Frage interpretation rilke gedicht spätherbst venedig

Hallo Ich muss mich mit diesem Gedicht für eine Probe Facharbeit beschäftigen. Doch leider versteh ich das Gedicht inhaltlich nicht wirklich und habe Probleme die rhetorischen Mittel raus zu finden. Leider gibt es in meiner Nähe auch keine gut ausgestatteten Bibliotheken. Ich würde mich freuen, wenn sich jemand finden würde, der lust hat mir es zu erklären

6 Antworten zur Frage

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Frage zur Interpretation von Rilke´s Gedicht "Spätherbst in Venedig

www.briefroman.com:
Die Jahreszeit zeigt den Verfall schon an der Oberfläche an, aber im Untergrund ist das alte Venedig noch da, das mit seiner Flotte das Mittelmeer beherrschte. Die Flotte ist prächtig, mächtig und für die Feinde das Schicksal besiegelnd ("fatal").
Zugleich ist "fatal" auch glanzlose Untergang durch die Truppen Napoleons, der das Arsenal als größte Seefestung und Flottenstützpunkt ausschaltete und Venedig damit bedeutungslos werden ließ. Heute kann man das Arsenal besichtigen und das auch ganz gut nachvollziehen.
für deine Mühe
Leider verstehe ich immer noch nicht ganz genau den Inhalt von der 3. und 4. Strophe.
Ich kann mir darunter wirklich nichts wirkliches vorstellen.
Ich habe mal im Internet ein wenig recherchiert und eine schöne Interpretation gefunden, die Du dir eventuell mal durchlesen könntest:
Beim ersten Lesen des Gedichtes "Spätherbst in Venedig" habe ich dessen tiefer Aussage und Bedeutung leider nur geringfügig erschließen können. Deshalb habe ich mich entschieden mir mit einer Interpretation dieses Gedichtes Klarheit zu schaffen. Es ist in die Kategorie Erlebnislyrik einzuordnen, da der Verfasser hier selbst erlebte Ereignisse verarbeitet.
Das Gedicht "Spätherbst in Venedig" von Rainer Maria Rilke, welches 1908 entstanden ist, handelt von der Machtübernahme der Jahreszeit Herbst und der Verdrängung des Sommers am Schauplatz Venedig. Zudem spiegelt es einen Kampf zwischen den Jahreszeiten wider.
Das Gedicht ist in vier Strophen eingeteilt, wobei die erste und zweite Strophe in Kreuzreimen verfasst sind, während die dritte und die vierte Strophe nur einen Reim zweier Verse und einem Waisenvers aufweisen. Demzufolge bestehen die ersten beiden Strophen aus je vier Versen, während die letzten beiden Strophen aus je drei Versen bestehen. Diese Trennung lässt sich auch auf den Inhalt des Gedichtes übertragen, denn der Inhalt des ersten Abschnittes stellt die momentane Situation, die Partei des Herbstes dar, während der Rest den Kampf des sommers als Opposition gegen den Herbst verkörpert. Somit wird ein Kampf des Sommers als Angreifer gegen den Herbst dargestellt. Da der Herbst acht Zeilen des Gedichtes einnimmt, während der Sommer nur sechs Zeilen für sich verbuchen kann, kann ein Sieg des Herbstes erahnt werden. Diese Vermutung wird auch durch die Überschrift "Spätherbst in Venedig" verstärkt. Das Gedicht ist im Versmaß Jambus verfasst worden. Dies verleiht dem Gedicht einen marschierenden, militanten und stetig gleichmäßig ablaufenden Charakter. Zwischen den Strophen ist jeweils ein Zeilensprung vorzufinden, welcher den Zusammenhalt des Gedichtes verstärkt.
Diese ersten beiden Strophen des Gedichtes beschreiben die momentane Situation. Die ersten beiden Verse stellen einen Rückblick auf vergangene Zeiten, den Sommer, dar. Durch die metaphorischen Wendungen "Köder" und "alle aufgetauchten Tage" wird beschrieben wie die Stadt einst das tägliche Sonnenlicht in sich eingefangen hat. Die "gläsernen Paläste" verdeutlichen die Schönheit, den Ruhm und den Reichtum der Stadt. Diese Schönheit, so beschreibt es der zweite Satz, ist abgeschwächt ("klingen spröder"). Jeder kann dies nachvollziehen. Dies wird durch das besitzanzeigende Pronomen "deinen", welches den Leser direkt anredet, bestätigt.
