Frage nach sozialem

Ich frage mich was man tun kann, um möglichst sozialen Konfliktsituationen zu entgehen. Angenommen man leidet unter Autismus und die Menschen wissen es nicht und verachten einen für das eigene Verhalten, welches von der Norm abweicht. Wie kann man versuchen der Rolle als permanenter Delinquent, Außenseiter, *, Sündenbock etc. zu entgehen, wenn soziale Anpassung scheitert? Ständig sich verbal verteidigen zu müssen gegen eine Übermacht ignoranter, hasssüchtiger Menschen kann wohl kaum eine erfolgreiche Lösung sein. Hoffe die Frage entspricht den Richtlinien, ansonsten werde ich sie einfach umformulieren und wiederholt erneut stellen (Aber soweit ich mitbekam, darf man so ziemlich alles "erfragen" mittlerweile *hust

8 Antworten zur Frage

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Frage nach Sozialem

99% der Menschen wissen gar nicht dass so etwas überhaupt existiert und nicht der Norm entsprechendes Verhalten wird sofort als beabsichtigt und kollaborativ bewertet. Da man aber seine Persönlichkeit nicht so stark ändern kann, ist man das ganze Leben verurteilt bei jeder seiner Schritte sofort verbal exekutiert zu werden. Sobald man versucht sich zu verteidigen, ist man noch schuldiger und wird gleich zweimal erhängt. Und Suizid ist wohl kaum ein Ausweg.
Je komplexer die Frage und spezifischer, desto weniger Respons xD Natürlich logisch, aber gerade bei schwierigen Fragen wünscht man sich oft mehr Rückmeldung Trotzdem schön dass einige sich die Mühe machen Und nicht nur aus Wikipedia kopieren.
Schwierig zu beantworten.
Ob mein "Köpfchen" für die Beantwortung deiner Frage ausreicht, musst DU entscheiden - oder andere.
Die Andersartigkeit von Menschen zu akzeptieren ist gerade von Menschen mit weniger "Köpfchen" schwer zu händeln. Dazu gehören eine gute Portion Toleranz, gemischt mit Respekt vor "nicht gleichlaufenden" Individuen, zuletzt noch eine Prise Selbstbewusstsein.
Zugegeben, es ist nicht immer leicht, mit Menschen auszukommen, die ständig erhöhte Aufmerksamkeit benötigen, damit man versteht, was diese zum Ausdruck bringen wollen.
Trotzdem darf es in einem sozialen Umfeld nicht dazu kommen, dass sich ein "Andersartiger" wie ein XXXXXX vorkommen muss.
Dieses Problem ist ein echtes Problem. Ändern kann man das schlichtweg nur selbst - die Anderen im familiären und beruflichen Umfeld werden da wohl im allgemeinen nicht mitziehen
Ich finde du hast gut nachgedacht bei der Antwort Natürlich ist es für Außenstehende schwer sowas nachzuvollziehen, völlig verständlich. Wenn man nicht zufällig Psychologe oder was in der Richtung ist.
Naja ständig erhöhte Aufmerksamkeit mag zwar im privaten Umfeld stimmen, aber in der Öffentlichkeit nur bedingt. Wenn man zb. nur seine Ruhe haben möchte und von keinem etwas verlangt.
Ein Problem der Sache: Man wird ständig genötigt dazu man solle sich "normal" benehmen, da man das allerdings nicht kann , sagt man eben dass man an dieser Sache leidet. Aus Unkenntnis und Ignoranz wird man dann als Lügner etc. bezeichnet und keine Spur oft von Toleranz und Freundlichkeit. Da man eben von Geburt an aus so ist, kann man nie so sein wie andere. Und oft will man das auch nicht.
Logische Konsequenz: Man wird für immer benachteiligt, angegriffen und kann nichts dagegen tun, weil diese Sache bei den meisten weit über ihren Verstand und Wissen hinaus geht.
Es bleibt einem oft nichts als Rückzug, Isolation und ständiges Schlachten schlagen übrig, da man vor allem öffentlich vor Fremden ständig kämpfen muss.
So seh ich das zumindest.
Klar Therapie hilft, aber trotzdem ist so ne "Erkrankung" unheilbar und man kann nicht immer so spielen wie andere es wollen.
Man spricht immer von "Toleranz"; aber schon paradox dass diese "Toleranz" sehr oft zu suizidalen Gedanken führen kann, da man den sozialen Druck irgendwann nicht mehr aushält. Aber das kann nicht sein; denn man ist Delinquent auf immer und ewig.
Tja, habe ich bereits gesagt - wer nicht zur "weissen Schafherde" gehört , hat es nun mal schwer im Leben.
Kenn ich übrigens auch - bin auch kein "weisses."
