Fettleibigkeit zieht immer mehr fragen sich was steckt dahinter

Wie wird damit umgegangen. LM-Industrie Gesundheitswesen Arbeitsmarkt Betroffene usw.

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Fettleibigkeit zieht ja immer mehr Fragen mit sich. Was steckt dahinter.

Es gibt auch immer mehr Aufklärung
Man weiss, dass es viele Kulturen gibt, in denen dünn sein als Armut interpretiert wird — da ist Fettleibigkeit schön.
Körperfülle kann sehr viele Ursachen haben:
http://www.stern-apotheke-berlin.de/fokus/ursachen-von-uebergewicht.html
ZITAT
Ursachen von Übergewicht
Sind Dicke unglücklicher?
Gene. Mit Sicherheit spielen die Gene bei der Entstehung von Übergewicht eine Rolle. Aus Zwillingsstudien wird geschätzt, dass die erbbedingten Anlagen etwa die Hälfte des Unterschieds im Körpergewicht zwischen verschiedenen Menschen ausmachen. Insgesamt hat ein Kind mit einem übergewichtigen Elternteil eine etwa 50%-ige Wahrscheinlichkeit, im späteren Leben selbst übergewichtig zu werden, das von zwei übergewichtigen Eltern eine 80%-ige. Der Einfluss der Mutter ist dabei etwas stärker als der des Vaters – was auch zeigt, dass die Gene nicht alles sind, sondern dass auch die Umwelt ein Wörtchen mitredet.
Es gibt heute keinen Zweifel, dass der Volksmund, der schon lange gute und schlechte „Futterverwerter“ kennt, recht hat: Manche Menschen bleiben selbst bei üppiger Nahrungszufuhr mager, während andere rascher Fett ansetzen. In einem Experiment mit Freiwilligen konnten Forscher zeigen, dass bei einer erzwungenen Überernährung von über 6 000 Kalorien pro Tag manche Versuchsteilnehmer rasch über 10% ihres Körpergewichts zulegten, während sich bei anderen das Gewicht selbst nach einem Monat kaum veränderte Quelle:. In manchen Bevölkerungsgruppen , sind fast alle Menschen übergewichtig. Inzwischen ist auch bekannt, dass daran zwei harte Hungerwinter schuld sind, die hintereinander alle schlechten Futterverwerter ausgelöscht hatten.
Hinter der unterschiedlichen Futterverwertung steckt ein Bündel möglicher Ursachen:
Unterschiede in der Regulierung desAppetits. Schon beim chemischen Signalempfang im Appetitzentrum des Gehirns reagiert ein Teil der extrem Übergewichtigen deutlich anders als der Normalgewichtige.
Unterschiede im Stoffwechsel. Es gibt Hinweise, dass sich bei adipösen und nicht adipösen Menschen die Konzentration bestimmter Eiweißstoffe in den Körperzellen unterscheidet. Diese beeinflussen, welcher Anteil der Nahrungsenergie als Wärme verpufft, anstatt als Fett abgespeichert zu werden.
Nach neueren Untersuchungen könnte auch die Darmflora bei der unterschiedlichen Futterverwertung eine Rolle spielen: So hat die Zusammensetzung der Bakterienflora nachweislich einen Einfluss darauf, wie viel Gewicht der Einzelne bei einer Diät verliert Quelle:.
Unterschiedliches Bewegungsverhalten. Schon Neugeborene zeigen ein sehr unterschiedliches spontanes Bewegungsverhalten, und Kinderärzte berichten, dass manche Säuglinge im ersten Lebensmonat fast doppelt so viel Säuglingsmilch trinken wie andere – und trotzdem nicht unbedingt schneller zunehmen. Und so könnte das Klischee der quirligen Schlanken und der gemütlichen Dicken tatsächlich eine Entsprechung im Bewegungsverhalten der Menschen haben.
Umwelt. Damit Übergewicht bei einem Menschen entsteht, bedarf es neben der genetischen Veranlagung auch umweltbedingter Einflüsse. Und die stehen im Falle der Adipositas zweifelsfrei fest: zu üppige Ernährung und Bewegungsmangel. Wie stark ihre Wirkung ist, zeigt die Tatsache, dass Adipositas in Kriegs- und Hungerzeiten kaum beobachtet wurde und dass die Deutschen noch vor 30 Jahren weitaus schlanker waren als heute. Gene können sich jedoch von einer Generation zur nächsten nicht nennenswert ändern.
