Feststellen katze schlechte keine menschenerfahrung

Da wir bald in ein 150m² Haus umziehen haben wir genug Platz um wieder eine Katze aufzunehmen. Seit ca 10 Jahren haben wir bereits eine Katze und seit Freitag auch eine neue kleine Mitbewohnerin, die wir aus dem Tierheim haben, wo sie schon 8 Monate wegen ihrer Schüchternheit verbringen musste. Mit der klappt es echt super und wir haben ja auch schon Katzenerfahrung. Nun gibt es da noch eine Katze im Tierheim, die schon ein ganzes Jahr dort sitzt. Sie ist ca 6 Jahre und wird schon auf dem infoschildchen als "schwierige Katze" bezeichnet. Sie faucht wenn man ihr zu nahe kommt, hat einen grimmigen Blick und schlägt notfalls auch nach einem. Mit Leckerlis ist sie allerdings bestechlich. Nun haben wir dieser Katze auch schon ein gepolstertes Körbchen ins Tierheim gebracht und versorgen sie mit Leckerlis. Wir würden sie nur zugerne mitholen, aber vorher müssen wir wissen womit wir es zu tun haben. Hätte die Katze "nur" schlechte Erfahrung mit Menschen wäre ihr das ja abzugewöhnen mit viel Geduld, solange wir uns ihr nicht aufdrängen. Andererseits, wenn sie eben so eine Wildkatze ist dann wäre sie selten drinne, was eigentlich gut wäre, denn- folgendes: Da sie soviel faucht gehen die Tierheimleute davon aus, dass sie sich auch nicht mit anderen Katzen verträgt und da wir jetzt zwei andere Katzen haben, sind sie eigentlich nicht so begeistert davon sie uns zugeben. Die fauchende Katze hatte immer das Zimmer neben unserer kürzlich geholten Katze und die beiden haben sich durch die gitterstäbe gesehen. Es gab nie gefauche und wir würden es wirklich gerne mit ihr versuchen. Was haltet ihr davon?

4 Antworten zur Frage

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Feststellen ob Katze schlechte oder gar keine Menschenerfahrung hat

ich würde es deinen beiden anderen Katzen - die sicherlich darunter leiden würden - nicht antun, diese Tierheimkatze zu holen. Es wäre für alle drei Stress pur.
Anhand Deiner Schilderungen könnte es sein, dass es eine ehemalige Wildkatze handelt, die sich nun zwangsläufig im Tierheim zur Vermittlung aufhält. Sicher ist sie unglücklich mit ihrem Dasein und sie sollte auf jeden Fall auch ihre Chance bekommen.
Meine Meinung wäre bzw. ist, dass eben diese "wilde" Katze einen liebevollen und geduldigen Einzelplatz finden sollte, mit viel, viel Geduld. Aber ich sehe wirklich Probleme in der Zusammenführung der Katzen, so wie du sie planst.
Aber - letztlich musst Du entscheiden
für die ausführliche Antwort
Dass das mit den anderen Katzen ein Problem sein könnte haben uns die Tierheimleute eben auch gesagt.
Ich möchte auch das richtige für sie. Nur find ich es noch schlimmer eine freiganggewohnte katze in so einem engen raum einzusperren. Klar, das tierheim kann nichts dafür und gibt sich ganz viel mühe, aber ist nun mal wirklich für mich eine Horrorvorstellung, dass die Kleine da schon ein ganzes Jahr sitzt.
Ich hatte mir überlegt dass es vlt eine Option wäre sie mitzuholen wenn wir erstens umgezogen sind und zweitens sie anfassen können.
Wenn sie eben eine Wildkatze wäre, würde sie ja sowieso nicht viel im Haus sein, oder?
Ich muss jetzt mal ein wenig zurückgehen: Vor vielen Jahren war ich selbst Katzenvermittlerin in einem Tierheim, dort war auch so ein armes Geschöpf - wurde gefangen und einfach abgegeben! Ihre ganze Haltung und Mimik war auf totale Abwehr (Ohren flach nach hinten, große Pupillen, geduckte Haltung und jeder Gang an ihrem Käfig wurde von einem abwehrenden Fauchen begleitet.
Etliche Wochen war sie bei uns und wurde - während meiner Abwesenheit - von einer Vertretung vermittelt. Schlimm, denn die Katze wurde eine Woche später wieder zurückgebracht, obwohl Einzeltierhaltung. Nun könnte man sagen, eine Woche ist viel zu kurz, um eine Katze einzugewöhnen, viell. waren auch die neuen Bersitzer zu ungeduldig oder hatten eine bestimmte Erwartungshaltung.
Viel Später wurde sie von der TH-Leitung in ein Betreuungshaus für schwer vermittelbare Tiere in die Eifel gebracht - sie konnte sich frei bewegen und blieb dort fast ein halbes Jahr - bis sie ausgebüxt ist!
Ich finde es wunderschön, dass du dieser Katze die Chance geben willst und ich spüre dein Verantwortungsbewusstsein. Gut, was du tun kannst, regelmässig ins TH gehen, den Kontakt zu ihr aufbauen bis zum Leckerli aus deiner Hand zu fressen, u.U. feines Streicheln am Kopf. Dann wäre sie soweit, dass du sie zu euch holen kannst. Hier muss Vertrauen aufgebaut werden, welches sie nicht mehr hat. Inwieweit sie dann "zu Hause" ihr Leben leben möchte bzw. sie integrationswillig ist, bliebe abzuwarten.
Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück dabei. FG Cog.
schön, das hat mir wirklich viel weitergeholfen
Wir werden einfach weiter dranbleiben, es macht uns ja nichts aus wenn es nie eine richtige Schmusekatze wird.
Vielleicht können wir sie ja wirklich zutraulicher machen und es mit ihr versuchen, denn das hat sie wirklich verdient.
Wirklich nochmal für die Antwort
Hab ich gerne getan, alles Gute und viel Glück für euch alle zusammen.