein Thema in meinem Leben sein.
UND - ich habe gelernt: auch NICHTSTUN hat Qualität! Ich wünsche dir von Herzen alles Gute
Nach einer Krebserkrankung mit allen Therapien und dann im Beruf hinterher gleich wieder "Stress" hatte ich das Gefühl, total ausgebrannt zu sein! Ich habe nach einiger Zeit, in der ich weitermachte wie bis dahin, Konsequenzen gezogen und mein Leben grundlegend geändert. Dazu gehörte aber erst einmal, dass mein Mann mitgemacht hat. Nähere Umstände will ich jetzt nicht darlegen - aber man kann sich erholen!.
ich habe nach der Trennung von meinem Mann versucht, meinen drei Kindern einen ähnlichen finaziellen Rahmen zu bieten wie gehabt.
Hab´mich von meiner Arbeit auffressen lassen und kam fix und alle nach Hause.
.Habe über den nicht-abgeräumten Tisch gemault, ohne mir vorher anzuhören wie der Schultag war, habe mir expressmäßig eine Leckerei reingeschaufelt und bin nachts um vier mit den Gedanken an´s Büro aufgewacht.
Vor kurzem habe ich meine Arbeitszeit reduziert - das ging nur in Verbindung mit einem Lully-Job. Sprich: der Übertragung einer "minderwertigen" Tätigkeit.
Hin und wieder habe ich das Gefühl, Perlen vor die Säue zu werfen, fühle mich aber tausendmal besser.
Das Problem hatte ich auch, als ich einen Vortrag zum Thema halten wollte:
es gibt nichts eindeutiges, ausser wenn der Körper eindeutig nicht mehr mitspielt - und dann werden die Symptome oft auch noch verkannt.
Aber wo auf dem Weg kann man vorher schon merken, dass was nicht stimmt? Und die Anzeichen sind recht individuell. Letztlich fand ich ein Erklärungsmuster aus der Traumatherapie, die die Symptome und Reaktionen des Körpers und der Seele auf übermäßigen Stress beschreibt:
Alles ist ausgerichtet auf Kampf, Flucht und/oder wenn das nicht geht auf Erstarrung -
und da haben wir das nächste Problem: wann ist Stress- euton, als gut und eine Herausforderung und wann schädigend und krankmachend? Was sind persönliche Faktoren und was von außen kommend - also gesellschaftlich? Welche Normen und Werte und/oder persönliche "Erlebnisse" bringen uns dazu, die ganze Energie darauf zu verwenden, vor einer Aufgabe zu fliehen oder sie koste was es wolle, sie bewältigen zu müssen, damit wir alte unliebsame Gefühle, Gedanken, Bilder nicht mehr haben müssen?
Mir hat geholfen, mich zu fragen, vor was ich entweder weglaufen oder gegen was ich kämpfen muß, so dass ich nicht mehr rechts oder links schauen kann: denn die wunderbaren Tipps, die es gibt, einen Burnout zu vermeiden haben nicht mehr wirklich gezogen, habe mich selbst torpediert.
Also Selbsterkenntnis und Struktur, die man sich individuell gibt sind die Hauptstandbeine. Dies ist allerdings im Alltag und ohne Hilfe von außen schwer zu erreichen.Die Variablen und die Vielschichtigkeit der Aspekte sind meist so ineinander verwoben, dass sie kaum zu erkennen sind. Und schließlich muß man ja auch noch "funktionieren".
Die größten AHA-erlebnisse hatte ich deshalb auf meinen Reisen,also bei den kleinen Auszeiten, die ich mir gegönnt habe.
Deshalb habe ich auch ein Konzept entwickelt, wie man in einem aussergewöhnlichen Rahmen unter Anleitung sich selbst erkennen und Gegenmaßnahmmen, bzw. individuelle Lösungen entwickeln, ausprobieren und einüben kann.Mir und anderen hat es gut getan, auch wenn das Motto bleibt "Holzauge sei wachsam
Ich hatte es auch mal, als ich mit Gastronomie selbständig war. 14 - 16 Std. nur unter Dampf und irgendwie kam finanziell nichts rüber. Das deprimiert total. Bin irgendwann psychisch nicht mehr in der Lage gewesen etwas zu tun. Habe ca. 30 Stunden voll durchgeschlafen und 1 Woche nicht gearbeitet. Das passiert mir n i e wieder
Vielen herzlichen Dank, ich bin froh, nicht alleine mit diesem Problem konfrontiert zu sein. Eure Antworten haben mir sehr geholfen, und ich habe neuen Mut gefunden. Ich bin ein relativ ungeduldiger Mensch, und stelle fest, das ich einiges zu tun habe. Vor allem das Leben zu geniessen, und sich nicht von allem und jedem unter Druck setzen zu lassen.
Und das wünsche ich euch ebenso! Alles Gute für euch.


gesundheit
Mit heilerde haare waschen?

Hab mir heute fertige heilerde in der tube gekauft , hab es gleich auf der haut ausprobiert und es ist super Nun


arbeit
Könnt ihr diese Personenbeschreibung verbessern? Könnt ihr sie besser machen? Tipps geben?

Meine Mama heißt Lila und ist 36 Jahre alt. Sie lebt mit mir und meiner Schwester in Irland. Ihre Haare sind schwarz,


burnout
Wie lange dauert es, bis man sich von einem Burnout vollständig wieder erholt hat?

- In Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Pflege und Gesundheit e. V. in Hamm wurden bis Ende 2006 Teile des GiGS-Programmes -- für mich nocheinmal, was genau ist nochmal das burnout syndrom?