Welcher der beiden Umwelteinflüsse, Bewegungsmangel oder Überernährung, trägt mehr zu dem Übergewichtsproblem unserer Gesellschaft bei? In Einzelfällen lässt sich das oft leicht beantworten: Jeder kennt einen Übergewichtigen, der nach der Arbeit im Büro zwar ein gesundes Mahl verzehrt, aber danach einfach nur noch vor dem Fernseher „abhängt“.
FF
Forts:
Klare Diagnose: Bewegungsmangel. Und natürlich kennt man auch einen Übergewichtigen, der immer mit einem Bissen im oder knapp vor dem Mund herumläuft, dabei aber auch ganz gerne einmal mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt.
Insgesamt jedoch ist die Frage nach der wichtigsten Ursache schwer zu beantworten: Die Portionsgrößen haben zwar im Fast-Food-Bereich und in den Supermarktregalen eher zugenommen, Erhebungen zur täglichen Kalorienaufnahme zeigen in den letzten 10 Jahren insgesamt aber eher eine Abnahme. Gleichzeitig hat die Zahl derer, die sich nur minimal bewegen, deutlich zugenommen – besonders bei den Kindern. Unter dem Strich neigen viele Forscher deshalb dazu, das Übergewichtsproblem unserer Gesellschaft vor allem als Epidemie des Bewegungsmangels zu sehen.
Egal ob im Einzelfall die Bewegung oder die Ernährung die Nase vorne hat: Bei der Überernährung handelt es sich in aller Regel nicht um eine Essstörung! Letztere kommen in der industrialisierten Welt zwar auch immer häufiger vor und in Einzelfällen kann eine Essstörung wie Bulimie langfristig zu einem Übergewicht führen. Essstörungen haben aber insgesamt andere Ursachen als das Übergewicht und betreffen vornehmlich junge Frauen.
Übergewicht ist ein durch Umwelteinflüsse ausgelöstes Phänomen, das auf dem Boden genetischer Faktoren gedeiht.
Soziale Einflüsse. Um unter heutigen Bedingungen schlank zu bleiben, muss man entweder von der Natur ein gutes Blatt Karten auf die Hand bekommen haben oder es gelingt einem, Bewegung zu einem wichtigen Hobby zu machen und sich gesund zu ernähren. Während man für Ersteres wenig tun kann, erfordern die letzten beiden Strategien einiges an Einsicht, Kraft und sonstige – psychische wie soziale – Ressourcen.
Und gerade diese sind in vielen Fällen nicht vorhanden. Vier von fünf adipösen Kindern kommen heute entweder aus sozial schwachen Familien oder sind Immigrantenkinder Quelle:. Ähnliches gilt für Erwachsene. Was wir essen und wie viel wir uns bewegen, hängt stark davon ab, in welcher sozialen Schicht wir leben, wie ihre Traditionen und die von ihr vermittelten Lebensentwürfe aussehen. Auch bei Erwachsenen sind Mitglieder der benachteiligten Schichten etwa dreimal häufiger von Übergewicht betroffen als die übrige Bevölkerung – im Gegensatz zu früher: Da waren eher die Reichen gut genährt und der Wohlstand wurde unter anderem nach der Körperfülle beurteilt.
Und damit kommt der Druck aus zwei Richtungen: Zum einen leben die Menschen in einer zunehmend übergewichtsfördernden Umwelt, zum anderen leben viele von ihnen in sozialen Zusammenhängen, in denen gesundheitsbewusstes Verhalten nicht zum vorgesehenen oder tradierten Lebensstil gehört. Die Epidemie des Übergewichts ist damit zumindest teilweise ein Spiegel des sozialen Wandels.
Psychische Ursachen. Übergewichtige Menschen sind in der Tat psychisch stärker belastet als Normalgewichtige. Allerdings sind die psychischen Probleme oft nicht die Ursache, sondern die Folge des Übergewichts. Auch leben übergewichtige Menschen häufiger in sozialen Randschichten, was allein schon psychische Probleme hervorruft – unabhängig vom Körpergewicht.
Deshalb gilt: Psychische Faktoren können an der Entstehung der Adipositas beteiligt sein, sie erklären aber bei Weitem nicht alle Fälle: Manche Menschen neigen unter Stressbedingungen zum Überessen, anderen verschlägt es eher den Appetit.
Folgende psychische oder psychosomatische Faktoren können aber in Einzelfällen das Übergewicht mit verursachen:
Störung des Sättigungsgefühls: Der Betroffene fühlt nicht, dass er satt ist.
Essen aus Frustration: Im Rahmen psychischer Krisen kann Essen als „psychischer Füllstoff“ verwendet werden.
