Frage symbiose

Wenn der einzige Kompriss zweier Tiere darin liegt, dass das Eine, das andere nicht tötet, kann man das auch noch als Symbiose bezeichnen? Also die Tiere profitieren nicht von einander. Keiner hilft dem anderen zu Leben, es wird praktisch nur geholfen nicht zu sterben.

3 Antworten zur Frage

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Frage zur Symbiose

Schwere Frage.
Ich greife jetzt mal in die Fachbegriffkiste: Eine protokooperative Ektosymbiose ist definitionsgemäß das körperlich getrennte Leben zweier Arten, welche jedoch die Symbiose nicht zum Leben brauchen.
Im wirklich weitesten Sinne würde da so ein Kompromiss schon reinpassen,
aber nur, wenn die Arten auf dem Gebiet gleich stark sind und gleiche Chancen in einem Kampf haben, sich umzubringen. Sie ziehen somit beide den Vorteil daraus, weiterzuleben. Als Konsequenz profitieren sie durch ein Leben nebeneinander von den Rohstoffen, die beiden Arten gleichermaßen zur Verfügung stehen, weil sie sich akzeptieren.
In diesem wirklich sehr speziellen Fall dürfte man das als lockere Form der Symbiose bezeichnen, ich glaube aber nicht, dass man in unserer Natur ein Beispiel dafür finden kann.
Nein das ist keine Symbiose im engen Sinne. Nicht-Sterben ist ja kein wahrer Vorteil, das wäre nur der Fall, wenn eine Art eine andere vor einem Fressfeind schützt.
Es handelt sich am ehesten um eine Abiose. In einer Abiose leben die Tiere nebeneinander her und beeinflussen sich quasi garnicht. Solch eine Lebensform ist natürlich sehr selten, weil jede Art über ein paar Ecken eine andere Art beeinflusst.
eigentlich gibt es in diesem sinne keine richtige symbiose.
es gibt nur schwachen parasitusmus, bei dem der parasit das leben des wirts nicht stark beeinflusst und ihn auch nicht tötet
Nein, bei einer Symbiose profitieren grundsätzlich die verschiedenen Arten von einander.