Es ist halt die Frage, wie sich dein Verhalten anderen gegenüber äussert? Ist es nur dein Wunsch nach Zurückgezogensein? Gehst du auf Fragen und Kontaktversuchen nicht oder nur spartanisch ein?
Das ist zugegebenermaßen auch nicht leicht für die meisten. Vor allem für solche, die dieses Verhalten nicht nachvollziehen können Man kommt eben nicht ausschließlich mit Leuten zusammen, die fähig sind, fremdartiges Verhalten richtig zu interpretieren.
Autismus z.B. wird ja als Krankheit bezeichnet - es ist aber zu hinterfragen, ob "Andersartigkeit" als krank zu bezeichnen ist. Nur weil solche Menschen nicht zur "Schafherde" zu zählen sind.
Leider haben die betreffenden Menschen daher ein schweres Leben. Aber vielleicht das Glück, in einem verständnisvollen Umfeld zu leben. Ansonsten kann man vielleicht mit einem Therapeuten versuchen, besser mit seinem Leben klarzukommen.
Autismus sehe ich nicht als Krankheit, und wurde mir auch nicht so erklärt. Ich habe aufgrund meines Autismus viele Vorteile ggü. "normalen" Menschen, die sich auch als sehr nützlich erweisen. Und diese Vorteile wollen die wenigsten wieder hergeben
Im Grunde bin ich eher aufgeschlossen und hab nichts dagegen mich mit anderen Leuten anzufreunden, nur fällt mir das eben nicht so leicht, wenn man nicht kleine Schritte erstmal auf mich zugeht. Z.b. dass ich vor Fremden eig. gar nicht spreche, ohne aufgefordert zu werden, ist für viele ein Grund mich als Soziopath anzusehen. Oft wurde auch mein gutmütiges Verhalten ausgenutzt, um mich zu intrigieren etc.
Ja ich würde mein Leben als schwer bezeichnen xD Es fehlt einfach an Menschen die mich verstehen können/wollen.
Ich habe bereits eine Therapie durchlaufen und alles getan was ich tun konnte. Aber alle Probleme löst das leider nicht. Und die Menschen ändert das nicht.
Wenn ich merke dass jemand Kontakt wünscht und mich etwas frägt, gehe ich eig. immer darauf ein. Ich gehöre zu einer der Autisten, die sich normalerweise sehr Kontakt wünschen und Nähe. Nur wenn mir die Menschheit mal wieder zu viel ist, kann es gut sein dass ich tagelang nur noch für mich allein sein möchte und jeglicher Kontakt enorm belastend wird.
Wieso gehörst du nicht zur Gutmenschenherde wenn ich fragen dürfte?
Manchmal hat man den Wunsch einfach alles hinter sich zu lassen, weil man sich selbst weniger im Wege steht, als Horden von Menschen die dich von Problem zu Problem hetzen
Gutmensch? Huch, weiss jetzt nicht, ob ich mich jemals dazugehörig gefühlt habe.
Ich kenne auch eine Person, die sich hin und wieder in's Schneckenhaus zurückzieht. Manche brauchen das halt. Wenn man nicht im Berufsleben steht und dann jedesmal eine Krankschreibung dafür braucht.
Ansonsten könnte man solche Bedürfnisse seinem Umfeld bekanntgeben, damit keine Missverständnisse entstehen. Wenn man Glück hat, trifft man auf verständnisvolle Mitmenschen - wenn man Pech hat - naja.Schicksal.
Hm., wirklich gute Frage!
Zur Entwicklung des Menschen zählt auch die Persönlichkeitsbildung. Das ist wohl zu wesentlichen Teilen kulturell-familiär geprägt. Es existieren somit regionale Unterschiede, was die kulturellen und gesellschaftlichen Umgangsformen anbelangt. Sie werden meist im Familienkreis weiter vermittelt - man besucht ja keine eigentliche Gesellschafts-Schule. Soviel zu den Unterschieden.
Aber allen Menschen gemein ist wohl das Streben nach gesellschaftlichem Ansehen und sozialer Sicherheit und Harmonie. Diese beiden Dinge - Streben nach Ansehen und Harmonie - sind etwas diametral. Ehrgeiz ist der Harmonie wenig einträglich und soziale Sicherheit ist ebenso kontrovers zu anderen Individuen in der Gesellschaft.
Summarisch kann man den daraus oft entstehenden Kontroversen und Konflikte mit Konfliktlösungs-Strategien begegnen. Das ist eine eigenständige Disziplin der Konfliktpsychologie. Dazu gibt es besser geeignete Strategien als andere wie auch moralisch geächtete oder gesellschaftlich allenthalben weitherum akzeptierte.
Die Strategie der Duckmäuser funktioniert zwar, hat aber auf der anderen Seite kontroverse Erscheinungen beim Persönlichkeitsbild der Betreffenden zufolge. Die Kriegsgurgel ebenso.
Müsste man wohl Überlebensstrategien im allgemeinen und Konfliktlösungsstrategien im speziellen etwas näher betrachten.