Frage geografie

Ich habe eine Frage!: Was ist der Unterschied zwischen einer Endmoräne und einer Seitenmoräne? Also Materialunterschiede und solche Sachen.

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Frage zu Geografie

Moräne/ Glaziale Sedimente: Die Moräne ist das gesamte vom Gletscher transportierte und abgelagerte Material, unabhängig von Art und Zeit der Ablagerung sowie Bewegung. Man unterschiedet in Bezug zu Position und Gestalt des Gletschers Grundmoräne, Endmoräne, Seitenmoräne, Mittelmoräne.
Glaziale Sedimente sind unsortiert und kantengerundet in Endmoräne grobkörnig und locker, in Stauchendmoräne grobkörnig und dicht, in Seitenmoräne locker und in Grundmoräne dicht.
Seitenmoräne: Meist seitlich vom Gletscher abgelagerte Moräne. Entlang der Wände eines Trogtals stehen die Seitenmoränen mit der Grundmoräne in Kontakt.
Mittelmoräne: Form der Obermoräne, die sich durch Vereinigung zweier Seitenmoränen bildet. Die Mittelmoräne markiert quasi die Mittellinie des Gletschers. Sie kann in die Innenmoräne übergehen.
Grundmoräne: Material, das an der Gletschersohle aus dem Untergrund herausgelöst, und mit fluvioglazialem Material gemischt wurde.
Lokalmoräne, Fernmoräne: Durch lokale Gesteinsvorkommen gespeiste Moräne einer Fernvergletscherung, die im und nach dem Bereich des Gesteinsvorkommens ihre Zusammensetzung geändert hat.
Endmoräne: Die Endmoräne markiert den Eisrand und tritt je nach Zahl der Gletscherrandschwankungen, oft in Vielzahl auf. Große Endmoränen weisen auf kräftige Vorstöße hin. Sie sind meist in eine Hügelkette kleinerer Endmoränen eingebettet.
http://w3.forst.tu-muenchen.de/~scriptmaster/skripte/Geologie/GeoErklaerteWortlisten.doc
Seitenmoränen werden auch Marginalmoränen genannt. Wird seitlich des Gletschers, meist wallförmig abgelagert. Da die S. bei Gebirgsgletschern neben den angrenzenden Hängen liegt, sind die S. oft mit Frostschutt oder anderen Hangschutten gemischt. Entlang der Wände des Trogtals stehen die S. mit der Grundmoräne in Kontakt. Die S. sind typische Erscheinungen der Gebirgsgletscher. Ind en Alpen lassen sich an allen größeren Gletschern die S. beobachten. Sie dürfen nicht mit den Ufermoränen, ehemaligen S. früherer Gletscherstände, verwechselt werden.
aus: Diercke, Wörterbuch der Allgemeinen Geographie
Je nach Lage und Entstehung unterscheidet man zwischen Grundmoräne, Ober- und Innenmoräne, Seitenmoräne, Mittelmoräne und Endmoräne:
Grundmoräne: Sie setzt sich aus Material zusammen, das von der Gletschersohle aufgenommen und mitgeführt wurde. Das Gesteinsmaterial ist stärker kantengerundet und „gekritzt” als bei anderen Moränentypen. Auch der Anteil an Feinmaterial ist höher. Die Grundmoränenablagerung, die sich aus Gesteinsblöcken und Feinmaterial zusammensetzt, wird als Block- oder Geschiebelehm bezeichnet. Nach dem Rückschmelzen des Gletschers entsteht eine kuppige Landschaft, die oft von Seen und Teichen durchsetzt ist. In einer Grundmoränenlandschaft finden sich zuweilen Findlinge sowie die zahlreich vertretenen Drumlins.
Ober- und Innenmoräne: Das Material, aus dem diese beiden Moränentypen bestehen, wird auf der Gletscheroberfläche bzw. innerhalb des Gletschers mitgeführt. Es gelangt durch Herabfallen von umrahmenden Felswänden auf die Oberfläche und wird teilweise in den Gletscher verfrachtet.
Seitenmoräne : Der an den Seiten und Rändern der Gletscher mitgeführte Gesteinsschutt wird zum Teil seitlich der Gletscherzunge aufgeschüttet und abgelagert.
Mittelmoräne: Dieser Moränentyp wird durch den Zusammenfluss zweier Gletscher gebildet. Dabei vereinigen sich die innen liegenden Seitenmoränen zu einer Mittelmoräne, die die beiden unterschiedlichen Gletscherströme voneinander trennt.
Endmoräne: Eine Endmoräne bildet sich nach dem Stillstand eines Gletschers an dessen Ende und besteht aus Material, das an der Stirnseite des Gletschers aufgeschoben wurde. Zumeist entsteht ein annähernd halbkreisförmiger Moränenwall, der das Gletscherende umgibt. Die der Gletscherzunge zugewandte Seite ist steiler als die Außenseite des Endmoränenwalls. Voraussetzung zur Bildung einer Endmoräne ist ein stationärer Gletscher, d. h., der Eisstrom muss über einen längeren Zeitraum etwa an der gleichen Stelle halten. Rückzugsphasen und danach weniger weit reichende Vorstoßphasen eines Gletschers lassen mehrere hintereinandergestaffelte Endmoränenwälle entstehen.
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