Weitere Eigenschafen des Herbstes werden im dritten Satz des Gedichtes beschrieben. Hier wird beschrieben, dass die blühende Natur in den Gärten im Herbst stirbt. Hierbei setzt Rilke den Sommer mit der metaphorischen Wendung der "Marionetten" gleich. Dies verdeutlicht, dass der Sommer nur noch an dünnen Drähten hängt, die vom Herbst gesteuert werden, da sich dieser Satz im Bereich des Herbstes befindet. Desweiteren verstärkt er den Eindruck des Sterbens der Natur durch das Trikolon "kopfüber, müde, umgebracht". Die "Waldskelette" auf dem Grund sind eine Metapher für die Blätter der Bäume, welche sich im Laufe der Jahre auf dem Meeresgrund angesammelt haben. Diese wollen Rache am Herbst nehmen ("steigt Willen auf"). Der Doppelpunkt in Vers acht baut eine Spannung auf; der Leser möchte unbedingt wissen, was weiter passiert.
Die Wendung "über Nacht" weist auf etwas Plötzliches, Überraschendes hin. Gleich zu Beginn der dritten Strophe erfährt der Leser ganz unvermittelt, dass es zu einen Krieg des Sommers gegen den Herbst kommen soll. Dies wird durch die militärischen Begriffe "General" und "Galeeren" verdeutlicht. Hier versteht sich auch der militante Rhythmus, welcher sich durch das gesamte Gedicht zieht. Durch den "General des Meeres" wird definiert, dass es sich um einen Angriff des Sommers handelt, da seine Blätter auf den Meeresgrund liegen. Im weiteren Verlauf dieses
dieses Teilsatzes werden mit "Galeeren verdoppeln" und "wachen Arsenal" die eiligen Vorbereitungen auf diesen Kampf beschrieben, der schon am nächsten Morgen beginnen soll. Dieses Temporal wird durch die metaphorische Wendung "Morgenluft" und dem Verb "teeren" dargestellt. In Vers 12 folgt eine Beschreibung des Angriffs des Sommers, metaphorisch dargestellt durch die "rudernde Flotte". Desweiteren werden durch die metaphorische Wendung "Flaggen tagend" ein Siegesgefühl wiedergeben und durch "großen Wind" günstige Voraussetzungen vorausgesetzt. Dennoch kommt es zu einer Niederlage des Sommers, der im letzten Teilsatz durch das Adjektiv "strahlend" repräsentiert wird. Dies äußert sich durch das letzte und entscheidende Adjektiv "fatal". Die Waisenverse der dritten und vierten Strophe stellen dar, dass der Sommer seinen Angriff nicht mit einen Sieg vollenden kann. Dadurch ist das dritte Reimpaar nicht vollendet , während das letzte Reimpaar erst gar keinen Kreuzreim versucht , sondern versucht sich zurückzuziehen. Der Waisenvers in Vers 14 verstärkt die Niederlage des Sommers, da er keinen zugehörigen Partner hat.
Das Gedicht "Spätherbst in Venedig" gefällt mir persönlich sehr gut, da es eine kleine Geschichte in sich enthält. Durch diese Interpretation wurde mein Verständnis für dieses Gedicht erweitert. Warum Rainer Maria Rilke gerade Venedig als Ort wählte bleibt mir unerschlossen.
Quelle ->http://home.arcor.de/gerhard-fobe/schule/rilke.html
Vielen, für deine Mühe
Diese Interpretation wollte ich auch zur Hilfe benutzen, aber meine Deutsch Lehrerin fand sie grotten schlecht.
Also ich finde sie super, vielleicht wollte Deine Lehrerin diese Interpretation nicht, da sie sehr ausführlich ist und fast alles umfasst! Ich finde, besser geht´s nicht mehr
anfang:
name des autors, ballade.gedicht oder was halt das ist
name dess tiels herkunft des gedichtes
und die handlung des gedichtes
schau mal hier:Wie geht man beim Interpretieren vor? | Yahoo Clever


gedichtsanalyse
Wie lautet die Intention dieses Gedichtes?

Sobald wir etwas aussprechen, entwerten wir es seltsam. Wir glauben in die Tiefe der Abgründe hinabgetaucht zu


maria
Charakterisierung von Mortimer

- weiterhelfen. Mortimer Charakterisierung Figurencharakterisierung Maria Stuart Friedrich Schiller Das müsste für deine Hausaufgaben -


gedichtinterpretation
gedicht interpretation.

- gut. Kann mir jmn helfen? zur hilfe hab ich mal das ganze gedicht hingeschrieben. Sidonie Grünwald - Zerkowitz Tote Blumen -