Essen als Ersatzhandlung: In dysfunktionalen Familien wird möglicherweise die emotionale Zuwendung durch orale Zuwendung ersetzt.
Sind Dicke unglücklicher?
FF
Schluss aus http://www.stern-apotheke-berlin.de/fokus/ursachen-von-uebergewicht.html
Sind Dicke unglücklicher?
Dass Dicke unglücklicher sind, wird oft behauptet, ist aber so leicht gar nicht zu beantworten. Klar scheint die Aussage für extreme Formen der Adipositas zu sein: Hier ist die Lebensqualität durchgängig vermindert Quelle:. Schon schwieriger ist es bei den weniger extremen Formen. Dicke berichten zwar im Durchschnitt über eine geringere Lebensqualität Quelle:, aber wenn man andere Lebensfaktoren berücksichtigt, so schwächt sich der Zusammenhang deutlich ab. Bei einem hohen BMI ist die Lebensqualität zwar durchgehend schlechter, wurde aber berücksichtigt, wie viel sich die Betroffenen bewegten, so zeigte sich, dass die Bewegung für die Lebensqualität entscheidender ist als das Körpergewicht Quelle:.
Fazit: Dicke sind mit ihrem Leben genauso zufrieden wie Dünne, solange sie nur fit sind und nicht zu den extrem Dicken gehören.
Quelle: Apotheken.de - Von: Dr. med. Herbert Renz-Polster
\ENDE ZITAT
Dass verschiedene Kulturen mit der aufgenommenen Nahrung anders umgehen hat auch evolutionäre Gründe: In einigen Gebieten ist es sinnvoll, Reserven herum zu schleppen, in anderen kann das sogar tödlich sein.
Gewicht verlangsamt: Man entwischt Räubern nicht oder mit List.
Insofern kann gutentwickeltes Körperfett die Intelligenz in der Evolution entwickeln geholfen haben.
Ja, eine eigene Zeit deine Darstellung.
Aber bei 50% Betroffenen "heute"?
Sonst keine Verantwortlichen?
Heute sind die Armen dick, sehr aussagekräftig.
Im Prinzip nur eines: Monay, Money and even more money
Geschäft mit den Dicken deine Beobachtung
Bringt kohle ein und schafft Arbeitsplätze.
Sie bringt nur Vorteile:
- Das Gesundheitswesen generiert mehr Umsatz/"Wertschöpfung"
- Die Gewinne in der Landwirtschaft und im Lebensmittelhandel steigen durch Billig-Lebensmittel
- Frauen- und TV-Zeitschriften (Titelthema: "Die neue Diät") gewinnen Käufer
- Wenn die Lebenserwartung tendenziell sinkt, was ja zu erwarten ist, bedanken sich die Rentenkassen
- Das amerikanische Idealbild schwappt nach Europa, davon profitieren mittelfristig die großen US-Unternehmen und die Inhaber ihrer Aktien.
- Die EU setzt Programme gegen die Übergewichtigkeit auf, schafft viele gut bezahlte Stellen und pumpt Geld in diverse Branchen.
Kannst Du jetzt beliebig fortsetzen.
Meistens ist es auf falsche Ernährung sowie Gewohnheiten zurückzuführen. Bei dem Angebot von vorgefertigten Lebensmitteln bzw. vorgekocht,geführt, frittiert und gebacken, geht es schnell zuzugreifen und in den Ofen so wie Mikrowelle. Auch werden diese Industrieprodukte angereichert mit zig Sachen und billig angeboten. Wer stellt sich da dann noch an den Herd und verarbeitet die zuvor sorgfältig ausgesuchten Lebensmittel? Es fehlt meist Zeit. Der Wille oder vorgelebte Zubereitung. Oder schlicht Geld
Magst nicht oben rauf.
Denn das ist eine derHauptursachen.
Ich weiss aber nicht wie dagegen gewirkt wird. Es gibt zwar in der Schule Projekte, da wird aber nicht viel hängen bleiben. Ist ja Schule, wenn sie aus ist.
Eigentlich sollte die Industrie hart ins Gericht genommen werden. Aber die verteidigt ihr Handeln mit dem Argument sie tue ja genau etwas für die Ernährung.
Verantwortungsbewusste Eltern muss man sein und werden. Nicht zur Belohnung ein Happy Meal usw.
Das ist alles nur meine Meinung. Drum bleib ich im Keller bei meinen Kartoffeln
Lizzy sei nicht dizzy, die treffenste Antwort.