Frage substratspezifität enzymen

Substratspezifität heisst ja, dass nur ein bestimmtes Substrat vom Enzym umgesetzt werden kann. Wir haben hier das Beispiel Ethanolabbau, welches ich nicht nachvollziehen kann: Ethanol -> Acetaldehyd ->Essigsäure CH2CH3OH -> CH3CHO ->CH3COOH Auf dem ersten Pfeil steht ADM, auf dem zweiten ALDH. Was bedeuten die Abkürzungen und was genau passiert bei diesem Vorgang? Lieben Dank

4 Antworten zur Frage

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Frage zur Substratspezifität bei Enzymen

Hallo Sternli!
Substratspezififtät heisst NICHT, dass nur ein bestimmtes Substrat von einem Enzym umgesetzt werden kann, sondern dass bestimmte Enzyme nur spezifische Substrate umsetzen können, also: spezifisch ist das Enzym, nicht das Substrat (oder ganz einfach: das eine Enzym kann nur "Wein zu Wasser machen, aber nicht Essig zu Wasser").
Jetzt dein echtes Bsp: Ethanolabbau
Ethanol wird umgesetzt zu Acetaldehyd. Das beteiligte umsetzende Enzym nennt sich "Alkoholdehydrogenase", kurz "ADH". Wenn man schlecht schreibt, dann sieht das 'H' davon aus wie ein 'M'. So dass auf dem ersten Pfeil der Reaktion sicher "ADH" darauf steht.
Die nächste Umsetzung von Acetaldehyd zur Essigsäure wird von dem Enzym namens Acetaldehyddehydrogenase (sprich 'Acet-aldehyd-dehydro-genase'), abgekürzt ALDH durchgeführt.
Was machen die? Hier wird es nochmal genauer erklärt:
Leber: Alkohol – Wikibooks, Sammlung freier Lehr-, Sach- und Fachbücher
Wow, für die tolle Erläuterung und den Link
Aber gerne! Bei solchen Themen verliert man manchmal das Verständnis, weil man den Überblick verliert oder bestimmte Wörter nicht zusammen passen
Vielleicht hilft das weiter:
Lexikon für Analytik, Labortechnik, Chemie, Verfahrenstechnik, Prozesstechnik, Anlagenbau
Pharmazeutische Zeitung online: Seite nicht gefunden
Chempage- Wirkungsweise von Enzymen